Tischdeckenziehen,:Tischdecke runter, Geschirr bleibt drauf?
Wenn ich einmal das "Tischdenkenziehen" physikalisch betrachte, kann ich das dann alles wie folgt betrachten (Tischdecke ist Körper A, Geschirr ist Körper B, Mensch der zieht Körper C):
Zuerst zieht C an A, somit wirkt auf A eine Kraft in Richtung des Menschen C und, da das Wechselwirkungsgesetz gilt, wirkt auch eine Kraft auf C, die durch A bewirkt wird, die ist aber vernachlässigbar, da ja C deutlich schwerer als A ist und sich somit nicht bewegt. Das GEschirr ist träge, d.h. es will seinen eigentlichen Bewegungszustand (hier: eben keine Bewegung) beibehalten. Das einzige, was also gemacht werden muss, um das Geschirr auf dem Tisch zu lassen, ist die Reibungskraft zu überwinden, die zwischen Tischdecke und GEschirr vorhanden ist, da sich sonst das Geschirr mitbewegen würde und runterfallen würde. Es muss also sehr schnell gezogen werden (mit hohem a) damit eine große Kraft entsteht (F=m*a). Also hat dieser Versuch gar nicht so unbedingt viel mit der Trägheit zu tun, doch eher mit dem Überwinden der Haftreibung oder?
2 Antworten
Ausschlaggebend ist hier hauptsächlich das Maß der Beschleunigung, das die Tischdecke erfährt. Natürlich spielen auch die Haftreibung und Gleitreibung zwischen Decke und Geschirr noch eine Rolle. Es gilt, die Geschwindigkeit der Tischdecke auf eine möglichst hohe Anfangsgeschwindigkeit zu bringen und diese bis zum Ende des Vorgangs möglichst beizubehalten, sonst gibt es Scherben.
So falsch liegst du mit der Behauptung nicht, allerdings solltes du die (syncopcgda schrieb es bereits) die Wechselwirkung nicht einfach "vernachlässigen" - denn die ist auschlaggebend für die Geschwindigkeit.
Auch hat Körper B (das Geschirr) eine Bewegung - die natürlichste der Welt - nach unten...
Beim überwinden der Haftreibung - muss also die Trägheit mitbeachtet werden...
LG Sam