Schwindel beim Schlafen?
Hallo Leute :)
kurz zur mir : ich bin 25 Jahre alt und habe derzeit das Problem das ich beim Versuch in den Schlaf zu fallen, häufig genau in diesem Moment wo ich in den schlaf übergehe von einem unangenehmen Schwindelgefühlwieder voll ins hier und jetzt geholt werde. Manchmal brauche ich sehr lange bis ich dann endgültig in den Schlaf komme. Es gibt aber auch Tage wo dieses Problem garnicht auftritt. Ich habe hierzu auch einen älteren Beitrag gefunden : https://fragen.onmeda.de/forum/schla...chlafübergang
Ich habe eine diagnostizierte Angststörung und befinde mich aktuell in Therapie. Ich hatte Monatelang auch das Medikament Opipramol eingenommen, welches ich nun seit ca 3 Wochen abgesetzt habe. Kann dies auch davon kommen ? Mein Therapeut war sich da nicht ganz sicher. Sonst bin ich aber „gesund“ Blutwerte wurden erst vor kurzem abgenommen und waren sehr gut. Blutdruck ist auch immer in Ordnung.
Mein Zahnarzt sagte mir aber schon häufiger das ich auch nachts mit den Zähnen knierschen würde. Ich habe die Schiene aber leider nie getragen. Kann das vllt auch damit zusammenhängen ? Ich spüre manchmal tagsüber auch so ein Zucken in der Mund/ Kiefer Gegend und habe manchmal auch beim sprechen ein paar Aussetzer.
2 Antworten
Hi! Ich kenne das nur wenn ich übermüdet bin oder gestresst bin. In beiden fällen wäre ein früheres zur Ruhe kommen gut. In solchen Phasen hilft mir auch immer autogenes Training zb. Deep Sleep 2 kostenlos bei Audible, vielleicht wäre das ja auch etwas was dir helfen könnte.
Hey danke für den Tipp :) ja bei mir ist es besonders schlimm wenn es vom Wochenende wieder in die Arbeitswoche geht. Vllt ist es einfach die Anspannung und der Stress
Hallo,
häufig genau in diesem Moment wo ich in den schlaf übergehe von einem unangenehmen Schwindelgefühlwieder voll ins hier und jetzt geholt werde.
das klingt für mich nach einer vestibulären hypnagogen Halluzination. Hypnagoge Halluzinationen sind an sich nichts schlimmes oder gefährliches, können aber unangenehm sein. Man nimmt sie wahr, wenn man mental noch bei Bewusstsein bleibt, während bestimmte Teile des Gehirns schon im Schlaf sind. Der Grund, warum du mental länger wach bist, weiß ich nicht. Aber ich kann mir vorstellen, dass es mit dem Absetzen des Medikaments zu tun haben könnte. Den Grund erkläre ich im übernächsten Absatz.
Meine erste Empfehlung bei Einschlafproblemen ist Meditation. Speziell Autogenes Training oder Progressive Muskelentspannung vor dem Schlafen gehen können Geist und Körper so entspannen, dass man mental schneller einschläft. Zusätzlich empfehle ich eine gute Schlafhygiene. Dazu gehört ausreichend Schlaf, genügend Nachtruhe, kein Alkohol Konsum und nicht zu viel essen vor dem Schlafen.
Meine zweite Empfehlung, wenn alles andere nicht hilft, ist die Einnahme von Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel. Melatonin wird im Körper selbst produziert aus Serotonin, sobald es dunkel wird. Wenn im Körper nicht genügend Serotonin vorhanden ist, kann auch weniger Melatonin produziert werden. Das Hormon Serotonin ist der Stimmungsmacher in unserem Körper und speziell Antidepressiva (Opipramol?) kurbeln die Produktion an, damit man sich glücklicher fühlt. Hat man zu wenig Melatonin im Körper, sorgt das für Einschlafprobleme. Solltest du dich entscheiden, Melatonin nehmen zu wollen, besprich die Einnahme aber vorher mit einem Arzt bzgl. der Verträglichkeit.
Liebe Grüße und alles Gute! 🌺