Sollte der Staat Bio-Bauern finanziell unterstützen?

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Erstens gibt es in Deutschland viel zu viele Subventionen. Und zweitens hat die grosse Mehrheit der Menschen und der Politiker nicht verstanden, wann Subventionen sinnvoll sind und wann nicht.

Bevor man eine Subvention einführt, muss man sich genau überlegen, für welchen Teil man Geld ausgeben will und für welchen Teil nicht. Sehr oft heben nämlich verschiedene Subventionen ihre Wirkung gegenseitig auf. Z. B. werden in der Schweiz Auto-Pendler steuerlich entlastet, also subventioniert, während es gleichzeitig eine CO2 Abgabe auf das Benzin gibt. Wollen wir nun das Pendeln fördern oder wollen wir es bekämpfen?

Auch in der Landwirtschaft gibt es schon sehr viele Subventionen. Vielleicht könnte man auch eine biologischere Landwirtschaft erreichen, indem man einige dieser Subventionen streicht? - Die Fleischproduktion muss meiner Ansicht nach nicht subventioniert werden, wenn klar ist, dass sie der Umwelt schadet.

Der Staat tut das ja bereits.

Kontrapunkte wären:

  • Einmischung des Staates in die Wirtschaft
  • Fairness (einige werden besser subventioniert als andere - dadurch wird der Wettbewerb mit Geld verzerrt)
  • Steuergelder (nicht alle Deutsche wollen Bio essen und müssen dennoch dafür zahlen)
  • Bio Bauern werden zu abhängig vom Staat und legen ihren Fokus nicht mehr auf die Wirtschaftlichkeit. Es muss „nichts“ mehr optimiert werden, da ja der Staat auch zahlt, wenns nicht so toll läuft.

usw

Ich hätte nichts dagegen, wenn man beim konventionellen Anbau Subventionen zurückfährt und damit die Biovariante attraktiver macht. Auch muss es kleinteiliger und regionaler werden.

Nein, sondern gleiches Recht für alle. Wenn konventionelle Landwirte Subventionen erhalten, sollen natürlich auch Bio-Bauern subventioniert werden.

Eisenschlumpf  04.12.2023, 12:38

Unterschiedliche Subventionslagen widersprichen nicht dem Grundsatz "Gleiches Recht für alle".

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