Sollte ich in Erwägung ziehen meine Ausbildung abzubrechen?
M23 habe vor 2 Tagen meine Ausbildung als Einzelhandelskaufmann angefangen.
Da ich nicht viel Erfahrung in der Arbeitswelt habe Frage ich mich ob ich meine neu Angefangene Ausbildung abbrechen soll.
Ich bin sehr unglücklich & da gibt mir mein Körper langsam auch Zeichen dafür. Bevor ich zur Arbeit gehe muss ich mich öfters Übergeben, zitiere am ganzen Körper, bin lustlos & Motivation habe ich auch keine mehr.
Jedes Mal wenn meine Chefin oder Arbeitskollegen, mit mir reden hört sich es verachtent & so an als ob ich deren sündenbock für alles wäre.
Ich hatte mir am Anfang in den Kopf gesetzt wenigstens die ersten 2 Monate durchzuziehen, um zu schauen wie es mit dem Schulbeginn & gleichzeitiger Arbeit aussieht, bin mir aber nach den ersten Tagen unsicher 1. Ob sich das lohnt 2 Monate in den Sand zusetzen 2. Ob ich überhaupt solange durchhalten kann, mir geht es mental echt schlecht.
Zudem würde ich meine Eltern so wie andere Familien Angehörige nicht enttäuschen.
Jede Antwort werde ich mir durchlesen also danke schonmal im vorraus.
8 Antworten
Mit vielen Jahren Arbeitserfahrung haben wir -denke ich- alle schon sehr unangenehme Tage auf der Arbeit erlebt.
Und wir können uns sehr teilweise noch sehr gut an unsere ersten Tage im Arbeitsleben erinnern.
Angst, Schmerzen vom Stehen, mehr Gehen, Zwangshaltungen, Scham, Ohnmacht, Hilfslosigkeit, Kränkungen,......
All diese Gefühle können auftauchen, weil man in eine neue Welt geschmissen wird und die ist manchmal gar nicht so nett sondern rücksichtslos und kalt.
Ich denke 2 Tage von diesen heftigen Gefühlen sind hart.
Aber man muss sich selbst die Chance geben in der Ausbildung anzukommen.
Die Psyche beruhigt und entspannt sich mit der Zeit.
Die Angst löst sich, wenn man Routine bekommt.
Die vielen fremden Menschen und Namen und Rangordnungen werden bekannter.
Immer mehr Dinge versteht man und kann sich langsam entwickeln und ruhiger werden.
Aber das dauert länger. Viel länger.
Erstmal danke für's schreiben, zurück zum Thema also denkst du das liegt eher an der Einarbeitung & legt sich wenn ich mich gut genug dort auskenne?
Hatte vorher schon Vollzeit & Teilzeit gearbeitet & da hatte ich das zum Beispiel nicht
Hi,
ich finde, dass man sich nach zwei Tagen noch überhaupt kein Bild von einem Beruf machen kann und ein Abbruch daher viel zu früh ist.
Beim besten Willen kann ich mir nicht vorstellen, wofür du jetzt schon der "Sündenbock" sein solltest. Ich habe eher das Gefühl, du bist etwas zu empfindlich und bildest dir Sachen ein die gar nicht stimmen, damit du dir die Ausbildung schlecht reden kannst. Für diejenigen, die die Verantwortung für einen Azubi haben, sind gerade die ersten Tage und Wochen nicht unbedingt einfach. Immerhin haben sie da jetzt jemanden, der keine Ahnung hat, Aufmerksamkeit braucht und erst einmal eine Last, anstatt eine Hilfe ist. Das gilt übrigens für alle Azubis, nicht nur für dich!
Gleichzeitig haben diese Leute auch noch ihre Arbeit, die sie erledigen müssen. Wenn da mal der Ton etwas rauer ist oder man nicht sofort Zeit für dich hat, dann richtet sich das nicht gegen dich persönlich, sondern ist wahrscheinlich der zusätzlichen Belastung geschuldet. Sieh einfach darüber hinweg. Außerdem wirst du lernen, dass in einem Betrieb nicht immer Friede, Freude, Eierkuchen herrscht, sondern halt auch mal Kritik geäußert wird, wenn etwas nicht optimal läuft. Auch hier kann man nur empfehlen, nicht zu empfindlich zu sein. Fehler sind Menschlich und die Kritik sollte angenommen werden, damit man an den entsprechenden Punkten arbeiten kann.
Da du mir 23 Jahren scheinbar noch keine Ausbildung abgeschlossen hast kann ich dir nur empfehlen, nicht nur über zwei Monate nachzudenken, sondern die Ausbildung zu beenden. Immerhin wirst du nicht jünger und ich denke nicht, dass es dir im nächsten oder übernächsten Jahr leichter fallen wird, dich im Arbeitsleben zurechtzufinden.
Du sollst nicht alles ignorieren, was man dir sagt (es könnten wichtige Arbeitsanweisungen dabei sein), aber du sollst nicht so empfindlich sein und alles auf dich beziehen. Wenn mal jemand nicht ganz so freundlich antwortet hat das nicht unbedingt etwas mit dir zu tun.
2 tage arbeit und schon vollkommen am Ende xD
Unsere Jugend sind jammerlappen
In den ersten 2 Tagen passiert doch gar nicht so viel, dass dich das jetzt vom Gegenteil überzeugen kann. Was heißt denn auch 2 Monate in den Sand setzen, was würdest du denn statt dessen tun? Das klingt eher, als hättest du keinen bock zu arbeiten.
Wie man meinen Text entnehmen kann hast du Recht das ich keine Lust auf die Arbeit & das Umfeld in der Einzelhandel Filiale habe.
Naja, ich habe vorher als Logistiker im Lager gearbeitet, würde wahrscheinlich, falls ich mich dazu entscheide abzubrechen so einen Vollzeit oder Teilzeit Job nehmen.
Du bist mit 23 ja schon etwas reifer. Was hast du in den vergangenen Jahren gemacht? Du schreibst, du hast nicht viel Erfahrung in der Arbeitswelt. Dann muss ich dir sagen, dass es langsam Zeit wird. Man bricht auch keine Ausbildung nach zwei Tagen ab, ich denke, du hast auch keinen Plan B. Was willst du tun, wenn du die Ausbildung abbrichst? Überall, wo du neu anfängst, musst du dich erstmal durchbeißen und behaupten. Das bleibt niemandem erspart.
In den letzten paar Jahren (2018- bis Anfang 2023) habe ich als im Lager gearbeitet. Außerhalb von Lager Tätigkeiten habe ich keine Erfahrung in Sachen Arbeit.
Plan B wäre wieder im Lager zu arbeiten
Aber klar macht Sinn das man sich überall beweisen muss am start
Danke fürs antworten, also meinst du ich sollte mich einfach darauf einlassen & die Bemerkungen die sie sagen an mir abschweifen lassen & das so ein Anfang in der Arbeitswelt üblich sein kann/wird?