Sicherung in Feuerwehreinsätze?

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Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. Die beste Antwort bekommst du sicher wenn du dich an http://www.drehleiter.info/ wendest, die Leute die sich in Deutschland sehr mit dem Thema beschäftigen und da sicher alle Frageb#n beantworten können. Meine Freunde Jan Ole Unger aus Hamburg oder auch Björn Liedtke aus Bielefeld sind absolute Spezialisten was Drehleitern betrifft. Beide findest du auch auf Facebook und kannst dort deine Fragen stellen.

In aller Regel wird in Deutschland die Leiter kaum noch bestiegen. Der Trupp wird meist mit dem Korb gefahren.

Sollte ein FM(SB) die Leiter besteigen müssen so ist er in aller Regel nicht gesichert. Macht auch nicht wirklich Sinn, weil es geht eine Leiter hoch die rechts und links eine Begrenzung hat. Im Einsatzfall ist es ja auch kaum möglich eine Sicherung vorher auf zu bauen.

Ja im Einsatz ist es so das man auch ohne Sicherung arbeitet. Kommt immer drauf an wie man die Situation einschätzt. Da wo wir arbeiten ist in der Regel da wo andere nicht mehr klar kommen.

Koryo92 
Fragesteller
 13.04.2016, 11:17

Danke vielmals. Ich habe mich beim Jan Ole Unger gemeldet und warte auf eine Antwort. Trotzdem bin ich über jede Information dankbar.

Wie gehen andere Feuerwehrmänner damit um? Haben die meisten Angst? Oder ist es zum "täglich Brot" geworden?

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Jenkyll  13.04.2016, 17:04

Generell knn man aber sagen, dass es keine Vorschrift gibt die besagt, dass man beim Besteigen von (tragbaren) Leitern gesichert werden muss.
Daher ist das vielerorts praktizierte anleinen bei Übungen völliger Mumpitz.

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Es mag zwar in der Realität vorkommen, das im Ernstfall manchmal die Sicherung nicht ganz so korrekt ausfällt, wie bei Übungen. Dafür ist aber letztlich der Feuerwehrmann selbst verantwortlich, denn Eigenschutz geht immer vor, allein schon aus Gründen des gesunden Menschenverstandes, aber natürlich auch aus versicherungstechnischen Gründen. Definitiv kommt es nicht vor, dass man bei der eigenen Absicherung Abstriche machen _muss_, sondern wenn man dumm genug ist, das zu tun, geschieht es in jeder Konsequenz auf eigene Verantwortung, in die man schlimmstenfalls vielleicht noch die Einsatzleitung und damit die eigenen Kameraden mit hineinzieht.

Koryo92 
Fragesteller
 12.04.2016, 10:15

Hallo,

danke zunächst für Deine Antwort.

Ich finde das auch sehr bedauerlich, wenn sich die Einsatzkraft nicht ganz sichern kann. Aber gerade bei Drehleitern halte ich das aber für schwierig, da man ein Seil über die ganze Leite spannen und unten jemand für das Sichern abgestellt sein muss. Das habe ich bis jetzt im realen Leben und auf Videos, im Einsatz, nicht gesehen. (meistens wird man im Korb hochgefahren und das runter/rauf klettern kommt ja seltener vor).

Ich muss aber gestehen, dass ich nicht nicht viele Absturzsicherungentechniken kenne. Wie ist hierbei die übliche Vorgehensweise?

Gruß

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jfilter  12.04.2016, 11:44

Kann ich im Detail nicht sagen, wir haben keine Drehleiter und die Vorschriften sind sicherlich auch nicht überall identisch, man wird aber entsprechend ausgebildet und die Möglichkeiten zur Sicherung müssen zwingend vorhanden sein.

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natürlich klettert man nur gesichert auf der Drehleiter rum. Das geht im prinzip genauso wie am Klettersteig.

Wird vom Korb aus gearbeitet, ist man logischerweise auch gesichert.

Feuerwehrleute werden im Übrigen natürlich an dem Gerät geschult, an dem sie zum einsatz kommen und damit meine ich nciht nur die Berufsfeuerwehren, sondern auch die viele Freiwilligen FWler.

Eigenschutz geht erstmal vor. Mit Sicherung; soviel Zeit muss sein.

meiner Meinung ist Sicherung wichtig. Aber das Argument von manchen Feuerwehrleuten war, dass man nicht immer Zeit hat sich zu sichern und das man eben auf das Doch ohne eine hinaufklettert.

Meine Sorge ist, dass ich deswegen später Schwierigkeiten bekomme, falls ich Berufsfeuerwehrmann werde. Deswegen möchte ich gerne wissen, wie das wirklich ist.

Gruß