Sultan von Marroko hat im 2.WK sich gewigert die Juden seines Landes auszuliefern, was wisst ihr dazu?

1 Antwort

Ja, das ist korrekt. Während des Zweiten Weltkriegs hat der Sultan von Marokko, Mohammed V., sich geweigert, die jüdische Bevölkerung seines Landes an die deutschen Besatzer auszuliefern. Dies geschah, als das französische Vichy-Regime, das zu dieser Zeit Marokko kontrollierte, von den Nazis unter Druck gesetzt wurde, antisemitische Maßnahmen umzusetzen.

Sultan Mohammed V. stand in dieser schwierigen Zeit an der Seite der jüdischen Gemeinschaft in Marokko. Er weigerte sich, antisemitische Gesetze zu erlassen und die jüdische Bevölkerung an die Nazis auszuliefern. Er erklärte, dass alle marokkanischen Untertanen, unabhängig von ihrer Religion, gleich seien und dass er alle Marokkaner schützen werde.

Diese mutige Entscheidung des Sultans rettete vielen Juden das Leben. Er trug dazu bei, dass Marokko zu einem sicheren Hafen für jüdische Flüchtlinge wurde, die vor den Nazi-Verfolgungen in Europa flohen. Es wird berichtet, dass der Sultan persönlich intervenierte, um die Ausweisung von Juden zu verhindern und ihnen Schutz zu bieten.

Die Weigerung des Sultans von Marokko, die jüdische Bevölkerung auszuliefern, ist ein bemerkenswertes Beispiel für moralischen Mut und Menschlichkeit in einer Zeit großer Not. Es ist eine Erinnerung daran, dass individuelle Entscheidungen und Handlungen einen erheblichen Einfluss auf das Schicksal von Menschen haben können, insbesondere in Zeiten des Konflikts und der Verfolgung.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Master in Geschichte