Seid ihr eher lieber?

Ich bin zwar gerade jugendlich, aber ich mag es nicht unbedingt. Jeder predigt einem, dass man noch so jung ist und wie toll das Leben doch sei, aber dann wollen auch alle, dass man gute Noten schreibt, damit man sich sein zukünftiges Leben nicht verbaut.

Aber ich für meinen Teil hätte einfach gerne eine Arbeit, wo ich hingehe, damit Leuten helfe und nach acht oder Sunden wieder nach Hause komme und dann die Arbeit hinter mir lasse.

Jetzt in der Schule muss ich viel mehr "arbeiten" oder anders gesagt, habe ich viel weniger Freizeit, als es meine Eltern haben, die einen ganz normalen 9/5 Job haben. Ich habe täglich 9 Schulstunden Schule, manchmal auch nur 7 oder 8, dazu kommen noch Hausaufgaben, bei denen bei uns wirklich alle benotet werden und dafür brauche ich täglich auch meistens noch etwa 2 Stunden. Also lerne ich täglich ganz 11 Stunden, nur damit ich irgendwann mal ein gutes Abitur schreibe. Ich meine, mir macht das Lernen schon Spaß, aber ich würde einfach gerne in eine Zeit springen, wo ich mit dem Großteil davon schon durch bin und einfach arbeiten kann. Zudem kann ich als Jugendlicher nicht unbedingt (viel) arbeiten gehen und Geld verdienen, weil ich 1. keine Zeit haben und 2. es zu strenge Vorschriften dazu gibt. Und wie soll ich etwas erleben, wenn letztendlich alles Geld kostet und ich es nicht alles von meinen Eltern finanzieren lassen möchte.

"junger Erwachsener" habe ich nicht gewählt, da man da noch ziemlich viele finanzielle Sorgen hat, sich alles noch zurechtfinden muss, die anderen jungen Erwachsenen etwas "komisch" sind und man auch nicht so viel Freizeit hat, wenn man es im Job zu etwas bringen möchte.

Ich habe "mittlerer Erwachsener" gewählt, da man da die meisten finanziellen Sorgen schon hinter sich hat, deshalb auch Urlaub machen kann und man ist körperlich noch fit genug um das alles genießen zu können. Zudem hat man sich da im Job meistens schon einen guten Ruf gemacht, ist vertrauenswürdiger, als die neuen Azubis und einem wird somit mehr zugetraut und genehmigt. Zudem kennt man seinen Job schon in und auswendig und muss nicht mehr sonderlich viel lernen. Zudem wird man auch von anderen Leuten ernster genommen und der Fokus auf Aussehen und Klamotten sinkt und anstelle davon wird der Charakter wichtiger.

Beim "alten Erwachsenen" ist es zwar ähnlich wie beim "mittleren Erwachsenen", nur das sobald man in Rente ist die finanziellen Probleme wieder aufkommen können und man auch körperlich nicht mehr fit genug ist um zu reisen oder auch neue Dinge zu verstehen. Zudem geht der Trend gerade in die Richtung die alten Leute nicht mehr zu respektieren und sie nur noch als dumm hinzustellen, weil sie alt und im schlimmsten Falle deutsch und männlich sind.

Ich hoffe meine Antwort konnte die Frage gut beantworten und meine Sichtweise erklären!

Ich wünsche noch eine schöne Restwoche!

Ich bin jetzt eine junge Erwachsene und bin sehr froh darüber. Ich bin noch nicht alt, hab mein Leben (hoffentlich) noch vor mir und hab dennoch schon viel Shit hinter mir, den ich nicht mehr erleben möchte. Ich bin endlich angekommen im Leben. Hab einen gesicherten und seriösen Job, der mir Spaß macht, den richtigen Partner gefunden, mit dem ich mir grad ein Eigenheim aufbaue und einiges schon hinter mir, was ich nicht nochmal erleben möchte.

Klar, im großen und ganzen hatte ich eine schöne Kindheit und auch Jugend aber der ganze Schulstress mit der extremen Prüfungsangst (die mich jetzt nie wieder heimsuchen wird, da ich ja nicht mehr zur Schule gehe), der viele Liebeskummer, Selbstzweifel, nicht wissen was man aus seinem Leben machen will usw. sind alles Dinge, wo ich froh darüber bin, nicht mehr jugendlich zu sein.

Ich bin mittlerweile 26 aber ich würde gerne nochmals jugendlich sein und diese Zeit geniessen können. Ich hatte praktisch keine Jugend/Kindheit und daher vermisse ich sie sehr, vorallem die Jugend. Ich fühle mich auch noch nicht so gross erwachsen, wahrscheinlich deswegen.

Junger bis Mittlerer Erwachsener.

Bin jetzt 19 und denke so 18-25 ist ne sehr angenehme Zeit:)

Junge Erwachsene mit dem Wissen von heute wäre toll, aber das ist geht leider nicht. Vorwärts leben und rückwärts verstehen ist leider die Devise.