Sind alle Wireless Headsets schlecht?
Servus,
Ich dachte mir vor Kurzem, komm ich nehm mal Geld in die Hand und kaufe mir für teuer Geld ein Gaming Headset. Corsair Virtuoso RBG ist es geworden.
Der Klang der Lautsprecher war selbst mit den Equalizern in den Treibern extrem schlecht und hat sich immer angehört wie aus einer Blechdose. Also wieder Retoure das ding.
Jetzt frag ich mich jedoch ist dieses Headset wirklich auch wen der Ton so unfassbar schlecht ist mit das Beste was man zurzeit bekommt ? Das Mik juckt mich nicht da ich ein Tischmikrofon benutze. Und wen ich nach guten Over-ear Kopfhörern mit wireless Funktion suche finde ich fast nur Headsets oder Kopfhörer für Musik.
Hab ich jetzt vielleicht nur ein Montags Gerät bekommen oder sind alle Wireless Headsets/Kopfhörer scheiße (Mik ausgeschlossen die sind ohne frage alle scheiße)?
Und gibt es gute Kopfhörer die normalerweise für Musik gedacht sind aber dennoch extrem gut beim Gaming performen ?
4 Antworten
Es gibt in jeden Fall deutlich weniger akzeptable wireless Kopfhörer. Zudem musst du häufig auch noch auf die Codecs achten.
Durchaus empfehlenswert wäre z.B. das Momentum 3 wireless und PXC 550-II wireless (beide von Sennheiser, das PXC 550-II gibt's gerade sehr günstig bei expert.de). Beide verfügen auch über das aptX LL (low latency) Protokoll was gerade für Gamer nicht ganz uninteressant ist.
Das Audio-Technica ATH-M50xBT, THX Panda wireless (gibt's meines Wissens nur über drop.com) oder das Sennheiser HD 450BT schlagen sich auch auch noch okay in Reviews.
Habe bisher ein Razer Nari Ultimate und ein Logitech G935 gehabt, beide sehr teuer und absolut scheiße.
Nun habe ich mir ein relativ billiges Corsair HS80 gekauft und bin mega zufrieden mit Mikrofon und Klang.
Ich dachte mir vor Kurzem, komm ich nehm mal Geld in die Hand und kaufe mir für teuer Geld ein Gaming Headset. Corsair Virtuoso RBG ist es geworden.
Ohh Gott. Weißt du was alle "Gaming-Produkte" gemeinsam haben? Sie sind scheiße, aber teuer.
Der Klang der Lautsprecher war selbst mit den Equalizern in den Treibern extrem schlecht und hat sich immer angehört wie aus einer Blechdose. Also wieder Retoure das ding.
Das haben quasi alle Kopfhörer der gängigen Mediamarktregale so an sich. Billigsts Lautsprechertechnik bekommt nen paar Features, nen schnittiges Gehäuse, vorzugsweise mit Beleuchtung und wird unter hohem Werbeaufwand teuer verkauft.
Jetzt frag ich mich jedoch ist dieses Headset wirklich auch wen der Ton so unfassbar schlecht ist mit das Beste was man zurzeit bekommt ? Das Mik juckt mich nicht da ich ein Tischmikrofon benutze. Und wen ich nach guten Over-ear Kopfhörern mit wireless Funktion suche finde ich fast nur Headsets oder Kopfhörer für Musik.
Die Hintergründe sind den wenigsten Menschen klar.
Bluetooth muss nicht zwingend schlecht sein. Es gibt aber auf dieser Welt nur einen Bluetooth-Kopfhörer der behaupten darf "High-End" zu sein. Das wäre der Hifiman Ananda BT.
Aber weshalb sind Bluetooth-Kopfhörer, vorzugsweise mit Noise-Canceling immer verhältnismäßig schlecht?
Dazu schauen wir uns an, wie ein Audiosignal vom Produzenten zu dir kommt.
Der Musiker benutzt zum Aufnehmen logischerweise ein Mikrofon. Dieses wandelt Schallwellen in elektrische Signale um. Ist damit also rein analog.
Das Mikrofon geht in ein hochwertiges Interface/Mikrofonverstärker. Dort wird das analoge Mikrofonsignal verstärkt und anschließend digitalisiert. Das geschieht über einen A/D-Wandler(analog zu digital).
Dieses wird nun vom Produzenten beliebig bearbeitet. Und irgendwo digital gespeichert. Du lädst dies nun auf eine digitale Festplatte.
Kopfhörer oder allgemein Lautsprecher können mit digitalen Daten(binär) nichts anfangen, sie benötigen elektrische Spannung/Signale. Also so wie das Mikrofon Schall aufnimmt und dabei elektrische Signale erzeugt, werden diese elektrischen Signale wieder zu Schall gewandelt. Und damit die digitalen Daten nun in Ströme gewandelt werden, wird ein sogenannter D/A-Wandler(digital zu analog) verwendet. Dieser macht aus den binären Zahlen wieder elektrische Ströme.
Ein Bluetooth-Kopfhörer ist also darauf angewiesen, dass der D/A-Wandler im Kopfhörer selber verbaut ist.
Gleichzeitig benötigt man auch eine analoge Verstärkung, da natürlich auch ausreichend Spannung bereitgehalten werden muss. Und der findet alles irgendwo im Kopfhörer Platz.
Gleichzeitig benötigt man einen Akku. Dieser kann technisch bedingt nur geringe Ströme ausgeben.
Recherchiert man etwas, findet man schnell heraus, dass ein guter D/A-Wandler alleine 30-50€ kostet.
Hat man nun noch ein Noise-Canecling-Kopfhörer wird die Sache noch komplizierter. Denn dieser nimmt Außengeräusche auf und erzeugt durch die Membran Antischall. Also gleiche Schallwellen, welche die anderen Wellen ausgleichen. Man benötigt also auch einen Mikroprozessor.
Dadurch das wir aber nun analoge Mikrofonsignale haben, die wir digitalisieren müssen, um sie anschließend wieder zu analogisieren, benötigen wir zum D/A-Wandler noch einen A/D-Wandler.
Ich glaube meine Einleitung zeigt, weshalb Bluetooth-Kopfhörer deutlicher schlechter sein müssen. Auch wenn moderne Bluetooth-Codecs quasi keine hörbaren Verluste aufweisen. LG
Ich hatte noch nie ein wireless headset , aber wireless Kopfhörer die Koss Porta Pro, Klang fantastisch, gibt's sogar als Headset (eben mit Mikro). Ein top Headset mit Kabel soll das MMX 300 sein