stärken für fotografin

3 Antworten

Eine ganz wichtige Eigenschaft dafür scheint dir jedenfalls (noch?) zu fehlen, nämlich ohne Zögern auch einmal unbequeme Wege zu gehen....

Für eine solche Frage bei GF einzusteigen, finde ich ehrlich gesagt ziemlich blass. Zumindest hättest du eine eigene Internet-Recherche durchführen können und dann deine Frage so eingrenzen können, dass man sie auch beantworten kann.

http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/?dest=profession&prof-id=76789

muss mich meinem Vorredner anschliessen: Die Welt der Fotografie ist sehr vielschichtig und für jede Thematik sind die Voraussetzungen und Anforderungen natürlich auch ein wenig anders.

Wenn du Stills fotografierst kann es von Vorteil sein, wenn du eine Engelsgeduld hast und dich mit kleinteilen Stückchenweise zum fetigen Bild "bastelst", während du im Journalismus, z.B. bei Veranstaltungen mit dem Ellenbogen deinen Platz gegen deine Konkurrenten verteidigen musst. Nicht zuletzt solltest du auch abseits der Fotografie etwas von deinem Sujet verstehen, Wenn du Mode machst, dann solltest du da auch eine gewisse Ahnung davon haben (ich meine weitreichender als z.B. beim H&M Shopping) oder auch bei Architektur-Fotografie solltest du in etwas Ahnung von der Materie haben. Wenn du als Reporter am roten Teppich stehst solltest du wissen, wer da von den Leuten nun der Promi ist und vor allem natürlich auch wie er heisst und was er so macht. Wenn du normale, einfache Handwerksfotografie im Passbild/Portrait-Studio machst, dann musst du in gewisser Weise leidensfähig und auch eher anspruchslos sein, denn hoch hinaus wirst du damit nicht kommen, da musst du das was du machst einfach nur gerne machen und zufrieden damit sein, dass du da jetzt nicht die große Foto-Kunst vollbringst sondern dem Kunden einach nur sein Passbild/Bewerbungsbild/Portrait handwerklich gut, meist nach "Schema F" anfertigst

Aber das kratzt jetzt nur ein wenig an der Oberfläche... Wie gesagt, jeder Bereich hat seine speziellen Anforderungen und die gehen in manchen Bereichen noch sehr viel weiter in die Tiefe

October2011  25.10.2013, 19:26

Wenn du normale, einfache Handwerksfotografie im Passbild/Portrait-Studio machst, dann musst du in gewisser Weise leidensfähig und auch eher anspruchslos sein, denn hoch hinaus wirst du damit nicht kommen, da musst du das was du machst einfach nur gerne machen und zufrieden damit sein, dass du da jetzt nicht die große Foto-Kunst vollbringst sondern dem Kunden einach nur sein Passbild/Bewerbungsbild/Portrait handwerklich gut, meist nach "Schema F" anfertigst

Das wird der Arbeitsalltag der allermeisten Fotografen sein. Auf jeden Presse-Fotografen werden hunderte ganz normale Fotografen kommen, die Hauptsächlich Passbilder/Portraits/Bewerbungsbilder machen.

October

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GammaFoto  26.10.2013, 02:50
@October2011

ja... aber:

gerade deswegen sollte man sich vielleicht vorher im klaren sein, worauf man sich einlässt! Die persönliche Vorstellung und die Darstellung in den Medien ist vielleicht nicht immer so ganz das Selbe wie die Realität! Man sollte vorher überlegen, was man machen will und wie man da hin kommt bzw. ob man mit dem leben kann, was die Realität einem bietet!

Will man einen interessanten Job in der Mode oder Werbung, wo man hochklassige Aufnahmen realisiert, dann heisst das, erst mal den richtigen Weg zu gehen (dann ist man bei der Ausbildung im Portrait-Studio in der Regel falsch!), einen Langen weg dahin in Kauf zu nehmen, mit vielen Rückschlägen klar zu kommen, eine risikoreiche selbständige Tätigkeit als Ziel mit Arbeitszeiten jenseits der 90 Stunden pro Woche, keine Freizeit, keine Wochenenden, keine Feiertage und keinen Urlaub. Wenn man das macht, dann darf die Fotografie kein Job sein, sondern der hauptsächliche Lebensinhalt. Famile, Freunde, das eigene Leben sind zweitrangig.

Will man eine etwas ruhigere Kugel schieben, eine Festanstellung wo monatlich das geld auf's Konto überwiesen wird (wenn auch oft nicht sehr viel, aber dafür zuverlässig), seinen pünktlichen Feierabend haben und vielleicht noch an Wochenenden zu ein paar Hochzeiten tingeln, dafür aber am Abend zu Hause bei der Familie sein, dann ist man als Handwerks-Fotograf in einem Portrait-Studio besser aufgehoben.

Ist vielleicht beides etwas überspitzt formuliert, aber tendenziell in die Richtung geht's letztendlich.

Wenn man sich schon über seine berufliche Zukunft gedanken macht, dann sollte man sich über die ganze Bandbreite im Klaren sein

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Kreativität, Gespür für Bildausschnitt, Licht und Farben, Menschenkenntnis, Technikverständnis, etc. Hängt natürlich auch davon ab, was du fotografieren möchtest. Wenn du Journalismus-Fotografie in Krisengebieten machen willst, brauchst du starke Nerven, wenn du Hochzeitsfotografie machen willst, vermutlich auch ;)