Sind BWLer skruppelose Blutsauger?

4 Antworten

nö, ich würde mich als solchen nicht bezeichnen. Zudem gibt es mehr als nur einen Schwerpunkt. Oder hast du bisher rund 7 Jahre ehrenamtlich in nem Tierheim gearbeitet? Wär ich skrupellos und nur auf Geld aus, dann würde doch so nicht arbeiten.

Entrepreneurship (Unternehmertum) ist zwar hauptsächlich Talent, aber das kann man dann doch zumindest teilweise lernen!!!! Alles unwissenschaftliches Geschwätz bei der Vorlesung bleibt nichts anderes als eine Einheizveranstaltung, die den Studis Bock aufs Gründen machen soll. Der Erfolg winkt. Und Erfolg ist bekanntlich eine Mischung aus Talent, also Veranlagung, und Fleiß, also Einstellung. Wer die schmierige BWLerart nicht mitbringt, hat dafür drei Jahre Zeit sie zu lernen. Und in der Zeit meinen BWLer, sie könnten das Rad neu erfinden. Dass Scheitern tatsächlich zum kapitalistischen Alltag gehört, und zwar schon in der Uni, sorgt für Versagensängste und psychische Belastung bei denen, die es trifft. Bei denen, die die Prüfungen bestehen, bestätigt sich dafür häufig das eklige Selbstbewusstsein, mit dem sie fast ausnahmslos ins Studium starten.

Es bleibt zum Schluss zu sagen, dass BWL tatsächlich nicht gesunder, sondern marktwirtschaftlicher Menschenverstand ist, nur etwas trivial formuliert. Erfolg und Misserfolg sind wohl einfach eine Frage des Typs. Wer will denn schon kein Erfolgstyp sein?

Und dass die dann draußen, auf der Fläche versagen, vorgeführt von einfachen "Verkäufern" mit mehr Verstand, ist ja nichts Neues. BWL ist Generalität ohne Tiefgang. BWL ist ein Lernfach, zwar nicht in jeder Hinsicht, aber es ist eines.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Meine Eltern sind BWLer/VWLer und würde sagen nein