Soll ich meinen Lehrer verpetzen?
Hallo ,
Ich bin auf der Hauptschule. Wir haben einen Brief bekommen wo wir auswählen konnten ob Haupt-, oder Realschule . Ich habe die Realschule angekreuzt . Am nächsten Tag wurde dies abgelehnt . Ein Mädchen wollte auch auf die Realschule doch dies wurde auch abgelehnt (Sie geht in meiner Klasse) . Am nächsten Tag kam die Mutter der Schülerin und redete mit meinem Lehrer . Ganz aufeinmal ging das Mädchen auf die Realschule . Ich hatte ein viel besseres Zeugnis als das Mädchen . Ich denke die Mutter der Schülerin hat mein Lehrer bestochen . Soll ich damit zum Direktor ? Sowas macht mich echt wütend ..
Mfg
15 Antworten
Ich glaube nicht, daß es Bestechung war. Aber sag mal, wie alt bist du denn? Das klingt nämlich so, als ob du gerade erst in die 5. Klasse gekommen bist, wenn du sagst, daß du auf die Hauptschule gekommen bist und die Mitschülerin auf die Realschule. Es gibt aber mehrere Punkte, wonach die Lehrer ihrem Empfehlung abgeben. Vielleicht hat die Mutter mit dem Lehrer ja geredet und ihn einfach nur überzeugt, daß sie doch für die Realschule geeignet ist. Mit solchen Anschuldigungen wie die, die du hier vorbringst, muß man immer sehr vorsichtig sein.
ich lese gerade in der Frage davor, daß du 16 bist. Das heißt, du bist doch schon seit 4 bis 5 Jahren auf der Hauptschule. Wenn dir jetzt auffällt, daß das nicht fair gelaufen ist, dann fällt dir das aber spät ein. Nur mal ganz ehrlich. Der Lehrer tut einem Schüler ja keinen gefallen, wenn er sein ok gibt, das man auf eine Schulform geht, für die er einen nicht geeignet hält. Ich denke eher, die Mutter hat Argumente aufgeführt, daß sie vielleicht zu Hause immer von der Schule erzählt und anscheinend gut mitkommt. Oder sie hat in der Familie Leute, die ihr bei der Schule gut helfen können usw. Also Faktoren, die der Lehrer ursprünglich nicht berücksichtigt hat. Es geht doch nur darum, ob man glaubt, daß jemand auf der Schule gut zurecht kommt oder nicht. Das ist nicht immer der mit den besten Noten. Bei mir war es z.B. auch so. ich war ein mittelmäßiger Gymnasias. Aber man hat von Anfang angesagt, daß mir das mittelmäßige leichter fällt als bei sehr guten Schülern, die sich aber auch extrem anstrengen mußten, um so gut zu sein. Ich hatte also noch Reserven. Und das hat auch gestimmt. Als der Stoff in den höheren Klassen schwieriger wurde, mußte ich mich zwar auch etwas mehr anstrengen, aber das konnte ich noch. Die Schüler, die schon immer alles gegeben haben, hatte da viel mehr schwierigkeiten und haben auch zum Teil ganz schön abgebaut.
Wie ist es denn bei dir, fühlst du dich auf der Hauptschule stark unterfordert? Es gibt ja immer noch die Möglichkeit zu wechseln, wenn dein aktueller Lehrer der Meinung ist daß du auf der Realschule auch zurechtkommst.
ich würd nicht gehen, da du dir nicht sicher bist. Du kannst nichts beweisen, also kann es schnell wie Verleumdung aussehen. Ich würde eher zu einem anderen Lehrer gehen und den um eine Meinung bitten, vielleicht lässt sich an der Entscheidung doch noch etwas ändern.
Auf jeden Fall. Ich würd zum Lehrer gehen und ihm es einfach ins Geischt sagen. Aber zum DIrektor zu gehen ist eine bessere Idee.
Da sollte besser auch Deine Mutter mit dem Lehrer reden, der Verdacht, resp. die Anschuldigung eine Bestechlichkeit ist keine kleine Sache und der Schuss kann schnell nach hinten losgehen. Ich denke mal das die Mutter der Schülerin darauf gedrängt hat es einfach zu versuchen und wenn es nicht klappen sollte eben den Schritt wieder zurück zu gehen. Das ist ein durchaus übliches Vorgehen!
Ach ja, habs vergessen, das Schulgesetz soll sogar dahingehend geändert werden, dass künftig die Eltern die Schulrichtung entscheiden können. Das wiederum finde ich für höchst fragwürdig!
In Deutschland gibt es die "freie Schulwahl" - von den Lehrern kommen heutzutage nur "Empfehlungen". Früher war das anders, da mußte sich an diese Empfehlung gehalten werden. Mit Bestechung hat das absolut nichts zu tun; deinen Lehrer geht es im Grunde nichts an, auf welche weiterführende Schule du gehst. Das entscheiden deine Eltern (und du, im günstigsten Fall.....)
Die Schulempfehlungen beziehen sich nicht nur auf das Zeugnis und die Noten, sondern auch auf das allgemeine Verhalten und die Prognose, wie gut ein Schüler auf einer entsprechenden Schule mitkommt - vielleicht hat das damit was zu tun. Wenn einer für jede gute Note rackern muß wie ein Wahnsinniger, so hat er zwar gute Noten, wird auf dem Gymnasium aber aufgrund des Lerntempos trotzdem wahrscheinlich nicht gut mitkommen.
Aber ich habe ein viel viel viel besseres Zeugnis und bin Aktiver als sie