Text in der Klausur falsch verstanden?
Hallo!
Ich habe gerade eine Klausur in Deutscharbeit. Aufgabe war es, eine Kurzgeschichte zu analysieren. Ich habe den Text aber total falsch verstanden und habe ja theoretisch die Kurzgeschichte falsch gedeutet und so. Die Lehrerin meinte noch vor der Arbeit, dass man auch falsch deuten kann, man muss es nur belegen können. Ich habe natürlich alle meine „Argument“ am Text belegt. Allerdings halt komplett in die falsche Richtung. Ist das wohl sehr schlimm? Könnte ich eventuell eine schlechte Note bekommen, weil ich den Text falsch verstanden habe?
Joa ich hab damals ne 4 bekommen
Aber das Leben geht weiter, es war kein Weltuntergang und ich studiere jetzt :)
14 Antworten
Du interpretierst etwas, das nicht, dass Du der Wahrheit auf der Spur bist.
Du musst Deine Sicht nur schlüssig begründen können. Beispiel Du siehst dicke fette Regenwolken aus denen es nur so pladdert.
Du behauptest aber, es geht nur um Sonnenschein. Das tut es auch, sobald Du den Blick aus einem Flugzeug als Perspektive einfügst. Da oben scheint tagsüber immer die Sonne.
Wenn Du es gut begründet hast, mach Dir keine Sorgen.
Das kommt darauf an, ob deine Argumentation und deine Belege richtig oder falsch sind. Wenn es eindeutige Beweise und Hinweise darauf gibt, dass sie nicht ganz logisch/stimmig sind, dann nehmen sie auch deiner Argumentation den Halt.
Anders, als viele Menschen sagen, gibt es tatsächlich falsche Interpretationen. Dann lässt sich diese aber auch natürlich keinesfalls korrekt mit dem Text belegen und es gibt immer irgendwelche Ungereimtheiten.
Da ich nicht weiß, um welche Kurzgeschichte es sich handelt und wie deine Argumente waren, kann ich da leider nicht viel mehr dazu sagen. Auch nicht, ob nun eine schlechtere Note infrage käme.
Wenn Du Dein Textverständnis eindeutig belegen könntest, dann wäre es ja gar nicht falsch sondern absolut korrekt, das ist Dir aber mit Sicherheit nicht gelungen, denn eine Kurzgeschichte ist eine Momentaufnahme einer Situation, die immer absolut eindeutig angelegt ist, sonst würde man sie gar nicht als Klausurtext auswählen, denn Schüler sollen ja zeigen, dass sie anhand der Struktur und der Stilelemente das Thema einer Geschichte erkennen können.
Deine "Beweise" beruhen also mit Sicherheit darauf, dass Du eine ganze Menge im Text übersehen hat und natürlich ist das eine ungenügende Leistung oder dachtest Du tatsächlich, eine Fehlinterpretation wäre egal?
Schwer nachvollziehbarer Gedanke, bei jemandem, der ins Gymnasium geht
Das kommt immer ganz auf den Lehrer an.
Bei meiner einen Deutschlehrerin war das kein Problem, solange man eben Belege hatte. Durch persönliche Erfahrungen, die entsprechenden Leerstellen im Text usw. kann es eben vorkommen, dass zwei Personen einen Text komplett verschieden deuten.
Bei einer anderen Deutschlehrerin von mir, die auch immer meinte man müsse es nur belegen können, war eine andere Interpretation immer ein Weltuntergang. die Belege waren nie gut genug und wenn sonst alles perfekt war, war gerade noch eine 3- drinnen, oft nicht besser als eine 4.
Ändern kannst du es eh nicht, also mache dir keinen Kopf und warte ab.
Deutsch ist immer ein "Lehrerfach". Wenn du Glück hast bekommst du eine Note 1, bei Pech eine Note 5 bzw. DE 6. Denke nicht mehr darüber nach und genieße das Wochenende. Ändern kannst du es eh nicht mehr. Du kannst nur beten und auf Glück hoffen.
Doch selbst wenn es eine schlechte Note ist, ist es kein Weltuntergang. Du wirst deswegen nicht gleich einen 5er in Deutsch ins Zeugnis bekommen. Es gibt sicher noch zahlreiche andere Tests und Klausuren, wo du die Note wieder ausbügeln kannst. ;)