Stadt Zähler?

3 Antworten

Stadtwerke als Verteilnetzbetreiber (VNB) sind in das Verbundsystem integriert.

Das Verbundnetzsystem besteht aus mehreren Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB).

Im Regelfall haben Stadtwerke eigene Erzeugerstätten mit eigener Einspeisemessung.

Stadtwerke können sowohl aus dem Verbundnetz vom angrenzenden ÜNB Energie beziehen als auch in das Verbundnetz an den ÜNB einspeisen.

Diese Netzkoppelpunkte, welche meistens auf der 110 kV-Ebene liegen, haben eine Wandlermessung mit jeweils 3 Spannungs- und 3 Stromwandlern und einem Drehstromzähler als sogenannte ÜNB/VNB-Übergabemessung.

Diese Netzkoppelpunkte befinden sich im Regelfall in Umspannwerken, wo die 110 kV-Hochspannung über Hochleistungstransformatoren in die Mittelspannungsebene umgespannt wird.

Gängige Mittelspannungen sind meistens 10 kV im städtischen Bereich, in ländlichen Gebieten auch 15 kV, 20 kV und 30 kV anzutreffen sind.

Die Leistungsabführung aus dem Umspannwerk erfolgt über Abgangszellen, wobei die Mittelspannungkabel netztechnisch im Regelfall im Ring gelegt werden.

Jeder Mittelspannungring verfügt über eine Trennstelle, die den Mittelspannungsring in 2 Ringhälften mit annähernd gleichen Lastverhältissen aufteilt.

Im einfachen Störungsfall kann die Trennstelle so verlagert werden, dass die gestörte Kabelstrecke ohne Versorgungsunterbrechnung freigesschaltet werden kann.

In den einzelnen Abgangszellen werden die dort fließenden Ströme überwacht um im Bedarfsfall die Trennstellen verlagert.

Insofern sind die Lastverhältnisse für den Versorgungsbereich eines Umspannwerkes bekannt.

In den Mittelspannungsringen sind Lastschwerpunkte in Form von Trafostationen eingeschleift, welche es als abnehmereigene Trafostationen und Ortsnetzstationen gibt.

Abnehmereigene Trafostationen verfügen über eine Messzelle.

In den Trafostationen erfolgt die Transformation auf 400/230 V mit anschließender Einspeisung in das Niederspannungsnetz.

Die Niederspannungsabgänge sind mit Sicherungen versehen, die bei Überlast auslösen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

die frage ist etwas difus. aber wenn du meinst, dass die Stadtwerke in den großen Verteillerschränken oder Trafohäuschen Stromzähler haben, dann ja!

jedenfalls indirekt.

unsere hisigen Stadtwerke haben in den Trafostationen, Schaltanalagen etc. Messgeräte, die eben AUCH den Energieverbrauch messen. Primär geht es aber darum, dass die geräte die Leistung, die Phasenströme, die Frequenz und den Blindstromanteil, teilweise auch den Fehlerstrom, sofern möglich, messen und protokollieren. Ich kenne mittlerweile mehrere Trafostationen - 20 / 0,4 kV von denen persönlich, und weiß, was da für Messgeräte verbaut sind.

die Geräte KÖNNTEN per LAN an das Internet angeschlossen werden. die Stadtwerke haben davon aber abstand genommen, da die Kosten dafür den Nutzen übersteigen. Von der Datensicherheit ganz zu schweigen.

die Netzbetreiber der großen Stromversoger wie WestNetz oder EAM, das sind die beiden hier ansässigen arbeiten mit ganz ähnlichen Techniken, Wahrscheinlich sogar mit den gleichen Messgeräten, der Hersteller ist einer der Marktführer, haben, damit sie ggf. eingreifen können, wenn etwas aus dem Ruder zu laufen droht auch unmittelbar eingreifen können auch eine Datenverbindung zu ihrer Leitwarte.

Übrigens: Sollte es darum gehen, dass hier erzählt wird, dass die Energieversorger auf diese Weise stromdiebstahl auf die Schliche kommen wollen - JA! das stimmt

Nicht umsonsst fragt nicht nur mein Stromanbieter nach Zählerständen sondern in regelmässigen Abständen auch der Netzbetreiber! Klar könnte man jetzt davon ausgehen, dass der Stromnanbeiter ja dem Netzbetreiber auch die Stände duchgibt, und somit dieser diese Werte hat.

aber! erstens sind die Ablesezeitpunkte duchaus je nach Vertragsbeginn etc. beim Freien Anbieter sehr verschieden und b.) hat man so noch mal ein Kontrollinstroment.

Jedenfalls ist es so, dass wenn in einem Straßenzug bzw. Block die Summe aller Zählerstände massiv von den Messungen des Verbrauches abweist, auch schon mal Kontrollen duchgeführt werden.

diese Maßnahme ist etwas umstritten, da es ja ein Generalverdacht ist. Hier bedient man sich aber einer List! man verkauft es dem Kunden als routinemässige Anlagenkontrolle.

Klar wird es die geben. Die wollen doch auch das ganze mal ein bischen überwachen.Z. B . für alle Häuser an einer Straße.