Stimmt es, dass man in ein Koma fällt, wenn man zu viel Blut verliert?

6 Antworten

Guten Tag,

Ja, Bewusstlosigkeit hat verschiedene Stadien , Dauer und Intensität ist entscheident. Auch die Gründe der Bewusstlosigkeit. Bewusstlosigkeit ist nur ein Syntome für die gestörte Funktion des Gehirn. Sie sagt nichts über Grösse und Art der Schäden deines Gehirn aus.

Eine weibliche Verwandte hatte Myome ( und Folgen der damalig üblichen Behandlung) , 3 Fehlgeburten -angeblich wegen der Myome- und eine überdehnte Gebärmutter infolge der Zwillingsschwangerschaften durch künstliche Befruchtung.

Sie verblutete kurz nach der Geburt beinah an einem Riss in der Gebärmutter. Nach zwanzig Minuten war ihre Gebärmutter abgeklemmt und wurde entfernt... 1984 fit , gesund und 18 Jahre alt und mit abgeschlossener Ausbildung als Hotelkauffrau.

11 Wochen später wachte sie langsam wieder auf , 2 Jahre später verliess sie die Intensivstation als sie eigenständig Atmete, lebte in einem Altenpflegeheim, 1998 wechselte sie in eine Behinderteneinrichtung und nahm in der Behindertenwerkstatt eine Tätigkeit auf und bestand ihren Hauptschulanschluss 2000, 2003 ins betreute Wohnen, 2006 machte sie einen Abschluss als Pflegehelferin, verdiente also mit 40 Jahren wieder ihren Lebensunterhalt .2013 zog sie in Ihre eigene Wohnung ,nachdem sie ihre Ausbildung als Altenpflegerin Bestanden hatte. Ihre Vormunschaft wurde 2016 beendet, also an ihrem 50 zigsten Geburtstag.

Geht also, kommt darauf an ob die Blutung gestillt werden konnte und ob du ein Zäher Knochen bist. Letzendlich hatte sie es ihren Söhnen zu verdanken, die beide bei einer Pflegefamilie bei zwei Ärzten gross wurden, und so ein Medizinstudium begannen und so die Rehabiltation ihrer Mutter in Gang setzen. Es war nicht üblich und ist! nicht üblich so spät eine Rückkehr.

Gehen tut viel - insbesonders wenn dich zwei Angehende Ärzte dahinter klemmen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Bei hohen Blutverlusten ist häufig Bewusstlosigkeit die Folge.
Das bedeutet aber nicht zwangsläufig Koma.

Tamtamy  15.07.2017, 07:49

Einige Zeit später:
Schade. Über ein 'Danke' hätte ich mich gefreut. Eigentlich ein üblicher Akt der Höflichkeit, wenn sich jemand die Zeit genommen hat, auf eine gestellte Frage vernünftig zu antworten.

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Koma ist eigentlich schon das finale Symptom. Zuvor wirst du wahrscheinlich bewusstlos. Zu wenig Blut heißt, zu wenig Sauerstoffversorgung. Der Körper reagiert und setzt dich auf standby. Dir gehen die Lichter aus. Wenn dann nichts gemacht wird, geht es weiter in eine Art komatösen Zustand, der aber dann schon lebensbedrohlich wird.

Ich denke auch, dass Koma etwas anderes als Bewusstlosigkeit ist. Ein Koma habe ich erlebt, bei Leuten, die unterzuckert waren. Also das waren Diabetiker.

wenn du es schaffst wegen Blutverlust ins Koma zu fallen, dann bist du fast verblutet. Falls genau in diesem Moment ein Arzt die Blutung stillt und eine Bluttransfusion starten könnte, wirst du bleibende Schäden haben. Wenn du es überhaupt überlebst.

Koma durch Blutverlust ist wie mit einem Mixer in deinem Gehirn rum zu wühlen. Da bleibt nicht mehr viel übrig.