Sind Kurzwellenradios/Weltempfänger immernoch relevant?
3 Antworten
Mit Spaß an der Wellenjagd, zur richtigen Uhrzeit und mit halbwegs störungsarmer Umgebung (dLAN In der Nachbarschaft kann jeglichen Empfang verhindern) gibt es noch mehr als genug Sender zu empfangen.
Meines Wissens nach ist da fast alles tot, Einige Amateurfunker funken noch auf Kurzwelle, allerdings kann man das mit einem Weltempfänger zwar teilweise empfangen aber nicht verstehen. Dazu braucht man bestimmte Empfänger die das genau aus der Trägerfrequenz raus filtern können. Ich wusste das Mal genau aber vieles vergessen, da ich als Kind ein Yeasu Analog Kurzwellenempfänger hatte. Der konnte von 0 kHz bis 30 MHz empfangen. Da habe ich immer die Amateurfunker mit abgehört. Dazu musste ich aber was an einem Regler umstellen damit man die verstehen konnte. Zudem konnte ich das Funkuhr Signal dcf 77,5 khz empfangen. Das sind einfach nur Pieptöne.
Ist aber schon lange her.
Es senden immer noch Sender auf Kurzwelle. Den ganzen Tag kann man China Radio International direkt aus China auf diversen Frequenzen und in diversen Sprachen empfangen. Nachmittags kommen dann Sender aus Südafrika, Botswana oder Madagaskar (sind aber meist BBC oder VoA in den Landessprachen), abends geht Südostasien, nachts die Karibik und Brasilien und morgens Neuseeland. Auch zb Nordkorea, Rumänien, die Türkei, Indien und Saudi-Arabien kann man zeitweise empfangen.
Wird aber wirklich leider immer weniger. In Deutschland interessieren sich nur noch "verrückte" Radiofreaks wie ich für Kurzwelle... Noch in den 2000ern hat zb B5 aktuell auf Kurzwelle gesendet, was im Urlaub für deutschsprachige Nachrichten praktisch war, heute hat natürlich jeder ein Smartphone mit Europaflat dafür. Oder Radio Australia, habe da nachmittags gerne mal rein gehört, schade, dass die abgeschaltet haben.
Ja, die Amateurfunker sind unter 4000kHz unterwegs, das kann man aber, wie du sagst, nur verstehen, wenn das Radio SSB hat.
Kommt drauf an, was man empfangen möchte.