Spielsucht erneut möglich?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Eine Sucht ist generell problematisch, eine Videospielsucht ist da auch nicht zu verharmlosen.

Wann aber ist es eine Sucht?

Da scheiden sich die Meinungen und Ansichten, ich für meinen Teil sehe dann eine Sucht als "erfüllt", wenn alltägliche Dinge wie Körperhygiene, Putzen, Waschen etc. ins Hintertreffen gelangen.

Solange man alles tut und erledigt, was der Alltag von einem erfordert und die Videospiele hinten anstellt, solange sehe ich für meinen Teil eine Sucht nicht unbedingt als "erfüllt". Der Punkt mit den sozialen Kontakten ist ebenfalls einer, der nicht vergessen werden sollte denn beginnt man seine realen, sozialen Kontakte auf Null zu schrauben und diese zu vernachlässigen, dann hat man ebenfalls ein Problem das man beheben sollte.

Was aber jetzt dich betrifft würde ich (aus der Ferne) sagen das eine Sucht bei dir nicht das Problem ist. Ich würde deinen ursprünglichen, übermäßigen Konsum dieses einen Spiels als "Lebensphase" bezeichnen, wenn du aber zwischenzeitlich weiter gereift bist und die Spiele generell hinten angestellt hast, dann sehe ich da weniger Probleme darin.

Die Frage ist auch ob du überhaupt wieder so viel Spaß daran finden wirst wie damals, auch das ist etwas was man nicht "überschätzen" sollte denn häufig findet man bei einem alten "Lieblingsspiel" nicht mehr Anschluss an dem alten, in Erinnerung gebliebenen Glanz.

Was du dir vor Augen halten solltest wenn du Videospiele spielst:

  • Achte auf deine realen, sozialen Kontakte
  • Vernachlässige niemals dein reales Leben und die damit einhergehenden Verpflichtungen
  • Überlege die Ausgaben in Videospielen 2 (besser 3) mal bevor du sie tätigst. Skins sind reine Geldverschwendung - das sollte man immer im Kopf haben.

Soviel mal dazu, um aber nochmal kurz beim Thema Geld und Videospiele zu bleiben:

Die in meinen Augen größte Gefahr bei Videospielen liegt mittlerweile nicht mal mehr in einem übermäßigen Konsum gemessen an der Zeit, sondern viel mehr gemessen an dem Geld, das man dafür ausgibt.

Es ist mittlerweile leider zur Normalität geworden das viele Spiele Lootboxen gegen Echtgeld verkaufen (FC bspw.) und das ist im Grunde nichts anderes als Glückspiel welches ebenso süchtig machen kann. Die Niederlande ist da sehr konsequent und untersagt diese Form der Microtransaktionen und auch wenn ich grundsätzlich kein Freund von übermäßigen Verboten bin sehe ich daran durchaus mal eine sinnvolle Restriktion zum Schutz von besonders jungen Menschen.

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Was aber dich nochmal im speziellen Betrifft:

Wenn du dir unsicher bist, dann lass es besser bleiben. Aus der Ferne kann man dir da nur sehr eingeschränkte Infos geben, am Ende musst du das für dich selbst korrekt einschätzen denn du bist es auch, der es im schlechtesten Fall ausbaden muss.

Ich würde schauen dass du dich limitierst nimm dir am besten jemand zweites wenn der denk du spielst zu viel soll er es löschen

MrUnbekannt250 
Fragesteller
 15.02.2024, 23:56

Danke sehr hilfreich!

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Waschlappen353  15.02.2024, 23:56

Bringt nicht viel, wenn die Sucht gravierend ist.🤷😉

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Simonwad  15.02.2024, 23:58
@Waschlappen353

kann schon sein aber das wäre meine Idee dazu da es mit keinem anderen spiel so ist macht man halt im Notfall mal eine pc Pause

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Simonwad  16.02.2024, 00:06
@Waschlappen353

Ich will hier keinen Streit starten es gibt immer einen Weg drum herum egal was man vorschlägt bestreite ich nicht wen er es so einschätzt das es geht dann muss das passen ich kenne ihn nicht aber wenn er mit dem kopf zuerst reinspringt ist es gleich vorbei deshalb habe ich langsam vorgeschlagen aber natürlich kann das schief gehen wie gesagt wenn man will schafft man das

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Waschlappen353  16.02.2024, 00:10
@Simonwad

Langsam wäre mmn. Eine langsame Entwoehnung, aber bei So pielsuchr bringt es nichts. Entweder ganz oder gar nicht damit aufhören. Ich habe eine Bekannte, die ist auch spielsüchtig.

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@mrUnbekannt250: Ich bin spielsüchtig. ich lebe damit jeden Tag und kämpfe jeden Tag dagegen an. nur weil ich meine Sucht einmal besiegt habe, heißt das nicht, das ich nicht mehr süchtig bin. Es reicht schon ein kleiner Fehltritt und schon hänge ich wieder im Teufelskreis fest. Dieser Kampf ist gerade in der heutigen Zeit sehr sehr hart und verlangt mir sehr viel ab. So wie ein Drogenabhängiger ebenfalls jeden Tag gegen seine Sucht kämpfen muss um nicht wieder der Sucht zu verfallen. Einmal süchtig heißt immer süchtig. Nur wenige sind ein Lebenlang stark genug diese Sucht zu bekämpfen. Ein schwacher Moment und all die harte Arbeit, all der Kampf war umsonst. (sorry, sollte unter dem Kommentar sein)

MrUnbekannt250 
Fragesteller
 17.02.2024, 12:31

Glaub an dich, du schaffst das schon! Denke darüber nach was du im Leben erreichen willst und dann klappt das schon mit der Zeit.

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Wenn es möglich ist, dann bleib abstinent.