Steffensky eine Rolle?

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Die Frage ist, ob man Kindern die Freie Entscheidung vorenthält, indem man ihnen den Glauben nicht vermittelt. Wir sind und bleiben Vorbilder für unsere Kinder, auch in Situationen, die erst viel später in deren Leben auftreten werden. Religion soll laut Steffensky kein Erziehungsmittel sein, es wurde ja in der Vergangenheit und wird heute noch oft missbraucht. Aber er nimmt als Beispiel, dass wenn sich jemand erst später entscheiden soll, welche Musik einem gefällt, wie soll er das denn machen, wenn er Musik garnicht kennt? Eine freie Entscheidung beinhaltet auch immer das Wissen, dass es etwas gibt.

Wir vermitteln den Kindern ja durch uns als Vorbild Werte und Traditionen. Ohne Religion zeigen wir ihnen, dass Religion überflüssig ist. Aber warum sollten sie nicht erfahren, dass es Menschen gibt, denen der Glaube in verschiedenen Situationen geholfen hat? Z.B. dass sie Trost gefunden haben bei Verlusten, oder Zuflucht, wenn sie in großer Angst waren?

Falsch wäre, ihnen zu sagen, dass ihr Leben ein besseres ist, wenn sie religiös sind. Dann würden wir ihnen beibringen, dass Religion einen Zweck hat. Z.B. wenn du betest, kannst du besser schlafen und das stimmt ja so nicht.

Das ist es, was Steffensky erreichen möchte.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
'Mein Kind soll das später selbst entscheiden', sagen viele Eltern. Aber mit dieser vorgeblichen Neutralität treffen Eltern bereits eine wichtige Vor-Entscheidung: Wo Religion und Glaube nicht vorkommen, wird vermittelt, dass diese Dimensionen des Lebens unwichtig sind. "Wie soll jemand entscheiden, ob ihm der Glaube schmeckt, wenn er ihn nie vorher gekostet hat?", fragt der Theologe und Erziehungswissenschaftler Fulbert Steffensky.
Er sagt: "Als Erwachsene werden wir unseren Kindern immer Lebensvorlagen anbieten, über die sie erst viel später entscheiden können". Seiner Meinung nach, darf der Glaube Kindern nicht vorenthalten werden. "Wir können nicht sagen: 'Warten wir mit der religiösen Erziehung, bis Kinder 16 Jahre alt sind und sich selber entscheiden können.' Kinder haben jetzt ihre Ängste, nicht erst wenn sie 16 sind." Leidenschaftlich plädiert er dafür, eigene Glaubenskargheit nicht zum Maßstab dessen zu machen, was Eltern Kindern vom Glauben erzählen....
Selbst die Menschenrechte haben in der jüdisch-christlichen Überlieferung ihre Wurzeln. Wer Kinder in einem religiösen Vakuum aufwachsen lässt, enthält ihnen auch ein Stück Bildung und Humanität vor.
Kinder stellen schon sehr früh von sich aus zutiefst religiöse Fragen. Die Frage nach dem Tod etwa bricht schon früh auf. Ein Haustier stirbt, ein Familienangehöriger wird beerdigt, ein Kind kommt bei einem Verkehrsunfall um. 'Muss ich auch sterben? Kommt Oma in den Himmel? Hat Gott alle Menschen lieb, auch die bösen? Wieso hat Gott die blöden Brennnesseln gemacht? Hat Gott nicht gut genug aufgepasst, wenn ich einen Unfall habe?', das sind Kinderfragen, die auch Erwachsene zum Nachdenken nötigen...
https://www.evangelisch.de/inhalte/121000/16-04-2015/kinder-brauchen-religion

religion und andere fiktionen haben in der erziehung und schule nichts zu suchen. das sind sachen mit denen kinder sich als erwachsene beschäftigen können und dann für sich entscheiden können ob sie sich einem der märchenclubs der evangelen oder katholen oder was auch immer anschließen oder eben nicht.