Titel gut?
Ich schreibe gerade ein Buch und es wird hoffentlich irgendwann 2 Bände geben. Würdet ihr auch das Buch genauer anschauen oder euch ansprechen nur vom Titel her?
Band 1:
Cursed Obsession - bleeding through it
Band 2:
Cursed Obsession - bleeding with it
Cursed Obsession ist der Haupttitel. Ich hoffe man erkennt was mit "through" und "with" gemeint ist und warum die Untertitel so heißen, abgesehen vom Inhalt. Nur das Verständnis dahinter
6 Antworten
Ich hätte da Angst, dass das Buch selbst auch auf englisch ist - was ich zwar kann, aber lieber Bücher auf Deutsch lese.
Ja das Buch ist leider auf Englisch. Ist halt nicht für jeden was. Ich zum Beispiel lese viel lieber auf Englisch
Sagen wir mal so: Der Titel ist okay.
Er funktioniert, er hat Klang, aber auch kaum Wiedererkennungswert.
Der Haupttitel klingt wie ein Dark-Romance-Baukastenteil: „Cursed“ und „Obsession“ sind beides Wörter, die stark aufgeladen sind, aber so häufig verwendet werden, dass sie fast nichts mehr aussagen. Sie wecken zwar bestimmte Erwartungen (toxische Beziehung, düstere Atmosphäre), aber das ist eben der Standard, nicht das Besondere.
Die Untertitel sind da schon deutlich besser gelungen. Sie klingen nach einer Entwicklung, einem Wandel im Verhältnis zur „Obsession“. Wenn man drüber nachdenkt, merkt man: Da steckt mehr drin – durchleiden vs. mitgehen, passiv ausgeliefert sein vs. sich arrangieren oder sogar akzeptieren. Das ist poetisch und vielschichtig statt generisch.
Ich persönlich mag lieber Titel, die etwas subtiler oder verspielter sind. Solche, bei denen man die Bedeutung nicht unbedingt sofort versteht, aber wenn man das Buch dann liest, macht's Klick.
"Das Lied von Eis und Feuer" arbeitet beispielsweise mit Symbolik, die sogar auf mehreren Ebenen funktioniert. Kalte Berechnung vs. feurige Leidenschaft, Drachenfeuer vs. weiße Wanderer, Norden vs. Süden, usw.
Titel, die erst im Nachhinein tiefgründig wirken, bleiben oft länger im Kopf. Subtile Symbolik oder doppeldeutige Motive machen neugierig. Und gerade bei Romanzen, die sich in Handlung oft ähneln, ist so ein Titel ein starkes Unterscheidungsmerkmal.
"Game of Thrones" hingegen ist auch ein sehr direkter Titel, klingt aber trotzdem nicht generisch, weil er den Kern der Geschichte genau trifft und dieser Kern nicht in jedem zweiten Buch vorkommt. Direkte Titel sind also nicht per se schlecht, solange sie ungewöhnlich oder emotional stark aufgeladen sind.
Romanzen einen Titel zu geben, der sich etwas von der Masse abhebt, ist zugegebenermaßen sehr schwierig, weil Alleinstellungsmerkmale oft kaum vorhanden sind, aber vielleicht denkst du einfach nochmal darüber nach, ob es nicht doch etwas gibt, das deine Geschichte besonders macht.
Gibt es einen Ort, der immer wieder auftaucht und sehr wichtig für die Protagonisten ist?
Haben sie eine Art Ritual, das ungewöhnlich ist?
Gibt es etwas in ihrer Beziehung zueinander, das diese besonders macht?
Oder ein Verhaltensmuster, das sich durch die ganze Geschichte zieht?
Das sind so Dinge, die du eventuell nochmal prüfen könntest, bevor du den Titel endgültig festlegst.
Liebe Grüße
Wie gesagt, deine Untertitel sind nicht das Problem, sondern der Haupttitel. Und deine neuen Vorschläge sind alle ähnlich aufgebaut, nur länger und umständlicher formuliert, also bleibt auch meine Meinung dazu dieselbe.
Wie gesagt, bleib ruhig beim ersten Titel. Er funktioniert ja, er sticht nur nicht aus der Masse heraus. Das ist aber nicht unbedingt schlimm.
Ich vermute mal, dass du die Geschichte ohnehin hochladen wirst, während du noch schreibst, oder? Dann ist es sowieso schwer einen wirklich guten Titel zu finden. Das ist leichter, wenn man die Geschichte bereits geschrieben oder zumindest detailliert geplant hat. Du kannst dich ja nicht auf einen Inhalt beziehen, den du selbst noch nicht wirklich kennst. :)
Daher ist das gerade vermutlich die richtige Einstellung. Es macht auch wenig Sinn sich ewig den Kopf deswegen zu zerbrechen. Vielleicht fällt dir ja auch während des Schreibens ein noch treffenderer Titel ein, wer weiß?
Der Titel würde bei mir zumindest dafür sorgen, das ich mir durch lese was auf dem Buchrücken steht. Der entscheidet dann ob ich das Buch nochmal kurz durchblätter.. aber wenn es eine Romanze ist, würde ich persönlich es wieder weg legen, Romanzen mag ich nicht.
Ist nicht wirklich eine Romanze. Mehr so "krankhaftes" enemies to lovers und extremes slow burn mit einem riesen Plot twist. Ob man das lovers nennen ist fraglich, ist halt sehr abgefuckt
Nein. Ich lese nur Bücher auf Deutsch und das klingt nach Romanze. Lese ich auch nicht.
War natürlich an die Leute gerichtet die auch Englisch lesen.
Ich nicht. Macht keinen Bock.
Englisch lese ich nur, wenn ich muss. Niemals Romane oder so, höchstens Fachbücher.
Das habe ich schon verstanden. Wie gesagt, war an die Leute gerichtet die auch Englisch lesen. Fazit, nicht an dich.
Ich finde es klingt eigentlich ganz gut.
Meine anderen drei Ideen als Haupttitel waren noch:
Cursed obsession faded into nothingness
Suffering from obsession
Bleeding through cursed obsession
Da müsste man die Untertitel anpassen, die ich aber eigentlich mag. Ich will dieses through und with Im Untertitel mit drinnen haben weil das so ein bisschen die Entwicklung Spoilert. Also das im ersten Band die Protagonisten damit nicht umgehen können und dass im zweiten Band lernen