Soll ich meinen Job kündigen?
Hallo. Ich bin gerade unzufrieden in meinem Job. Ich bin schon auf Jobsuche, aber das ganze ist doch etwa beschwerlicher als gedacht, da ich gewisse Anforderungen an den nächsten Job habe bzw. einfach sicher gehen möchte, dass ich das nächste Mal glücklicher bin.
Meine genaue Frage ist : Soll ich kündigen obwohl ich noch nicht den nächsten Job in Aussicht habe?
Meine Kündigungsfrist beträgt 3 Monate.. Kann sein, dass ich in der Zeit was finde oder eben nicht. Meine Alternative wäre jetzt schon einen Nebenjob in einem Café anzufangen und dann 1-2 Monate Vollzeit zu arbeiten, um mich über Wasser zu halten. Fände ich auch cool nochmal sowas zu machen und der Gedanke dieses Risiko einzugehen und so einen Kick in das ungewisse zu bekommen hat definitiv was.
Warum ich kündigen möchte? Ich hasse mein genaues Feld was ich auf Arbeit mache und in einem anderen Unternehmen hätte ich mit weniger Kunden zu tun. Ich mache momentan einen Haufen Fehler auf Arbeit und das stresst mich alles noch mehr. Ich wache seid Wochen unglücklich auf während den Wochentagen. Einfach mal eine Woche krank machen lässt mein Chef nicht zu (klingt drastisch. Ich weiß, aber durch Agentur und remote arbeiten gibt es dazu immer Gründe warum ich auch aus dem Bett heraus arbeiten soll..das kam schon vor). Gehalt + Urlaubstage sind ein Witz warum ich sowieso auf Jobsuche bin.
Cons: ich arbeite erst in dem job seit 15 Monaten. Chef ist normalerweise fair und generell möchte ich nicht so klingen als wäre ich ein unzufriedener Gen Z der nichts durch ziehen kann.
Ich will einfach wieder glücklicher aufstehen und ohne Ängste ins Bett, weil ich weiß das ich wieder Fehler machen werde, die ich nicht mal bewusst mache. Ich war schon besser in meinem Job. Ich überdenke auch sehr viel und lasse mich leicht stressen bzw. bin ich generell sensibel..
Vielleicht wart ihr schon in einer ähnlichen Situation oder habt einfach ein paar nette Worte :) Danke schon mal!
5 Antworten
Ich war in einer ähnlichen Situation. Ich hatte auch Sorge, aber ich bin froh das ich gekündigt habe. Das hab ich definitiv richtig gemacht. Danach sollte man aber nicht faul werden. Gleich einen keinen Job um, wie du schon sagst, dich über Wasser zu halten. Und dann wird das ziemlich sicher. Es war das einzig Richtige und deshalb empfehle ich dir, nicht warten, war auch mein Fehler, sondern wenn du die Möglichkeit hast, schnell kündigen.
Viel Glück
"Einfach mal eine Woche krank machen lässt mein Chef nicht zu". Das ist halt schlicht ein Verstoß gegen das Arbeitsrecht. Da musst du aber als AN auch lernen, auf Deinem Recht zu bestehen, Ende.
Das vorweg.
Ansonsten ist halt die Frage, ob es in einem anderen Unternehmen besser ist, denn das:
"Ich überdenke auch sehr viel und lasse mich leicht stressen."
sind ja eher deine persönlichen Dinge und hängen weniger direkt vom Unternehmen ab.
Also bevor du hinschmeißt, überlege nochmal genau, was in deinen Augen ein Problem ist und ob ein Wechsel es lösen oder nur verlagern würde. Kann natürlich auch eine Kombi sein, aber es wäre einfach gut, wenn du weißt, welche Baustelle wo ansteht. Damit du nicht mit falschen Erwartungen woanders anfängst.
Das ist einerseits ein Risiko, andererseits kann ich das mit dem "Kick" gut nachvollziehen.
Schau auf deine Finanzen: könntest du drei Monate ohne Einnahmen stemmen? Arbeitest du in einem Bereich, in dem grundsätzlich grad viele Jobs offen sind? Hast du schon einen ersten Überblick über den Arbeitsmarkt bzg. Deiner Qualifikationen?
Wenn das alles positiv ist, dann sollte das Risiko überschaubar sein.
Naja drei Monate ohne Job überbrücken will ich nicht. Da würde mir von meinem überschaubaren ersparten schon gut was flöten gehen. Jobs sind einige offen, aber ich bewerbe mich nur dort mit guten Bauchgefühl. Und da ist die Konkurrenz leider doch hoch
Schwierige Situation. Also wenn dich das psychisch so belastet dann würde ich an deiner Stelle kündigen. Ich würde dann halt einen Job machen der sich irgendwo anbietet so lange bis man was richtig passendes gefunden hat. Ich war auch schon mal in so einer Situation, ich konnte nicht mal meine Freizeit mehr genießen und auch kein Wochenende, weil ich immer nur daran gedacht habe wie schrecklich es ist dort wieder hin zu müssen. Ich habe dann gekündigt, habe meinen Resturlaub noch genommen und habe dann auch schnell einen neuen Job gefunden.
Kurze und Knappe Antwort:
JAAA, ich meine alleine der Gedanke das du kündigen willst ist schon alles, du bist unglücklich also ÄNDERE das, es bringt dir nix dein dämlichen Job weiter zu machen.
Dein Plan mit den 3 Monaten hört sich vernünftig an und wird hoffentlich funktionieren
SELBST WENN NICHT, es gibt hunderte Jobs die suchen da alle wegen Bürgergeld kündigen also hast du Glück ;)
Was meinst du mit dem letzten Satz "Bürgergeld kündigen"
Mit den letzten Satz meine ich, das es sehr viele Menschen gibt die von Arbeit auf Bürgergeld umsteigen da sie davon mehr haben, es kommt natürlich immer drauf an ob alleine oder zu 2 etc. aber zum Beispiel wird eine 4 Köpfige Familie mehr von Bürgergeld haben als wenn jeder 40-45 Stunden die Woche arbeitet und alle am Ende zusammen schmeißen, wenn man die Kosten zusammenrechnen würde also für jeden halt nh. 🤷🏽♂️
Aber für allein Person oder zu 2 macht es mehr Sinn zu arbeiten da viel mehr übrigbleibt aber alles darüber naja würde ich Bürgergeld empfehlen, man ist zwar kein Vorbild aber dafür hat man mehr Geld für sich oder sogar den Kindern.
Du hast dich doch schon längst entschieden oder?
Du bist unglücklich, also sorge dafür das du glücklich wirst. Du hast einen Weg. Also folge ihn.
Naja ich tendiere durch adhs auch leichtfertige Entscheidungen zu treffen.. Das möchte ich vermeiden. Ist halt immer noch eine große Entscheidung und ich möchte nichts blödes tun.
Ist das wichtig?
Du bist unglücklich!
Komisch wäre es, wenn du glücklich wärst und trotzdem kündigen willst.
Außerdem sehe ich da nichts leichtfertiges. Du hast dir über alles Gedanken gemacht. Was ist daran leichtfertig? Nix. Nada. Gar nicht. Leichtfertig wäre es, wenn du jetzt gekündigt und keinen Plan hättest. Hast du aber.
Die besten Entscheidungungen trifft man aus dem Bauch heruas.
Just do it.
Also wechseln werde ich so oder so.. Dazu gibt es zu viele Pros. Dazu bin ich mir sicher.. Geht eher darum ob ich kündigen soll oder einen anderen Job in Aussicht zu haben (der keinem Übergangsjob darstellt)