Tagesmutter wechseln nach Anmeldung?
Hallo zusammen,
ich hab mal eine Frage, da ich im Internet noch nichts konkretes dazu finden konnte. Wir haben für unser 1 jähriges Baby ab Sommer (August 25) eine Tagesmutter gesucht und gefunden. Wir haben dann Tagesmutter A kennengelernt und bei ihr die Anmeldung für das Jugendamt unterschrieben. Leider hat sie uns total Druck gemacht, dass wir schon ab Juni die Eingewöhnung machen müssten, obwohl uns das eigentlich zu früh war. Da ich ja noch bis August in Elternzeit bin, will ich natürlich die restliche Zeit lieber noch mit meinem Kind genießen.
Jedenfalls ist es so, dass nun sich aber noch etwas für uns ergeben hat.. und zwar haben wir endlich eine größere Wohnung gefunden und die wäre halt weiter weg und wir haben daher Tagesmutter B in der Nähe gefunden, mit der wir auch mehr zufrieden sind. Diese hat ein richtiges Konzept und eine schönere Einrichtung für die Kinder und wir fühlen uns dort wohler. Dort können wir sogar in Ruhe ab August erst die Eingewöhnung machen, da ich sogar bis September noch Urlaub nehme und, falls mein Kind etwas länger benötigt, meinen Urlaub verlängern kann).
Wir haben jetzt Tagesmutter A gesagt, dass wir umzugsbedingt halt die Betreuung leider absagen müssen und zudem haben wir bisher ja nur die Anmeldung unterschrieben und keinen Vertrag!
Tagesmutter A ist natürlich nicht jetzt nicht begeistert und beharrt drauf, dass wir ihr schriftlich (wie im Vertrag steht) zu 2 Monaten kündigen und diese voll bezahlen. Aber es ist ja kein Vertrag unterschrieben wurden und sie weigert sich jetzt die Abmeldung beim Jugendamt vorzunehmen und so können wir die neue Tagesmutter noch nicht anmelden.
Ich hab daraufhin online einen Anwalt kontaktiert, der uns Recht gab, solange kein Vertrag unterschrieben wurde. Und bei einem mündlichen Vertrag (den sie erstmal beweisen müsste) würde nur 1 Monat Kündigungsfrist gelten. Da wir aber ja bei der Stadt nichts eingereicht haben und so auch nicht ermittelt wurde, wie viel wir überhaupt bezahlen müssten, weiß ja eh keiner wie viel wir überhaupt überweisen müssten.
Jedenfalls droht die TM uns nun auch mit einem Anwalt. Kann sie damit durchkommen und den Rechtsstreit gewinnen ohne unterschrieben Vertrag? Es tut mir ja auch leid für sie und hoffe sie findet noch ein anderes Kind zur Betreuung, aber wir möchten natürlich auch nicht für eine Leistung bezahlen, die wir nicht in Anspruch nehmen.
Freue mich über Tipps und Ratschläge :-) Danke
1 Antwort
Kann sie damit durchkommen und den Rechtsstreit gewinnen ohne unterschrieben Vertrag?
Klar. Sie muesste dann beweisen, dass ein muendlicher Vertrag geschlossen wurde und eine Kuendigungsfrist von 2 Monaten vereinbart wurde.
Die von dir unterschriebene Anmeldung koennte bereits einen Beweis fuer den Vertragsschluss sein. Moeglicherweise enthalten ihre AGB eine zweimonatige Kuendigungsfrist. Die koennte dann Vertragsbestandteil geworden sein, wenn igr die Moeglichkeit hattet, die AGB vorher einzusehen.
Um das aber wirklich beurteilen zu koennen, muesste man erst einmal wissen, was ihr da genau unterschrieben habt und wie sich das mit den AGB verhaelt.