Stationär wie is es dort mit freunde?
Wenn man stationär geht, sind dort ja auch andere Jugendliche. Nun hab ich Angst das die dort schon ihre Gruppen haben und ich dann alleine bin.
Die Psychiater meinten dort zwar man würde als neuer immer direkt angesprochen und kann nicht davon weglaufen. Hat da jemand Erfahrungen? Vitos klinik herborn.
Stationär.
Und ich mach mir Gedanken über dem aussehen.. Hin jetzt nicht dick oder so.. Trotzdem hab ich da immer so meine Bedenken
6 Antworten
Da die Gruppen nie lange bestehen bleiben (Neuzugänge sowie Entlassungen) musst du keine Angst davor haben, dass du ausgegrenzt wirst.
Du wirst bestimmt direkt angesprochen, ein Neuzugang ist immer spannend; man kann da gute Freunde finden, die vielleicht sogar ähnliche Probleme haben, dadurch hat man einen besseren Draht zueinander.
Sorry, aber dann bist du der Sonderfall. Ich kenne niemanden bei denen es so war, wie du es beschreibst.
Ich habe da auch niemanden kennengelernt, der so war wie ich.
Das ist sehr schade. Vielleicht hast du es auch nicht lange genug versucht, nach 1-3 Wochen gewinnt man das Vertrauen von Menschen noch nicht. Außerdem sind da noch nicht so viele Wechsel. Ich glaube schon, dass das ein guter Ort ist, um Freunde zu finden oder zumindest zu üben mit etwa gleichaltrigen umzugehen (bei Jugendpsychatrien).
Ich kam richtig gut klar, aber nach einiger Zeit wurde ich halt ausgegrenzt.
Meine beste Freundin ist gerade stationär und sie mag es dort sehr. Sie hatte nette Leute kennengelernt mit denen sie sich gut versteht und sie hat gar keine Lust wieder nach Hause zu gehen xD
Ah ok, hat sie dsnn schnell Freunde gefunden? Habe Angst das ich dann alleine bin =/
Ja hat sie, sie hat mir erzählt das sie schnell zurecht kam und sich wohl gefühlt hat, sie isst gerne nudelsuppen und ist sich mit jemandem welche kaufen gegangen und hat dann erzählt dass aufeinmal jeder welche wollte und dann alle zusammen welche gegessen haben xD also scheint ihr wohl zu gefallen.
Also ein Tipp: Bitte gehe nicht in die Klinik um Freunde zu finden. Die Leute die du dort triffst sind meistens keine guten Freunde, da sie eigene Probleme haben. Generell würde ich keine freundschaftlichen Beziehungen mit Leuten in der Psychatrie anfangen (beabsichtigt).
Natürlich gibts da auch nette und normale Menschen aber glaube so Beziehungen verschlechtern den Heilingsprozess.
Hallöchen, du brauchst dir überhaupt keine Sorgen machen. Ich hatte anfangs auch echt Angst doch habe dann Leute kennengelernt die mega nett sind. Ist jetzt auch schon ein Jahr her und ich bin immer noch mit denen befreundet😁 selbst wenn dich niemand anspricht dann sprich du einfach mal Leute an, so habe ich das auch gemacht 👍🏻
Wie war das denn bei dir? Hatten die Leute Lust zu reden oder haben die dich anfangs nicht beachtet? Hat man gesagt ja hier ist die neue usw
Bitte beachte das es nicht überall gleich ist!
bei mir war es so: mir wurde die Station und mein Zimmer gezeigt, erklärt was es für regeln gibt, wann die Essenszeiten sind und mir wurde der Therapieplan gegeben. Du wirst auch ganz viel ausgefragt...
Als ich rumgeführt wurde waren ein paar Leute in den Aufenthaltsräumen und haben dann geguckt, was mir etwas unangenehm war. Ich war den ganzen Tag auch auf meinem Zimmer (großer Fehler!!!) am 2 Tag war dann Visite und dann wurde ein neues Mädchen rumgeführt und musste dann auch vor dem Zimmer warten also hab ich sie angesprochen und gefragt wie sie heißt. Irgendwie kamen wir ins Gespräch und haben uns angefreundet. Nach ein paar Tagen kam noch ein neues mädchen die wir dann auch angesprochen haben und es ging immer so weiter. Auch die Leute die schon vor mir da waren haben mich dann irgendwann angesprochen und haben gefragt warum ich nicht am ersten Tag in die Räume kam, denn so kann dich ja keiner ansprechen wenn du in deinem Zimmer bist. Also setzt dich irgendwo hin, guck Fernseher und dich wird bestimmt jemand ansprechen :)
ich wünsche dir dabei viel Glück und hoffe dass es dir bald besser geht 🍀
Quatsch brauchst du nicht. Und die können dir auch nicht helfen Freunde zu finden...
aber du wirst bestimmt welche finden
Die Klinik kenne ich nicht, aber bei der bei der ich war, gab es im Grunde keine Cliquen, weil neue PatientInnen immer nur maximal paarweise in neue Gruppen gekommen sind. Die Aufenthaltszeiten in der Klinik waren begrenzt, sodass immer eine Fluktuation von PatientInnen geherrscht hat. Fast jede Woche ist mindestens eine/r gegangen und mindestens eine/r gekommen.
Von daher fiel das Kennenlernen nicht schwer.
Wenn es in der Klinik in die du gehst, ähnlich abläuft, kann ich mir gut vorstellen dass es dir auch nicht schwer fallen wird neue Bekanntschaften zu machen.
Also wird man dort angesprochen? Bzw stelle ich mir halt vor wie ich da alleine stehe... Und nicht weiß was ich tun soll=/
Man wird angesprochen, spricht selbst an oder es ergeben sich andere Gelegenheiten, wie beim Essen oder in der Freizeit.
Je nachdem was für Therapien dort angeboten werden, wirst du im Zuge dieser Therapien dazu aufgefordert mit den anderen zu interagieren. Wir hatten zum Beispiel eine Übung die sich "warme Dusche" nannte und die darin bestand den anderen Komplimente zu machen.
Das heißt während Gruppentherapien lernst du die anderen kennen und mit der Zeit auch außerhalb der Therapien.
Warme Dusche is jetzt aber nichts nacktes oder? Therapien sind immer mit Der Gruppe oder? Ich wäre froh wenn ich am besten ein Mädchen dort als "gegenseitigen" antrieb evtl finde 👍 da ich ja so probleme hatte mit mädels zu reden
Nein, nichts nacktes. Da ging es nur darum Komplimente über jede Person der Gruppe auf einen Zettel für diese Person zu schreiben und diese Person musste diese mehr oder weniger anonymen Komplimente dann vorlesen um zu lernen Komplimente zu akzeptieren.
Das "nackteste" was es in der Klinik gab, war der Pool und der durfte immer nur von einem Geschlecht verwendet werden (mit Wechsel nach Wochentagen, also zum Beispiel Frauentag am Mittwoch und Männertag am Freitag). Der war aber nicht verpflichtend, sondern gehörte zum freiwilligen Bewegungsangebot.
Wen du dort findest, kann ich dir nicht sagen. Nach meiner Erfahrung kann das Alter der PatientInnen sehr variieren. Die jüngste Patientin die zeitgleich mit mir in der Gruppe war, war 16, der älteste Patient 60.
Finde es bissl schade das mädels und Jungs so arg getrennt werden. Aber so in der station darf man mit mädels auch Zeit verbringen?
Das hat seine Gründe. Je nachdem was alles in der Klinik behandelt wird, haben viele PatientInnen negative Erfahrungen mit dem anderen Geschlecht gemacht und wollen daher Orte wie einen Pool nicht mit ihm teilen.
Andere PatientInnen hatten als Teil ihrer psychischen Probleme eine extreme Abhängigkeit vom anderen Geschlecht und haben ständig versucht sich an andere PatientInnen ran zu machen.
Da beides nicht gut für die psychische Genesung der PatientInnen war, war der Pool getrennt und Besuche in Zimmern anderer PatientInnen waren nur mit offener Zimmertür erlaubt.
Bei uns durfte man gar nicht in Zimmer der anderen reingehen. Auch Kjp
Ja, die Hausregeln sind sicher von Klinik zu Klinik verschieden.
Sorry, aber das ist halt komplett falsch. Ich möchte hier niemanden Angst vor der Psychiatrie machen, aber das war bei mir sehr schlimm. Ich komme schlecht mit Menschen klar und war in 4 Psychiatrien. In allen wurde ich nach 1-3 Wochen bereits ausgegrenzt und immer genau deswegen bin ich da wieder raus. Manche sind da viele Wochen. Die Menschen merken, wenn du nicht mit anderen klar kommst.
Ich kannte da eine, die hatte ein komplett falsches Selbstbild und hat sich selber ganz anders empfunden als andere, trotzdem hatte sie keine Probleme mit anderen. Das war bei mir ganz anders.