Selbstliebe - die einzig echte Liebe?

5 Antworten

Ich sag mal so:

Gesunde Selbstliebe fördert ein gutes Miteinander.

Oder Buddha würde sagen, das man beide Beine braucht um gut laufen zu können.

Ungesunde Selbstliebe endet entweder im Narzismus, oder erstmal nur in der Neigung anderen etwas gutes zu tun, nur um dann etwas zurück zu erwarten - sich nur mit Menschen umgeben die einen toll finden und bestätign wie überaus und überirdisch toll sie sind..

Oder ganz im Gegnteil: "Fishing for compliments", also von anderen nur nach Bestätigung zu lechzen wäre ebenso eine ungünstige Konstellation der Selbstlieb -, wenn es nur danach geht was andere von einem wollen und sich dann aufopfert noch maleine andere - die Frage ist da dann, ob überhaupt Selbstliebe vorhanden ist.

Zum gesunden Egoismus:

Schon ein Nazarener soll einst gesagt haben: "Liebt euren Nächsten, WIE euch selbt."

Egoismus ist daher im gesunden Rahmen unablässlich, was in der allgemeinen Selbstversorge mit einhergehen sollte. Dann erst hat man auch die Kraftt für andere da zu sein.

Zeit für sich - das Maß kann da unterschiedlich sein. Hochsensible Menschen brauchen mehr für sich als der normal belastbare.

Hygiene (im gesunden Rahmen), gesunde maßvolle Ernährung, mal ein Buch lesen, ein Hobby um den Kopf frei zu bekommen - regelmäßige Bewegung.... nach der Arbeit auch mal was süßes, oder mal ein Bierchen/Weinchen...wer solche Dinge wahrnimmt begeht normale Selbtvorsorge und tut sich selbst was gutes.

Ein Egoist im negativen Sinne wäre ein Mensch dann nur wenn ihm jeder andere Mensch dann total egal wäre. Und dann vielleicht auch noch Erwartungen an andere stellt.

Das kann natürlich auch Ursachen haben, wie schlechte Erfahrungen, so das man niemanden mehr helfen möchte... das kann also vorher ganz anders gewesen sein.

Dem gesunden Egoismus wäre es egal ob etwas zurück kommt wenn er jemanden hilft, ja zieht für sich eta gutes raus, eta gut getan zu haben.

Dagegen wäre es dem Narzisten wichtig wäre, Zeugen für seine glorreichen Taten zu haben.... oder ein dutzend mal Danke sagen sollte schon drinne sein...

Die ganzen Grauzonen dazwischen lasse ich mal außen vor.

LG-B.

"Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst" beinhaltet das Gebot Gottes, sich selbst zu lieben. Ich meine, wir können andere nur so gut lieben, wie wir uns selbst lieben können. 

Deshalb ist es wichtig, uns auch um uns und unsere (seelischen) Probleme zu kümmern. Das ist die Form von gesundem Egoismus. Fehlt dieser, sind wir abhängig von der Liebe anderer, werden süchtig und krank. 

Zwischen Narzissmus und Selbstliebe gibt es einen Unterschied. 

Narzissmus ist eine krankhafte Sucht, sich selbst Liebe und Bewunderung von Außen zufließen zu lassen. Narzissten verdrängen idR ihr eigenes Selbst. Sie lieben sich nicht wirklich selbst sondern im Gegenteil. 

Selbstliebe ist Selbstannahme und Wertschätzung des eigenen Selbst. 

Ich denke, Luzifers Problem war nicht, sich selbst zu lieben, sondern dass er krankhaft süchtig danach wurde, so bewundert und angebetet zu werden wie Gott (der die Liebe selbst ist). 

Wer sich selbst liebt, kann auch Liebe geben und wahre Liebe hat die Eigenschaft, immer nach außen (nicht nach innen) zu fließen.

Wir lieben uns bereits selbst. Es fällt uns GERADE WEGEN unserer Selbstliebe schwer, unsere Mitmenschen zu lieben.

Wenn jeder Mensch nicht nur den eigenen Vorteil suchen, sondern auch Rücksicht auf den anderen nehmen würde, gäbe es keinen Krieg, keine Gewaltdelikte, keinen Streit auf dieser Erde mehr.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Seit 13 Jahren ist Jesus Christus mein Herr und Retter

Wahre "Selbstliebe" hat nix zu tun mit "Egoismus" oder "Narzismus" etc.:

Im Gegenteil kann man andere nur lieben und wertschätzen, wenn man sich selbst angenommen hat...;)

Uraltes Gesetz des Lebens - und der Liebe !

Die Selbstliebe oder Egoismus (Ichsucht) ist das Gegenteil von Liebe. Denn dann liebt dich nur einer, du! Echte Liebe von anderen zu verspüren wäre die richtige. - Johannes 13:34,35, 1.Johannes 4:8