Soll ich ausziehen, abhauen, oder so?
Ich bin w/17, mein Leben lang habe ich für meine Mutter die Verantwortung getragen etc, ich selber hab noch nie richtig gelebt. Für meine 17 Jahre habe ich auch eine nicht grade kleine psychische Vorgeschichte, und ich kann in diesem Haus nicht mehr. In 7 Monaten werde ich 18. Aktuell bin ich arbeitslos, bzw krankgeschrieben und bin auf dem Weg der Heilung. Ich werde in diesem Haus behandelt als wär ich der letzte Dreck. Jugendamt, Kjh, Soziale Initiative, Caritas, alles, den gesamten ,,Volksverein" haben wir im Haus. Und es kotzt mich an. Man kann nicht aufstehen oder was machen ohne dass nicht einfach irgendwie irgendwer da ist. Bei jedem scheiss wird dir in deinem eigenen Zuhause auf die Finger geschaut. Meine Grenzen aktzeptieren weder die Leute, noch meine Familie. Trotz dem Aspekt dass ich e ohnehin schon Schwierigkeiten mit Schlafen, Einschlafen, Durchschlafen habe, was mich mehr als nur ein kleines bißchen belastet, spaziert meine Schwester mitten in der Nacht herein und nimmt sich einfach meine Fernbedienung mit. Sie weis ganz genau so wie auch meine Mutter und jede andere Person hier dass ich ohne Fernseher nicht schlafen kann. Wenn ich duschen will hämmert mein Bruder gegen die Tür und nervt mich komplett ohne Grund, und was ich wann mache muss ich immer mit meiner Mutter abklären weil sie ein fucking Kontroll Freak ist. Ich kann nicht mehr. Ich kann diese Agression ihr gegenüber gar nicht in Worte fassen, und wenn irgendjemand meint mir einen Vortrag halten zu müssen, weil man so nicht über seine Mutter spricht, der soll sie mal persönlich kennenlernen. Ich bin sauer, ich fühle mich verlassen und gedemütigt von ihr. Sie hat nur Augen für ihren Freund und ihrem Ex Mann. Der btw ein kompletter Narzisst ist. Diese Familie macht mich irre und krank. Es treibt mich in den Wahnsinn. Aber wie soll ich ohne finanzielle Mittel unter 18 ausziehen? Ich will es einerseits, weil ich weis dass es mir dann gut gehen wird. Aber ich will meine Geschwister nicht mit dieser gestörten alleine lassen. Auch wenn ich mittlerweile auf alle hier einen Hass habe. Und der Freund von meiner Mum wollte btw als erstes was von mir. Geisteskrank oder. Sie hat damals sogar selber gesagt ich soll ihn mir aufreissen, und jetzt haben die ein Kind, er bescheißt sie weis ich nicht wie oft und ihr ist das egal weil Rosarote Brille, und wir Kinder gehen ihr nach wie vor am Arsch vorbei. Ich will raus aus diesem verfickten Alptraum. Ich will schreien, meinen Mund beim Jugendamt aufmachen weils da noch so so viel gibt aber ich trau's mich nicht. Ich hasse mich, ich hasse mein Leben, ich hasse den Typ meiner Mutter und aus Liebe hasse ich auch meine Mum weil sie mir nur weh tut, egal wieoft ich sie frage ob wir was machen können, sie mit ihren Freund ja, ich bin mal so ausgerastet weil es mir so weh tat weil sie mir seit nem Jahr versprochen hat nen Fernsehabend zu machen und sie das einfach nicht geschissen kriegt. Ich will weg hier, während ich diesen Text schreibe weine und verzweifle ich weil mir obwohl ich es so sehr will niemand helfen kann.
3 Antworten
Also wenn deine psyschische Lage so übel ist wie du hier schilderst, dann wäre es vielleicht nicht schlecht, wenn du erst mal in eine stationäre Einrichtung gehst. damit wärst du aus diesem toxischen Umfeld raus. Mit etwas, nennen wir es mal Glück, dauert der Aufenthalt bis du volljährig bist. dann kannst du ausziehen.
Normalerweise hat man erst ab 25 oder nach Abschluss der Ausbildung ein Anrecht auf eine vom Jobcenter über das Bürgergeld finanzierte Wohung, aber in Situationen wie deiner werden duchaus ausnahmen gemacht. du KANNST einfach nicht mehr daheim wohnen.
Dauert der Klinikaufenhtalt, wenn es ihn überhaupt gibt, nicht lange genug, wäre eine bettreute Wohngruppe z.B. das richtige für dich.
Abhauen ist nutzlos. Ausziehen macht schon mehr Sinn. Wenn du es wirklich so schlimm hast wie du es hier beschreibst dann ist doch klar dass es deiner Psyche nur schadet wenn du weiter dort lebst. Quäl dich so lang du noch musst und sobald du die Möglichkeiten hast, allein zu leben (ohne zu verhungern), gehst du einfach.
Ok tut mir leid das war ne sau schlechte Antwort. Diesmal mit mehr Empathie. Ich kann mir nur vorstellen wie grauenhaft dein Leben sein muss und ich bin ehrlich gesagt sehr froh nicht in deiner Haut sein zu müssen. Aber so wie du es jetzt beschreibst wird sich nichts ändern. Klar, irgendwann stirbt vielleicht wer und alle sind für ne Woche still aber dann ist alles wieder wie vorher. Oder jemand zieht aus, aber das macht es nicht besser und dauert auch noch. Und wenn man bedenkt dass du das ganze jetzt schon seit Jahren durchmachen musst, wird es höchste Zeit dass du gehst.
Und ich verstehe auch dass du deine Geschwister nicht allein lassen willst aber so wie ich das sehe bist du die einzige die wirklich versteht wie grauenhaft der Haushalt ist. Geh arbeiten, verdiene Geld und werde unabhängig.
ich weiß dass solche Motivationsreden mega nerven aber was besseres kann dir wahrscheinlich niemand bieten außer dir selbst. Und ne andere Option als etwas ändern hast du ja nicht oder?
Das habe ich mitbekommen. Die familie ist im Eimer und die Situation ist absurd schlecht. Aber wenn sich nichts ändert, ändert sich nichts.
Hi, wenn Du schon Kontakt hast zum Jugendamt, frag die, was die anbieten. Vielleicht hilft Dir Therapie?
Hier nochmal eine Übersicht über Hilfsangebote. Sofahopper.de könnte interessant sein, wenn Du in D lebst. Und bei Problemen mit dem J-Amt kann Dir die Ombudsstelle helfen.
Kontakte für Hilfe im gesamten deutschsprachigen Raum www.krisenchat.de24 Std über WhatsApp und SMS erreichbar. Psychologen für alle unter 24, international erreichbar.
Eine größere Auswahl nach Ländern für D, Ch und Österr. im nächsten Abschnitt
Du kannst den Vertrauenslehrer und oder den Schulsozialarbeiter um Hilfe bitten!
Es gibt an vielen Orten Krisendienste, die stehen im Internet. Kontakt per Telefon, E-Mail oder auch direkt in einer Beratung.
Die örtliche Caritas bietet fortlaufende Gespräche und oder Emailberatung an. Hier gibt es feste Ansprechpartner, dauerhaft. Such danach im Internet.
Angebote ungestört kontaktieren
• Per Chat oder Mail, man kann bei z.B. der Seelsorge Termine vereinbaren zum Chat. Jugendnotmail bietet sich auch an
• Nachts oder generell, wenn man allein im Zimmer ist.
• Wenn die Eltern arbeiten sind, einkaufen fahren, oder spazieren gehen.
• Wenn man einen Spaziergang macht, z.B. im Park oder einfach auf der Straße.
Wichtiger Hinweis: Probleme mit dem Jugendamt? Es gibt Ombudsstellen, die vermitteln zwischen Dir und dem Amt.
D E U T S C H L A N DHier ist eine kleine Auswahl, im Familienportal gibt es eine große Überischt
Bei Gewalt: www.hilftelefon.de www.maennerhilfetelefon.de Auch bei Psychoterror!
Vielleicht möchtest Du mit Fachleuten chatten? www.onlinesocialworker.de
- https://www.caritas.de/hilfeundberatung/onlineberatung/kinder-jugendliche/
- https://www.bke-beratung.de/ Chat- und Mailberatung, für junge Menschen und Eltern.
- www.telefonseelsorge.de 24 h erreichbar
- www.sofahopper.de
- 116 111 die www.nummergegenkummer.de Tele, Chat, E-Mailkontakt Gratis, anonym. Mo - Sa 14 - 20 Uhr.
Hier eine weitere Übersicht: www.psyche-schweiz.chUnd: https://beratungsstellen.147.ch/
- Tele: 0800 55 42 10 SMS: 079 257 60 89 https://www.sorgentelefon.ch/
- Tele: 143 https://www.143.ch/
- www.147.ch/
- Rat auf Draht: 147. Gratis, anonym, 24 Std Uhr (Tel, Chat)
- 142 https://www.telefonseelsorge.at/ Telefon-, Chat- und E-Mailberatung
- https://www.childhelplineinternational.org/child-helplines/child-helpline-network/
- https://www.childhelplineinternational.org/116111/
Auch Sozialarbeiter und Psychologen sind Menschen, manchmal passt es nicht. Dann versuch es später noch mal wenn jemand anderes da ist oder wähle ein anderes Angebot. Lass dich nicht entmutigen von „doofen Reaktionen“
• Bei akuter Gewalt: Polizei anrufen! Falls das nicht geht, blaue Flecken, Schwellungen, Verletzungen von einem Arzt oder im Krankenhaus dokumentieren lassen, die archivieren das, auch wenn man erst später eine Anzeige macht, sind das Beweise. ... Sprich mit dem Vertrauenslehrer, um ins Krankenhaus zu dürfen während der Schulzeit, falls Du sonst keine Chance hast, zur Klinik zu gehen!
• Ausserhalb der Öffnungszeiten des Jugendamtes kannst Du zum Kinder- und Jugendnotdienst, auch am Wochenende! Vorher anrufen dort und alles besprechen. Bitte fahr dorthin, die holen dich nicht ab. Wenn es zu Hause eskaliert, fährt dich die Polizei! Du kannst dich auch hierhin wenden: https://sofahopper.de/
• Du kannst auch den Kinderschutzbund https://www.dksb.de/de/artikel/detail/anlaufstellen-fuer-eltern-kinder-und-jugendliche-in-konflikt-und-krisensituationen/ ) anrufen oder anschreiben, anonym, die helfen auch weiter! Gilt für Kinder, Jugendliche und Eltern.
• Bei Gewalt (Schläge, Schubsen, Kneifen), chaotischen und toxischen Familienverhältnissen kann man das Jugendamt anrufen oder anschreiben per E-Mail, auch anonym. Da kannst Du dich erkundigen, was die anbieten, beispielsweise betreute Wohngruppen, Familientherapie. Bei Kontakt mit dem Amt ist gut Unterstützung zu haben mit Menschen, die sich auskennen. Z.B. Kinderschutzbund, Vertrauenslehrer.
Sie hat aber kein Geld