Schwiegervater wäscht sich nach der Toilette die Hände nicht. Wie kann ich ihn höflich darum bitten?
Mein Schwiegervater wäscht sich nachdem er auf der Toilette war seine Hände nicht. Ich habe meinen Mann schon gebeten dass er ihn darum bittet, jedoch versteht er mein Problem nicht und meint dass er ja beim Toilettengang eh nichts anfasse und außerdem tut er nichts was ihn irgendwie verärgern könnte, da mein Schwiegervater immer wegen jeder Kleinigkeit gleich eingeschnappt ist.
Jetzt ist es allerdings so dass mein Schwiegervater uns beim Verabschieden immer irgendwo berührt (Schulter, Hand) und ich das ziemlich widerlich finde, wenn er davor auf der Toilette war. Ich habe es in letzter Zeit immer irgendwie umgehen können, sodass er mir und meinem Sohn (7 Monate) immer nur von der Ferne zuwinkte. Doch nun habe ich keine Lust mehr auf dieses Versteckspiel und möchte ihm eigentlich meine Meinung dazu sagen.
Noch dazu stinkt er fürchterlich nach Rauch, was ich als Nichtraucherin überhaupt nicht aushalte. Es ist so schlimm dass ich nicht mal im selben Auto mit ihm fahren kann und am Tisch immer am weitesten von ihm weg sitze.
Vielleicht kann mir jemand helfen und einen Tipp geben wie ich ihn freundlich darum bitten könnte, ohne dass er gleich eingeschnappt ist.
Vielen Dank!
10 Antworten
Er fasst nichts an? Wie geht er dann aufs Klo?
Man fasst den Toilettendeckel an, ist man Stehpinkler und wendet dies auch in anderen Haushalten an, dann fasst man auch den Toilettensitz an.
Man fasst das Klopapier an, eventuell die Armaturen rundherum in greifbarer Nähe.
Man fasst sich unter Umständen selbst an den eigenen Körper beim urinieren ... oder nach dem koten.
Und hinterher fasst man nochmal die Klobrille und/ oder den Toilettendeckel an.
Hängt ein Schild auf im Bad (es gibt sicherlich Schilder mit lustigen, netten Sprüchen für solche Situationen). Oder schreibt am PC etwas, druckt es aus und hängt es ins Badezimmer. So, das man den Text zwangsläufig sieht und sich hinterher nicht selbst belügen kann mit "Ach, ich hab nicht dran gedacht".
An der Innenseite der Badezimmertür könnte man auch ein Schild/ einen Zettel befestigen: "Na, Hände gewaschen?"
Oder aber man geht die "für die Betroffenen unangenehmere" Route und erinnert nach dem Verlassen des Badezimmers: "Hast du dir die Hände gewaschen".
Oder wenn die Person nach dem Toilettengang direkt in beispielsweise der Küche etwas anfassen will / oder allgemein das Enkelkind anfassen will: "Hast du dir die Hände vorhin gewaschen? Wenn nein, dann mach das bitte bevor du den Salat/ das Geschirr/ den Jakob anfasst".
Klar, ist unangenehm für den Angesprochenen.... und für dessen erwachsenen Sohn ein Fremdschäm-Erlebnis. Aber das ists wert, finde ich.
Wie sonst will man das denn machen? Ein Kind erinnert man auch andauernd daran, so lange bis es das von ganz alleine immer erledigt. Bei einem Erwachsenen muss man eben dann auch mal in die Komfortzone reingrätschen.
Dein Mann nimmt auf Kosten eures Wohlfühlens und der Gesundheit eures Babys es einfach so hin?
Mensch, auch einsame ältere Menschen die keinen Partner haben müssen nicht mit Puderzucker bestäubt und behandelt werden wie ein Baby.
Es ist euer Zuhause. Also auch deines und das eures Kindes. In eurem Zuhause gelten eure Hygienevorschriften. So wie in manchen Haushalten gilt "Straßenschuhe im Hausflur ausziehen" so gilt in anderen Haushalten eben "Hände waschen".
Und das ist definitiv nicht "zuviel" verlangt.
Ich würd mit der Schwiegermutter über das Thema sprechen, Um in Erfahrung zu bringen was da los ist. Warum ist mein Mann so ängstlich seinem Vater gegenüber? Muss man den Schwiegervater wirklich so behandeln wie ein rohes Ei?
Mein Haushalt, mein Baby, meine Regeln. Mein Partner - noch dazu Kindsvater - sollte das Wohl/ die Gesundheit unseres Babys als höheres Gut achten. Zumindest höher, als irgendwelche vielleicht angreifbaren Gefühle von Besuchern. Das Kind hat noch nicht das gleiche ausgebaute Imunsystem wie die Erwachsenen, reagiert also wesentlich empfindlicher auf alles Mögliche.
Und mit Secondhand-Smoke ist wohl auch nicht zu spaßen bei Babys.
Die paar Keime bringen dich nicht um, die machen dich nur stärker. Dass er nach Rauch stinkt, ist unangenehm, kenne ich auch von manchen Menschen in meinem Umfeld, aber ich finde, weder ich noch du sind in der Position, anderen diesbezüglich etwas vorzuschreiben. Vermutlich geht man mit seinem eigenen Verhalten auch öfters anderen auf die Nerven, ohne es selbst zu merken. Vielleicht regt er sich gerade in einem anderen Thread über den penetranten Parfumgeruch oder die Distanziertheit seiner Schwiegertochter beim gemeinsamen Essen auf?
Versuche, die Menschen so zu akzeptieren wie sie sind und ihre Fehler zu entschuldigen. Du bist selbst auch nicht fehlerfrei.
Dass du deinen Mann aufforderst, deinen Schwiegervater auf DEINE Probleme anzusprechen ist schonmal mehr als nur falsch. Dein Mann hat offensichtlich kein Problem damit, also machs selbst oder lass es bleiben. Sorry, aber das finde ich einfach nur feige und unfair...
Ich finde es ja auch unhygienisch, wenn sich jemand die Hände nicht wäscht aber wenn man so ein Theater draus macht, darf man nichts mehr anfassen. Kein Bargeld, keine Türklinken usw...
Und zum zum Thema Rauchen würde ich mich lieber zurück halten.. Klar, ist der Geruch unangenehm für Nichtraucher aber es ist nicht deine Entscheidung wer rauchen darf und wer nicht. Ich zB finde es super ekelhaft wenn jemand zu viel Parfüm trägt. Aber habe ich das Recht es jemanden zu verbieten? Nein.
Du kannst natürlich deine Probleme ansprechen.. Aber mach es selbst und schick nicht deinen Mann vor..
Biete ihm an ihn zu waschen, wenn er es selbst nicht kann
Du hast ein Problem mit deinem Schwiegervater. Du wertest ihn ab als unsauber, du magst seinen Rauchergeruch nicht, du entziehst dich ihm und hältst deinen Sohn fern.
Dein Mann fühlt sich dabei unbehaglich, denn es wird zum Thema werden, wenn du so weiter vorgehst. Er hat eine andere Beziehung zu seinem Vater, hat das akzeptiert , was dieser tut und hält das für den Normalzustand.
Du solltest den Sachverhalt selber ansprechen. Dein Problem, deine Ansage. Dein Schwiegervater ist ein wichtiger Mensch in eurem Leben und er hat ein Recht auf seinen Enkel und eine Schwiegertochter, die ihm wenigstens Verständnis entgegenbringt.
Versteck dich nicht hinter deinem Mann. Du bist erwachsen, du sorgst für dein Befinden. Das Thema Rauchen wird genauso schwierig anzusprechen sein wie das Händewaschen, aber gehe es an. Die Spannungen sind bereits spürbar und sie werden zunehmen. Dann ist es noch unangenehmer...
Meinen Sohn halte ich auf keinen Fall fern. Mein Schwiegervater hat von Anfang an gesagt dass er unseren Sohn lieber nicht halten möchte usw. Da er sehr unsicher im Umgang mit ihm ist. Und auch wenn wir ihm angeboten hatten ihn mal zu halten und ich gesagt habe ich zeige ihm wie wollte er nicht. Er beobachtet ihn sowieso lieber aus der Ferne beim spielen. Zwingen kann ich ihn auch nicht.
Vielen Dank! Dieses Gespräch habe ich oft mit meinem Mann geführt nur leider stoße ich da auf taube Ohren. Dieses Problem gibt es auch nur bei seinem Vater.. Würde sich beispielsweise seine Mutter nicht die Hände waschen wäre er der erste der etwas zu ihr sagen würde.
Er möchte nur nichts tun was seinen Vater in irgendeiner Weise 'angreifen' könnte. Er sagt er will nicht dass er sich nicht akzeptiert fühlt weil er ja auch keine Partnerin hat, nur uns und dann steckt er halt zurück und nimmt Dinge hin die er bei anderen nicht tolerieren würde. Jetzt muss ich da wohl eingreifen, weil es mich sehr stört wenn sich jemand nicht die Hände wäscht, vorallem jetzt wo wir ein kleines Kind haben.