Statisches Gleichgewicht?

das ist ja nachvollziehbar aber zu statisch finde ich nichts  - (Chemie, Reaktion, Gleichgewicht)

2 Antworten

Das statische Gleichgewicht scheint aus der thermodynamischen Betrachtung zu kommen und eine eher eklektische Bedeutung zu haben. Per Definition ändert sich beim stat Gleichgewicht die Zahl der einmal gebildeten Teilchen nicht mehr, während sich beim dynamischen GG die Teilchen ständig umgewandelt werden, aber die mittlerer Rate der Neubildung ist gleichgroß der mittleren Rate der Rückbildung.

Ein stat GG wäre insofern jede Reaktion die irreversible abläuft (unter definierten Bedingungen); z:B. explosive Zersetzung, stark exotherme Reaktionen (Reaktion von Na mit Cl zu Kochsalz- die spontane Rückreaktion unter normalen Bedingungen ist in der Thermodynamik als Ereignis geringer Wahrscheinlichkeit darstellbar ).

Ein etwas eingängigeres Beispiel wäre ein Salzkristall in einer gesättigten Lösung-nachdem sich der Kristall bis zur Sättigung in der Lösung aufgelöst hat, bleibt die Zahl der Teilchen in der festen und der flüssigen Phase gleich (Puristen könnten jetzt mit Phasengrenzreaktionen kommen, aber insgesamt bleibt der allergrößte Teil der Teilchen in jeder Phase gleich und unverändert).

Ich glaube nicht, dass es in der Chemie ein statisches Gleichgewicht gibt. Quod sit demonstrandum...

Zuckerwatte2424 
Fragesteller
 04.10.2014, 15:30

kann man den Gleichgewichtszustamd statisch nennen? weil alles ja konstant bleibt ansonsten ist die Reaktion ja dynamisch

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alchemist2  04.10.2014, 17:30
@Zuckerwatte2424

Konstanz ist in der Chemie dynamisch, weil eben Hinreaktion = Rückreaktion. Es passiert also ständig was, ohne dass man es merkt.

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