Sollten Ältere Menschen eine Fahrtauglichkeitsprüfung ablegen?

DianaValesko  09.05.2025, 03:17

Die Quellenangabe muss der Fragesteller geben und nicht die User auf Google verweisen, das isr regelwidrig, Du bist in der Pflicht die Quelle anzugeben.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 05:17

Wollte ich Nachtragen, aber GF sagt "Abgelehnt"

16 Antworten

Ich fände es wichtiger, dass eine größere Bereitschaft Einzug halten würde, den Führerschein freiwillig abzugeben, wenn man merkt, dass man eben nicht mehr so fit ist, ein solches Mordinstrument, wie es das Auto ist, zu beherrschen.

Wenn Personen über 65 laut der Statistik an diesen Unfällen beteiligt waren, können das ja auch Opfer sein!

Ich wäre für einen Sehtest ab diesem Alter und das jedes Jahr. In einigen US-Bundesstaaten ist das so und hat zu einem drastischen Rückgang von Unfällen in dieser Altersgruppe geführt. Zumal das auch weniger diskriminierend ist.

Naja wenn du in dem Alter bist willst du auch nicht auf das Auto verzichten weil es keine Alternative gibt.

Andererseits dürfen andere auch nicht übermäßig gefährdet werden. Was aber auch nicht passiert.

Denn die Anzahl der älteren ist überproportional gewachsen. Die relative Anzahl an Unfällen bezogen auf den Zuwachs ist dagegen in der Altersgruppe gefallen.

Also hier wird auch mal wieder die Statistik so interpretiert wie man es gerade brauchen kann.


Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:34

Es gibt Bus und Bahn, Taxen, Züge, Angehörige... Die Möglichkeiten wie Menschen die stark eingeschränkt Körperlich beweglich sind und schlecht sehen, schlecht hören usw Einkaufen oder von A nach B kommen ohne zu einer Fahrenden Gefährdug für andere zu werden ist gegeben und nicht grade klein.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:36
@YamiJana

Auf dem Land gibt es keine Taxen? Keine Angehörigen?

RinaSol  09.05.2025, 02:38
@Carver22

Du bist in der Realität noch nicht angekommen. Viele Menschen im Alter leben alleine weil es eben genau keine Angehörigen mehr gibt. Und die können sich auch weder Taxi noch Zug oder ähnliches leisten.

Außerdem kann man mit dem Zug oder Bus keine größeren Dinge transportieren.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:40
@RinaSol

Laut google haben Rentner durchschnittlich 319000 Euro vermögenswerte (Haus/Auto...) Damit kann man sich bestimmt ein oder zwei Taxifahrten erlauben

RinaSol  09.05.2025, 02:42
@Carver22

Haus und Auto ist ein gebundenes Vermögen, das kannst du nicht einfach zu Bargeld machen.

Niemand ist reich, nur weil er ein Haus besitzt. Ganz im Gegenteil man kann sogar Schulden haben wenn man ein Haus besitzt und wenig Geld zum Ausgeben haben.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:43
@RinaSol

Ein Haus kann man Verkaufen, ein Auto ebenso

RinaSol  09.05.2025, 02:43
@Carver22

Und dann ist man obdachlos oder was? Und was machen wir dann ohne Auto? Ein langes Gesicht oder wie?

Niemand verkauft z.B sein Elternhaus. Das darfst du als Politiker auch niemandem vorschreiben dass er das tun soll.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:44
@RinaSol

Schonmal was von Mietwohnungen gehört? Nein? Schade

RinaSol  09.05.2025, 02:45
@Carver22

Hast du schon mal was vom Wohnungsmangel in Deutschland gehört? Kein Rentner kann sich eine Wohnung mit 20 € pro Quadratmeter Miete leisten. Ich meine die durchschnittliche Rente liegt irgendwo bei 1500 €. Davon kann man sich keine Miete leisten.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:46
@RinaSol

bisher noch nicht. Dafür gibt es das Sozialamt die können auch noch helfen

RinaSol  09.05.2025, 02:46
@Carver22

Das Sozialamt springt aber nicht ein bei einer Durchschnittsrente von vielleicht 1500 €. Zieh mal davon 1000 € für Wohnen ab dann bist du gut dran. Wenn du mit 500 € im Monat klar kommst dann finde ich das klasse.

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:47
@RinaSol

Es gibt Sozialwohnungen, hilfen die man beantragen kann usw usw. Niemand muss obdachloss ein dafür gibt es ebenfalls anlaufstellen

RinaSol  09.05.2025, 02:48
@Carver22

Du weißt dass der sozialwohnungsbau nicht existiert? Wenn heute jemand baut muss er mindestens 20 € pro Quadratmeter Miete verlangen, ansonsten geht der Bauträger pleite.

Es gibt in Deutschland faktisch keinen sozialwohnungsbau mehr.

Und Wohngeld macht auch nur einen verschwindend kleinen Anteil an den Kosten aus die durch das Wohnen entstehen.

Die Nebenkosten sind das eigentliche Problem die exorbitant steigen können was man z.B während Corona gesehen hat

Carver22 
Beitragsersteller
 09.05.2025, 02:49
@RinaSol

wir sind ein sozialstaat. Es gibt jede menge hilfen für menschen welche die Miete bspw nicht aufbringen können somit auch für rentner wenn Sie in einer mietwohnung leben

RinaSol  09.05.2025, 02:51
@Carver22

Ich frag mich wieso dann so viele Leute Flaschen sammeln wenn wir doch ein Sozialstaat sind?

Geh mal in die Familien rein, werde z.B mal rechtlicher Betreuer oder sonst irgendwas wo du dann siehst wie der Hase läuft, das ist leider alles nicht so einfach wie du dir das vorstellst.

YamiJana  09.05.2025, 02:54
@Carver22

Was glaubst du was ein Taxi in die Stadt kostet? An die vierzig Euro, und das zweimal für Hin und Zurück.

Bus kommt zweimal am Tag, Zug einmal die Stunde und kostet immerhin ein 15 Euro Ticket. Die Treppe zum Bahnhof kommst du mit Gehschwierigkeiten nicht rauf. Für Ausbau ist kein Geld da, wird anderweitig von der Regierung rausgeschmissen. Radwege in Peru sind wichtiger als alte Leute bei uns.

Und für den Service soll man sich dann auch nich mit Fahrprüfungen rumärgern, die nur wieder die Staatskassen füllen?

Mein Vater ist 78 und fährt besser als alle, die ich kenne. Hat sich gerade die Augen wegen Katarakt machen lassen, und ich bin bedenkenlos bei ihm mitgefahren, selbst als er noch nicht operiert war.

Mit großer Selbstverständlichkeit meckert er aber regelmäßig selber über die Greise, die nur noch Murks zusammenfahren.

Mit gleicher Argumentation könntest du die jüngeren mehr zur Verantwortung ziehen, weil sie noch keine so lange Fahrpraxis haben, oder die Migranten, weil deren Führerscheinprüfungen nicht auf unserem hohen Niveau sind.

Es kommt auf das Individuum an. Man sollte einfach selber wissen wann es genug is und dabei auch darauf hören, was einem das eigene Umfeld sagt.. Allerdings muss man für diese Entscheidung auch Alternativen haben, und da wären wir wieder beim Ausgangsproblem.

Ich selber habe einen Führerschein und bin nie wieder nach der Prüfung selber gefahren. Ich bin klein, habe nur ca. 35% Sehkraft auf dem linken Auge und habe immer das Gefühl, nicht den vollen Überblick zu haben. Daher lasse ich mich lieber von meinem Vater fahren. Er kann es deutlich besser. Irgendwann wird aber die Zeit kommen, wo ich es womöglich muss, wenn er nicht mehr kann und alles andere zu unattraktiv ist.

Nicht ganz richtig, aber fast

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/03/PD23_N013_46241.html

Ältere Autofahrende sind im Falle eines Unfalls häufig Hauptverursacher oder -verursacherin
Waren ältere Menschen als Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer in einen Unfall verwickelt, so trugen sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,2 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (75,9 %).

Auf jeden Fall sollte man die Senioren, die aus irgendeinem Grund nicht mehr fahrtauglich sind, aussortieren - bevor jemand zu Schaden kommt

Bin ich Absolut dafür. Das ganze am besten alle 5 Jahre. Es ist ein natürliche Fakt das im Alter irgendwann die Kognitive Leistung nachläst. Es wäre für die Betroffenen selbst auch von Vorteil da man Gewisse Merkmale früher erkennen könnte und somit behandelbarer wären.