soziale Normen und Kognitive Empathie?

5 Antworten

Ja, das merkt man, aber ,,soziale Normen" ist ein Überbegriff.

Soziale Normen entstehen vor allem durch Erfahrungen und Selbstreflektion. Je mehr ein Mensch erlebt und sich selbst reflektiert, desto mehr lernt er, desto besser kann er soziale Normen ausleben, vortäuschen oder brechen. In diesem Kontext dient das Vortäuschen oft, die Gefühle des Gegenübers nicht zu verletzen.

Eine soziale Norm brechen ist nicht schlimm. Einige bewundern das, andere verstehen das nicht. Z.B. homosexuell sein, eine ungewöhnliche Frisur tragen oder ganz klar und direkt sagen, dass man ein Gespräch uninteressant findet.

Gefährlich ist das Vortäuschen. Angenommen jemand täuscht vor, dass er ein Gesprächsthema total spannend findet, aber in Wirklichkeit ist er mit den Gedanken woanders, hört nicht richtig zu und möchte das Thema schnell beenden ... Das geht nie gut aus. Der Gegenüber fühlt sich zurecht nicht wertgeschätzt.

Wer nur vortäuscht und nicht authentisch ist, weil es die Gesellschaft erwartet, wird nur Probleme finden.

Ja fast immer würde ich aus meiner Perspektive behaupten...

Wenn man ein Auge für Körpersprache hat fällt einem viel auf bei andern...zb Ehrfurcht Nervosität echte Emotionen.... wenn ne Frau lächelt und es ernst gemeint ist... Ob jemand direkt beim Gesprächskontakt wegzugt usw...

Giebt natürlich Profis die darauf (geschult) sind in Körper-Sprache...

Sie beherrschen die Körpersprache können so wohl etwas vor täuschen als auch ausstrahlen...

und nicht zu vergessen die Intuition und Instinkte die auffallend sind.

Menschen erkennen subtile Hinweise auf Authentizität oder fehlende innere Beteiligung. Formale Compliance ersetzt keine echte soziale Verbundenheit, und kognitive Nachahmung von Empathie wird von den meisten Gesprächspartnern zumindest teilweise gespürt.

Gruß aus Tel Aviv

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Das Nichterfüllen sozialer Normen trägt teilweise Kultstatus und die Ablehnung sozialer Normen gilt für pubertierende Jugendliche als normal.
Wo ist da das Problem?

Fehlende Empathie könnte auf einen (unwissenschaftlich formuliert) "Mangel an Spiegelneuronen" hindeuten. Empathie ist die Fähigkeit das Verhalten der anderen, durch Nachempfindung der von diesen erlebten Situation, voraussehen zu können. In sozialen Gemeinschaften ist Empathie zwingend notwendig.
Ob es die anderen es merken ist für dich weniger wichtig, als dass du mit den Konsequenzen deiner Unfähigkeit konfrontiert bist und danit leben mußt.

Kommt drauf an wie sehr du das nach außen zeigst. Daher werden es entweder viele merken oder kaum einer.