Stimmt es, dass in deutschen Tierheimen keine Sterbehilfe für nicht beanspruchte Hunde angewendet wird??

1 Antwort

Von Experte DaLiLeoMishu bestätigt

Gesunde Tiere werden in deutschen Tierheimen niemals getötet. Nur wenn der Tierarzt sagt, das Tier ist schwer krank und leidet nur noch, darf es eingeschläfert werden.

Tötungen gesunder Tiere sind in vielen anderen Ländern normal, weil es dort einfach zu viele davon gibt, in USA zum Beispiel liegt die "Aufbewahrungsfrist" meist nur bei 4 Wochen und dann geht es ab zum Einschläfern.

Bei uns kämpft man schon seit vielen Jahren um eine Reduzierung der Bestände per konsequentem Kastrieren und Sterilisieren, das wird bei Hunden und Katzen generell gemacht sobald sie in einem Tierheim landen, wenn der vorherige Halter das noch nicht veranlaßt hat. Bei verwilderten Straßenkatzen macht man ebenfalls Programme, die einzufangen, zu kastrieren und dann ggf. wieder laufenzulassen, wenn man sie nicht als Haustiere unterbringen kann.

Leider sorgen einheimische "Tiervermehrer" und der illegale Tierhandel mit Jungtieren über die Grenzen dafür, daß immer noch neue, unkastrierte Tiere nachkommen.

Zustände wie in anderen Ländern wo sich ganze verwilderte Hunderudel herumtreiben, gibt es in Deutschland nicht, vereinzelt siehe oben verwilderte Straßenkatzen, aber um die kümmern sich ehrenamtliche Tierschützer und versuchen sie per Kastration zu reduzieren.


Zacki548 
Beitragsersteller
 29.11.2024, 21:15

Entschuldigung, aber können Sie einen Link teilen, von dem Sie diese Informationen erhalten haben? Wann wurden Hunde in Deutschland massiv sterilisiert?

Daoga  02.12.2024, 14:31
@Zacki548

In jedem Tierheim erfährt man, daß Hunde und Katzen nur sterilisiert oder kastriert abgegeben werden, um eine Massenvermehrung (oder menschliche Vermehrer) auszubremsen. Tierhalter die keinen unerwünschten Nachwuchs wollen und auch kein Brunft- und Aggressionsverhalten von Männchen während des Freigangs haben wollen, sorgen von sich aus dafür. Wann ist Kastration im Tierschutz sinnvoll? - AGILA Freilaufende wilde Hunde gibt es in Deutschland aber schon viel länger nicht mehr, zwei Weltkriege in denen die Bevölkerung Hunger litt und wo auch freilaufende Haustiere in der Pfanne gelandet sind, haben dafür gesorgt. Katzen tragen bis heute den Spitznamen "Dachhasen", weil sie abgehäutet einem Kaninchen ähneln.