Sollte es ein generelles Kopftuchverbot geben in Deutschland?
Also auch an Schulen, Unis und Behörden. Und wie steht ihr zur Burka? Ich mein wir sind ja ein buntes Land
11 Antworten
Nein, mich stört das nicht. Also ob ich jetzt die Haare oder das Kopftuch sehe ist mir egal. In beiden Fällen sehe ich das Gesicht.
Aber eine Burka oder ähnliches geht natürlich nicht. So jemanden schau ich an, als würde an mir jemand mit einer Skimaske vorbeigehen - also den würde ich als potentiell gefährlich einstufen.
Burka und Kopftuch sind nicht das selbe. Burka in der Öffentlichkeit verbieten findet meine Zustimmung. Für mich ist die Burka ein starkes Symbol für die Unterdrückung von Frauen. Außerdem macht es mir auch Angst wenn eine Person in der Öffentlichkeit das Gesicht nicht zeigt. Mit Bunt hat das nichts zu tun, eher im Gegenteil.
Es gibt da einen bedeutenden Unterschied zu modischen Kopftücher und religiösen Kopftücher. Das modische Kopftuch kann jederzeit entfernt werden wenn es stört, unbequem wird, heiss macht, hinderlich ist und dir bei der Jobsuche Probleme bereitet.
Das religiöse Kopftuch, will genau das, stören, unbequem, und hinderlich sein. Der Islam will nicht dass sich die Frau frei bewegen, mit anderen kommunizieren, Sport betreiben oder einem Job nachgehen kann. Er will dass die Frau unselbständig und von einem Mann abhängig ist.
Ein generelles Kopftuchverbot für die Unabhängigkeit der Frau und bessere Chancen in der Jobsuche, ist schwierig durch zu bringen. Ein Vermummungsverbot wie es in der Schweiz geregelt ist, wäre ein erster Schritt für die Rechte der Frau.
Vermummungsverbot. Was zuhause gemacht wird, ist egal. Aber wenn das (Haus)Verbot gebrochen wird ist die Grenze überschritten.
Burka/Niqab gehören nicht in unsere Kultur, gegen Hijab habe ich nichts. Ich sehe aber kritisch, dass selbst sehr junge Schülerinnen Hijab tragen:
„Mädchen sollten lernen, dass Gott sie nicht straft, wenn sie kein Kopftuch tragen“, heißt es in einem offenen Brief Palmers an den Mädchentreff Tübingen vom Dienstag. „Sie sollten verstehen, dass daran nichts unkeusch ist und Männer sie nicht als Sexobjekte einstufen, wenn sie offenes Haar tragen.“ (...) Wenn junge Mädchen ein Kopftuch tragen, wird diese Entscheidung Palmer zufolge von den Eltern getroffen. Sie müsse aber den Kindern überlassen werden. „Das gelingt nur, wenn sie bis zur Religionsmündigkeit wenigstens in der Schule erleben, wie man ohne Kopftuch lebt“, antwortete er dem Mädchentreff.
Also ich wäre gegebenenfalls für ein Hijabverbot für die Sekundarstufe I. Bei der Sekundarstufe II wäre es was anderes, denn da sind die Mädchen bereits älter. Berufsschulen oder Universitäten sind auch okay.