Seid ihr karrieremenschen?
Wollt ihr immer höher hinaus?
12 Antworten
Ich bin chronisch psychisch krank und froh, wenn ich überhaupt arbeiten kann, also nein :)
Für mich dient ein Job dazu, meine Miete zu bezahlen und für Routine, Sozialkontakte und das Gefühl, gebraucht zu werden, zu sorgen.
Ständiges Streben nach mehr wäre bei mir nur ein Stressfaktor, der mich destabilisieren und ruckzuck zurück in die Klinik bringen würde.
Und das ist okay. Alles, was ich will, ist einigermaßen glücklich zu sein. Dazu brauche ich nicht Ansehen und viel Geld, sondern einfach inneren Frieden.
Bin bereits bei 5.000 EUR netto. Höher will ich nicht. Aber es gibt einen Tarifkonflikt, und wir streiken im März sicher, hab gerade bei der Urabstimmung für Streik gestimmt. Und wehe es kommen nicht bald 5.500 dabei herum. Hab schließlich auch immer höhere Kosten.
Nicht im klassischen Sinne, dass mir Karriere über alles geht.
Mir ist es wichtig bei dem was ich mache gut zu sein, mich stetig passend weiterzubilden und ich übernehme gerne mehr und mehr Verantwortung. Auch vor schwierigen Themen schrecke ich nicht zurück.
Dadurch steige ich in der Karriere "automatisch" auf, weil ich mich so immer von alleine für höhere Stellen qualifiziere und als geeignet beweise. Dazu auch Interesse habe neue komplexere Themen zu übernehen.
Nein. Ich will eigentlich nur meine innere Ruhe. Aber um das Leben irgendwie zu finanzieren und die Familie (mit) zu versorgen, ist man leider genötigt Dinge zu tun, die man nicht tun möchte. Das heißt, das Ziel ist es den Lebensunterhalt mit so wenig wie möglich Aufwand zu bestreiten, um sich dem widmen zu können, was man wirklich tun möchte.
Karrieredenken geht vollkommen an mir vorbei, es sei denn, ich kann dann mit weniger Anstrengung (und weniger Stress) mehr verdienen und damit den Lebensunterhalt leichter / in kürzerer Zeit verdienen.
Ich hatte mal so eine Phase. Aber dann habe ich schnell eingesehen, dass es den Stress und Ärger nicht lohnt. Es ist auch nicht jeder dafür gemacht.