Stduium, Meister oder einfach nur Geselle?

2 Antworten

Das Problem ist nämlich der Schichtbetrieb.

Valides Argument. Gesundheit und Sozialleben versus Geld.

Das Problem am Studium ist nunmal das ich mindestens nochmal 3 bis 5 Jahre an der FH dranhängen müsste ( und dann erst mit 27 oder 29 Fertig werde), und ich beim besten willen auch nicht weis ob ich das überhaupt packen kann.
Beim meister ist das Problem das ich das ja nebenbei machen muss und genau so wenig weis ob ich das hinbekomme.

Im Studium brechen viele ab. Es ist nicht immer Zuckerschlecken. Lebensstandard währenddessen tief und hinterher nicht automatisch viel höher.

Und als geselle steht mir nur der Schichtbetrieb im weg, denn Tagschichtstellen sind selten und auch in der regel deutlich schlechter bezahlt (Weil ohne Schicht-Zulagen)

Von wieviel Stundenlohn und Zulagen reden wir? Wohnort? Tarif?

Das Studium welches mich interressiert wäre Elektrotechnik

Kann ich nichts zu sagen. optimal wäre etwas auf dem Chemikanten aufbauendes. Verfahrenstechnik? Maschinenbau? Automatisierungstechnik? Reinraumtechnik?

Dann kommt noch hinzu das von meiner Familie erwartet wird das ich mindestens den meister mache, aber bestenfalls eben studieren gehe,

Meister klingt langfristig nicht verkehrt.

denn andernfalls wäre ich quasi die enteuschung der Familie, und angehörig einer Arbeiterklasse über die sie sich am tisch immer lustig machen.

Das finde ich richtig armselig. Es studieren zu viele, das ist Fakt. Der Arbeiter und Handwerker verdient sich hingegen in manchen Branchen eine goldene Nase. Mach dich nicht von deiner Familie abhängig.

Noch etwas: ich habe große Schwierigkeiten, deinem Schreibstil und deiner Rechtschreibung zu folgen. Schriftliche Ausdrucksfähigkeit ist im Studium extrem wichtig.

Mit der Chemikantenlehre hast du nichts falsch gemacht. Die werden, soweit ich weiß, stark gesucht. Anders als in vielen Studiengängen. Zum Gehaltsunterschied kann ich nichts sagen. Wenn du allerdings erst in einigen Jahren studieren wölltest, müsstest du den gewohnten Lebensstandard senken. Dann lieber jetzt. Bis zum Master dauerte ziemlich lange. Immerhin hast du schon eine vollwertige Ausbildung - lieber einen Spatz in der Hand als eine Taube auf dem Dach? Wären folgende Optionen relevant?

  • Betriebswechsel nach Ausbildung mit weniger Schichten und besserem Gehalt.
  • Duales Studium
  • Bachelor

Fazit: ein Studium brächte es nur, wenn es dir viel mehr liegt oder deutlich mehr Gehalt bringt. Das Bauchgefühl sagt mir: bleibe lieber im Beruf und versuche, deinen Marktwert mit Meister und Zusatzqualifikationen zu steigern.

ELFSIGER 
Fragesteller
 17.06.2023, 14:15

Stundenlohn ist der selbe, in der Regel zwischen 22 bis 24€ und dann kommen eben noch Schichtzulagen oben drauf, wieviel das jetzt ist variiert, gemessenen an dem was ich so gehört habe anscheinend stark.

Aber als Beispiel: bei mir im Betrieb verdienen die Chemikanten zum Einstieg um die 2500- 2800€ mit Schichtzulagen.

Das ist vergleichsweise sehr wenig, liegt aber auch daran das mein Betrieb nicht im Chemie Tarif ist.

Würde man jetzt auf Schichtzulagen verzichten, würde man bei so um 2100 bis 2300 im zum Einstieg verdienen und auf höchstens 2600€ hochgehen bei entsprechender Berufserfahrung

Und die Studiengänge die du vorgeschlagen hast sind alle im Studium für Elektrotechnik mit drin, bzw kann ich mich darauf spezialisieren

Was die Rechtschreibung angeht:

Da achte ich im Internet nicht drauf 😅

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ZitrusLiebe  17.06.2023, 14:28
@ELFSIGER

Was spricht denn dagegen, den Betrieb zu wechseln - in einen mit gutem Tarif und anderen Vorteilen?

Das kommt mir wirklich wenig vor, außer wir reden von Görlitz oder Zeitz.

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ZitrusLiebe  17.06.2023, 14:32
@ZitrusLiebe

Zum Vergleich: 176 h im Monat, 12 € Mindestlohn sind 2112 € brutto, netto unter 1500 €

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ELFSIGER 
Fragesteller
 17.06.2023, 18:15
@ZitrusLiebe

Da spricht nichts gegen, habe ich auch vor. Ich muss mich dahin gehend einfach mal was umhören

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Uns als Schüler hat ein Gymnasiallehrer vorgerechnet, daß er durch längeres Studium im Gehalt verglichen mit Grundschul/Hauptschullehrer trotz geringerem Gehalt auf die gesamte Lebensarbeitszeit den Zeitvorteil nicht aufholen kann. Dh Der Gymnasiallehrer verdient insgesamt weniger trotz höherem Gehalt. Aber wenn es Dir Spaß macht, dann ist das nicht auf zu wiegen mit Mehrverdienst.