Schwierigkeiten als Erwachsene mit Englisch-Lernen
Hallo,
mit 35 Jahren überlege ich nun doch nochmal mit Englisch anzufangen. Ich habe mich schon in der Schule relativ schwer getan, habe dann später immer mal wieder mit Kursen und sogar mit einem Fernstudium angefangen, habe aber immer resigniert aufgegeben.
Allein wenn ich mich zuhause hinsetzen wollte um zu lernen, habe ich schon Kopfschmerzen bekommen und die Bücher, CDs, etc. weggelegt. Bisher habe ich es geschafft mich beruflich "drum herum zu mogeln", weil ich ausschließlich in Unternehmen beschäftigt war, die kein Englisch benötigen. Jetzt scheint mein derzeitiger Arbeitsplatz unsicher und beinahe für alle offenen Stellen, die ich für meinen Bereich (Assistentin/Sekretärin) finde, wird gutes bis sehr gutes Englisch verlangt. Da komme ich aber im entferntesten sich dran!
Hat oder hatte evtl. jemand ähnliche Problem und konnte diese lösen? Habt Ihr einen Tipp für mich, die die englische Sprache eigentlich gar nicht leiden kann, diese doch noch zu lernen (sozusagen für "ganz Blöde")? Ärgere mich da schon sehr über mich selbst, aber soll ich machen???
Für Tipps wär ich echt dankbar!
Gruß Tine
11 Antworten
Was mir sehr dabei hilft, Fremdsprachen zu lernen: Radio und Fernsehen! Du kriegst zum Beispiel "BBC World", sei es auf Kurzwelle oder über Kabel. Lass das einfach so oft wie möglich laufen, auch ohne aufmerksam zuzuhören. So prägt sich nach und nach die "Sprachmelodie" ein, und auch die Bedeutungen der Wörter und Sätze werden klarar. Abraten würde ich vor Kursen, bei denen die Grammatik im Vordergrund steht. Du soltest versuchen so zu lernen wie ein Kind: Hören und nachsprechen.
ich habe mal von etwas gehört, das sich ASSIMIL nennt, damit lernst Du eine Sprache in wenigen Monaten und zwar so, wie ein Native Speaker (Muttersprachler) sie lernen würde.
Google es doch mal.
Eine Sprache lernt man kaum aus Büchern, ich würde mich zu einem Kurs anmelden, es gibt ja welche speziell für Erwachsene die noch kein Wort reden und danach eine Tandem-PArtnerschaft aufbauen, auch dafür gibt es Seiten im Internet. Und zwar lernst Du da jmd kennen, der Englisch kann aber Deutsch lernen will und ihr verabredet Euch auf einen Kaffee oder was auch immer um Euch gegenseitig in der einzelnen Sprache zu unterhalten. Nur so lernt man eine Sprache richtig - durchs sprechen!
Viel Erfolg!
Fest steht: Lernen wird mit den Jahren schwerer. Und wenn Du schon in der Schule Englisch als schwierig empfandest - mit dem Alter wird es nicht leichter. Ich kann Dir nur eines anraten: Üben, üben und nochmals üben. Immer wieder dort anfangen, wo es die Schwierigkeiten gibt. Bücher und CD's nicht weglegen, sondern weiter machen. Allenfalls hin und wieder eine Atempause einlegen.
Vielleicht solltest du einfach noch einen Versuch starten, da du ja durch deinen unsicheren Job möglicherweise auf Englischkenntnisse angewiesen bist, hilft das dieses mal vielleicht die Motivation zu steigern. Organisiere dir doch eine fach ein Standard-Schulbuch (das etwas unter deinem Niveau liegt um einen einfacheren Einstieg zu bekommen) und versuche dann die Fortschritte durch Lesen von englischen Büchern oder auch mal schauen von englischen Filmen usw. zu überprüfen. Wenn du kontinuierlich dran bleibst, wirst du da relativ schnell Erfolge erzielen - was dann die Motivation ebenfalls wieder steigert.
Wenn man sich für eine Sprache (bzw. die Kultur dahinter) nicht interessiert ist es natürlich relativ schwierig diese Sprache zu erlenen. Zumal die 1. Fremdsprache ohnehin die schwierigste ist - umso mehr Übung man da nämlich hat, desto leichter geht es.
Du solltest einfach nochmal einen Kurs besuchen (Fernunterricht oder Selbststudium halte ich bei einer Sprache gerade am Anfang nicht für so toll; wenn du dich später weiter damit beschäftigen möchtest ist das natürlich eine gute Möglichkeit). Achte darauf das der Kurs sehr klein ist (maximal so 5-6 Teilnehmer);
gerade bei Sprachen wie Englisch ist das natürlich schwer und man wird ggf auf teurere private Institute ausweichen müssen - aber es lohnt sich; in einer kleinen Gruppe eine Sprache zu lernen ist sehr effektiv, wohingegen es bei einer großen Gruppe (25-30 Leute) eigentlich kaum machbar ist, da man einfach nicht so auf jeden eingehen kann, wie es notwendig wäre.
Und wenn es dich beruhigt: Englisch ist auch die Sprache für die ich am längsten gebraucht habe; die ersten 6-7 Jahre konnte ich kaum Englisch - aber dann hat es irgendwann mal klick gemacht und ich habe für mich einen sehr guten Weg gefunden mit dem Lernstoff klarzukommen. Und das war bei mir eher etwas spielerisch und nicht so akademisch wie beispielsweise in der Schule.