Sind Mobber Narzissten?

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Nicht zwingend.

  1. Allen Narzisten mangelt es an Empathie, aber nicht alle, denen es an Empathie mangelt, sind Narzisten. Narzismus ist zwar eine Persönlichkeitsstörung, die mit Empathiemangel einhergeht, sie ist aber nicht die einzige solche Störung. Man spricht vom Cluster B der Persönlichkeitsstörungen. Hierunter fällt auch die Dissoziale Persönlichkeittstörung (früher "Psychopathie"), die Borderline Persönlichkeitsstörung, die Histrionische Persönlichkeitsstörung und andere. Soweit ich weiß fällt auch nicht jeder, dem es stark an Empathie mangelt, in einer dieser Kategorien der Cluster B Persönlichkeitsstörungen, aber was das angeht bin ich mir nicht sicher.
  2. Andere zu mobben hat zwar etwas mit Empathie zu tun. Empathielose Menschen neigen eher dazu, andere zu mobben. Es hat aber auch mit vielen anderen Faktoren zu tun. Ein Faktor kann z. B. auch sein, dass jemand so große Angst hat, selbst zum Mobbingopfer zu werden, dass er beim Mobbing einer anderen Person mitmacht, um bei den Mobbern nicht negativ aufzufallen. Ein weiterer sehr häufiger Grund für Mobbing ist ein niedriges Selbstwertgefühl. Dieses kann ein Mensch nämlich durch Mobbing einer anderen Person aufpolieren. Auch ein Mensch mit niedrigem Selbstwertgefühl muss kein Narzist sein.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Psychologie, Erziehung

Die Variante wird es geben, Narzissten denken aber eher an sich, als Andere, mobben ist aufwändig und lenkt von den eigenen Interessen und dem sich in Szene setzten ab.

Nicht unbedingt. Die Motive variieren.

Würde ich nicht sagen. Oft sind es eher unsichere Menschen, die sich bedroht fühlen. Zumindest im Berufsleben.

Oder sie wollen es nicht oder doch und ihnen ist es einfach egal