Spannung an einem Ladegerät für Autobatterie
Hallo, Elektriker und KFZ-Mechatroniker.
Ich bin am Verzweifeln. Bei einem Kumoel habe ich, nachdem seine Kompfortbatterie immer leer war, auch nach dem Laden. Festgestellt, dass das Ladegerät im Leerlauf nur 9 Volt liefert. Okay, Gerät ausgemustert, neuangeschafft und alles gut. Nun habe ich ähnliches Problem bei einem anderen Kumpel, hier lieferte das 30 Jahre alte Gerät 11,8 Volt, was zwar ausreichen würde, um einer entladene Batterie dann wieder im Auto in Betrieb zu nehmen, denn mit 11 Volt startet das Auto auch und dann macht die LiMa den Rest, aber diese Batterie sollte überwintert werden, also auf Dauer eine Autobatterie mit unter 12 Volt, das ist nicht gut. Das nun neu angeschaffte Gerät lieferte auch nur 12,3 Volt.
Meine Frage: Sollte ein Ladegerät einen Autoakku nicht auf 14,4 Volt aufladen? Und, ist die Streuung bei diesen Billigladern so groß, dass die Industrie es in Kauf nimmt, dass am Ende nur Plunder herauskommt?
Also, wenn ich richtig informiert bin, sollte die Autobatteriespannung stets über 12,1 Volt liegen, damit sie nicht sulfatiert.
2 Antworten
Du mißt falsch !
Wenn Du die Ausgangsspannung eines Batterieladegrätes meesn willst, mußt Du ein Multimeter haben, das TRMS messen kann. Die Ausgangsspannung eines Batterieladegrätes ist KEINE Gleichspannung, es ist eine ungeglättete gleichgerichtete Wechselspannung, also ein Sinussigbal, bei dem die negative Halbwelle auch positiviert ist. (mal Dir eine Sinuskurve und klapp die unteren Kurven hoch, dann weißt Du was ich meine), Du mußt also den echten Effektivwert dieser Kurve haben. Wenn Du nun die Batterie anschließt, dann wirkt die wie ein Glättungskondensator und es wird eine echte Gleichspannung. Jenach dem was Du für ein MEßgerät dran hängst, zeigt es immer etwas anderes an. Wenn Du ein "Echt-Effektivwert-Messgerät" hast, dann kannst Du das Messen. wobei Du diesen Wert mit "Wurzel 2" multiplizieren mußt, denn das ist dann der Scheitelwert dieser Sigbalform und dann auch der Wert, auf den das Ladegrät einen ma Gleichspannungswert bringen kann (ohne Last) Der letztendliche Wert den das LAdegerät aber bringt ist um den Spannungsabfall geringer, der am rechnerischen "inneren Widerstand" des Laderätes verloren geht.
Du mußt die Spannungsquelle messen, wenn sie geglättet und belastet ist, also mit angeschlossener Batterie.
Klar, vielen Dank fürs Wachrütteln!
Menno, warum steht man manchmal so auf dem Schlauch? Das ist ja schon echt peinlich, manchmal.
womit misst du die spannung? Digitales multimeter?
wenn ja..denn ist die Leerlauf-spannung 14,4V und bei Last (ladevorgang) bricht diese spannung auf 13,8V..sollte jedenfalls...
aber 12V oder 11,8..ist schon seltsam..hast evtl anderes Multi-meter zum testen?
ja das stimmt..heutzutage sind die bauteile so Billig eingekauft, da ist es egal auf Toleranz der Kondensatoren..oder Widerstände..oder SPulen..hauptsache die garantiezeit läuft ab..alles danach ists egal..
das ähnliche problem kenn ich bei KFZ-Luftkompressor zum Mitnehmen..da steht max 18 bar..und wo ich es brauchte..schaffte das teil nichtmal 1,8 bar..
aber dass du ein 30 jahre altes gerät auch dabei versagt..das ist richtig nachdenklich..man sagt nicht umsonst "damals war alles besser"...hmm
Habe mehrere sehr gute Multimeter. Die ich berufsbedingt auch schonmal auf Genauigkeit kontrollieren kann.
Ich sehe das ähnlich, wenn der Bleiakku wirklich voll ist, sollte auch die Spannung nicht mehr einbrechen. Ich würde über 13,5 Volt auch alles akzeptieren, wenn ich aber einen Akku mit 12 Volt Nennspannung an ein Ladegerät mit 9 Volt hänge, entläd sich doch der Akku. Ist die Qualität der Billiggeräte so lausig?