Sind wettkampforientierte Kampfsportarten "dumm"?

2 Antworten

Also zuerst mal sind Wettkampforientierte Kampfsportarten die einzigen, in denen du wirklich das Kämpfen lernst. Es mag sein dass du das in deinem ganzen Leben nie gebrauchst aber es kann auch wie bei mir anders laufen. Ich wäre vor 11 Jahren erstochen worden wenn ich mich nicht hätte verteidigen können.

Weiterhin muss man dazu sagen, dass Kampfsport deutlich weniger gefährlich ist, als ihn Gegner des Sports darstellen. Tödliche Zwischenfälle sind unglaublich selten und die vielfach benannten Langzeitfolgen treten fast ausschließlich bei Profis auf, in deren Ligen die Kämpfer oftmals erhöhter Gefahr ausgesetzt werden weil es Publikumswirksamer ist (Boxen z.B).

Und jetzt kommt mir nicht mit "Du kannst auch vom Bus überfahren werden." Klar kann man jeden Tag sterben, aber sich bewusst in große Gefahr begeben, ist eben nicht das selbe.

Stimmt, aber der Vergleich ist auch nicht der beste.

Beim Schnorcheln kannst du vom Hai gefressen werden.

Beim Skifahren kannst du von einer Lawine erfasst werden.

Beim Wandern kannst du von einer Giftschlange gebissen werden.

Beim Thailandurlaub kann dich ein Elefant zertrampeln.

Beim Fußballspielen kann dir die Kniescheibe herausspringen.

Beim Sex kann dir der Schwellkörper reißen.

Alles was irgendwie Spaß macht bringt gewisse Risiken mit sich. Keinen Sport zu machen übrigens auch.

Leben ist nunmal gefährlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wettkampfsportler seit 6. Lebensjahr

Niemand stellt sich für Geld in den Ring, da verdienst du doch kaum was, außer professionelle und bekannte Boxer. Die Leute haben eben eine Leidenschaft dafür.
Es ist eben gefährlich und das wissen sie ja, denkst du die denken gar nicht vor den Kämpfen nach, dass sie jederzeit sterben könnten? Bei Football und Rugby ist es genau so.
Sieh dir zum Beispiel Autos an. Unfälle gibt es tausende jeden Tag, und trotzdem hält es die meisten nicht davon ab Auto zu fahren

ChrisFragt99 
Fragesteller
 11.03.2023, 11:41

Ich wusste, dass das Beispiel mit den Autos kommt. Ist aber kein Vergleich, da wenn sich jeder an die Regeln hält, nichts passiert und wenn du alle Autofahrten in modernen Ländern, mit professionellen Kämpfen und American Football und Rugby Spielen in Relation stellst, sind diese auch 10000000 mal gefährlicher und verursachen bei weitaus weniger Veranstaltungen, als es Autofahrten gibt, viel mehr Verletzungen.

Und doch, mir ist bewusst, dass die Kämpfer etc. sich bewusst sind, dass es gefährlich ist. Das hab ich aber auch nirgendwo infrage gestellt. Also keine Ahnung wieso du damit argumentieren möchtest. Vor allem, weil es doch erst "dumm" wäre, weil die es doch wissen.

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stefanr03  11.03.2023, 11:46
@ChrisFragt99

Also du sagst, dass bei korrektem Autofahren mit Rücksicht auf andere Verkehrsteilnehmer sicher ist und nicht zu Unfällen führt? Das ist beim Kampfsport, Football, Rugby etc. genau so. Verletzungen oder sogar Todesfälle passieren meistens, wenn Fehler entstehen. Und glaub mir, wenn du Todesfälle im Verkehr mit Todesfällen im Sport vergleichst, fällt dir ein riesen Unterschied auf

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ChrisFragt99 
Fragesteller
 11.03.2023, 11:49
@stefanr03

Wenn jeder die Augen auf hat und jedes Schuld und jede Regel beachtet, werden Unfälle vermieden. Ja so funktioniert das. Krass oder.

Schon alleine sind es im Straßenverkehr "Unfälle" und bei der Kampfsportart ein Effekt, der eintreten kann, auch wenn man alles richtig macht und kein Unfall passiert.

Aber ja, Fehler passieren auch in Kampfsportarten usw. die sind aber nichtmal nötig, um jemanden das Leben zu zerstören.

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stefanr03  11.03.2023, 11:58
@ChrisFragt99

Da hat jeder die Entscheidung selber getroffen in diesen Bereich zu gehen, und man muss bereit sehen mit den Konsequenzen zu rechnen. Es ist aber bei weitem nicht so gefährlich wie du es darstellst, natürlich ist es gefährlich aber du erzählst davon, als hättest du noch nie einen Kampf oder eine Footballspiel gesehen. Es ist nicht wie die Filmreihe ”Undisputed“ wo man sich Knochen bricht bis man nicht mehr kann. Nicht nur die Kämpfer sind Profis, sondern auch die Ringrichter und die Veranstalter. Es gibt tausende Kampfsportler und den Meisten geht es gut. Die kämpfen durchschnittlich auch nur 1-4 Mal im Jahr, abhängig vom Kämpfer. Die kämpfen ja nicht jedes Wochenende

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