Studium Haupt-/Nebenfach
Hallo,
ich weiß, dass es zu meiner Fragestellung im Internet massenhaft Informationen gibt, jedoch steige ich da nirgends wirklich durch.
Ich bin momentan in der Situation, dass ich mich für einen Studiengang entscheiden muss. Allein diese Entscheidung ist sehr schwierig für mich, dazu verwirren mich die Angaben zu Haupt- und Nebenfächern sehr.
Meine Interessen liegen grundsätzlich eher in der Richtung des sozialen, der Psychologie. Medien sind jedoch auch sehr interessant, weshalb ich momentan ein Studium der Medienkommunikation anstrebe.
Nun zur eigentlichen Frage:
Was bringt es mir ein Nebenfach zum Hauptfach zu wählen und welche zusätzlichen Belastungen fallen dabei an? Was bedeutet es wenn ich auf Bachelor mit zwei Fächern studiere?
All diese und noch viele Fragen mehr schwirren mir gerade im Kopf herum und deshalb würde ich mich sehr freuen wenn mir jemand einen klaren Überblick geben könnte, den man auch wirklich versteht.
Vielen Dank schon mal im voraus :)
2 Antworten
In der Regel ist es in der Studienordnung vorgeschrieben, ob Du in Nebenfächern noch irgendwelche Scheine machen musst oder ob das nur Wahlweise geschieht. Was es dir bringt - ganz einfach Du wirst damit in einem speziellen Fachgebiet sachkundig. Das ist wichtig, weil man ja nicht 1000 Abgänger für den Bereich Medienkommunikation braucht, aber vielleicht die Hälfte davon, die noch Ahnung von Personalplanung hat und die andere Hälfte, die journalistisch oder psychologisch versiert ist. Schau Dir einfach mal die angebotenen Nebenfächer an und überlege, welche Dir im Hinblick auf Deinen zukünftigen Berufswunsch nützlich sein könnten.
Danke :)
Bei zukünftigen Berufswünschen bin ich jedoch genauso unentschlossen wie bei der Wahl eines passenden Studiengangs ;)
In der Regel hat ein Bachelor-Studium 180 ETCS (6-7 Semester) oder 210 ETCS (7-8 Semester). Dabei werden jedem Vorlesungssemester in der Regel 30 ETCS zugeordnet.
Nun kommt es hauptsächlich darauf an, was die jeweilige Hochschule für Studienmodelle anbietet, das kann von Hochschule zu Hochschule und Uni zu Uni verschieden sein.
Ein 1-Fach-Bachelor wie z.B. Psychologie hat dann in der Regel nur Module, die zum alten Diplom-Psychologie-Studium auch gehört hatten. Das heißt, im Endeffekt hast du 180 ETCS in Psychologie erworben.
In Geisteswissenschaften gibt es aber oft eine Aufteilung in Haupt- und Nebenfach. Hier kann dann z.B. sein, dass man Geschichte als Hauptfach mit 90 ETCS, BWL als Nebenfach mit 60 ETCS und dann noch einen Wahlbereich bzw. Schlüsselqualifikationen in Höhe von 30 ETCS hat. Dabei hat man dann zwar "Geschichte und BWL" studiert, allerdings beide nicht vollumfänglich, also man hat im Endeffekt (theretisch) nicht mehr Workload als in einem 1-Fach-Bachelor.
Wichtig: Letztendlich sind die ETCS in dem jeweiligen Fach für dich relevant, grade wenn es z.B. um ein Masterstudium geht. Wenn du z.B. nach dem vorher genannten fiktiven Studium ein Master-Studium in BWL machen wolltest, müsstest du schauen, ob es Unis gibt, die als Zulassungsvoraussetzung diese 60 ETCS als genügend ansehen (steht ja dann in der Zulassungssatzung) oder auch nicht.