Schwiegermutter zwingt unsere Tochter etwas zu essen, was sie nicht mag?
Unsere Tochter hat schon öfter Rotkohl probiert, kann sich aber nicht damit anfreunden. Für uns ist das dann völlig okay und sie muss ihn nicht essen. Vorletzte Woche war meine Tochter aufgrund einer Fuß-OP für eine Woche krank geschrieben. Meine Schwiegermutter hatte Appetit auf Salzkartoffeln, Bratwurst und Rotkohl und da es sich für sie nicht lohnte, nur für sich zu kochen, hat sie uns eingeladen. Meine Tochter hat ihr direkt gesagt, dass sie keinen Rotkohl essen wird, weil sie ihn nicht mag. Da hat meine Schwiegermutter ihr gesagt, dass sie bevor sie sagt, mag ich nicht, erst probieren soll. Sie hätte das früher auch gemusst. Als mein Mann seiner Mutter sagte, sie solle damit nicht auf den Grist gehen, wenn XY keinen Rotkohl mag, braucht sie ihn nicht essen. Da meckert meine Schwiegermutter meinen Mann an, er solle den Mund halten, er hätte nichts zu sagen. Mein Mann hat dann sofort die Wohnung von Schwiegermutter verlassen und meinte, sie könne sich den Rotkohl dahin stecken, wo die Sonne nicht scheint. Ich fand seine Reaktion in Ordnung, er hatte ein schlechtes Gewissen.
Muss er ein schlechtes Gewissen haben oder hat er richtig gehandelt?
8 Antworten
Die Reaktion, das geplante Essen zu verlassen war vlt etwas übertrieben aber die Schwiegermutter hat es natürlich auch mit zu verantworten.
Ihr solltet Euch mal zusammensetzten und der SchwieM erklären, dass Eure Tocher sehr wohl vorab Sachen probiert und wenn diese ihr nicht schmecken braucht sie die auch nicht zu essen. Das war ja beim Rotkohl schon der Fall.
Übrigens Eucher Kind - Eure Erziehung.
Die beiden scheinen sich nicht viel zu schenken.
Den Ansatz, dass probiert werden soll ist meiner Meinung nach nicht schlecht, da sich Kinder klischeeweise oftmals eben genau bei Gemüse querstellen.
Falsch ist widerrum der Punkt, dass dein Mann nichts zu sagen hat über eure Tochter. Offensichtlich hat er, was das Kind betrifft, mehr zu sagen, als eure Schwiegermutter.
Die folgende Reaktion ist aber genauso falsch, besonders vor dem Kind so etwas zu der eigenen Mutter zu sagen, zeugt nicht von besonderer Stärke & Vorbildsfunktion.
Ich würde den beiden Raten, sich ein wenig abzukühlen und dann in einem offenen vier Augen Gespräch zu einer beidseitigen Entschuldigung zu kommen, wenn möglich. Deiner Schweigermutter muss klar werden, dass ihr Sohn der "Chef" über sein Kind ist.
Das ändert die Situation ein wenig, da ich dachte, dass sich eure Tochter im jungen Kindesalter befindet. Der genannte Schritt mit dem offenen Gespräch zwischen den beiden sollte finde ich dennoch stattfinden. Der Schwiegermutter sollte halt klar gemacht werden, dass eure Tochter bald erwachsen ist und selbst entscheiden kann, was sie essen möchte und Versuche des aufdrängens eher zu Streit führen, als zu Überzeugung
Frag Deinen Mann doch mal, ob seine Mutter ihn als Kind eventuell auch jahrelang gezwungen hat irgendetwas zu essen was er nicht mochte.
Seine Reaktion und auch die der Schwiegermutter deutet darauf hin, dass da über den Rotkohl für eure Tochter alte Rechnungen beglichen werden und eine Art Stellvetreterkrieg geführt werden könnte.
Meine Schwiegermutter hat jedesmal, wenn sie etwas nicht mochte, von ihrer Mutter Schläge bekommen. Sie meint, dadurch hätte sie gelernt zu essen und das findet sie gut. Mein Mann muss nicht probieren, was Schwiegermutter auch nicht probieren würde
Ich hatte das gleiche Probleme mit meiner Mutter, als ich ins Spital musste.
Ich hatte ihr erklärt, dass ich meine Salatsauce ohne Zwiebel mache, was meine Kinder essen würden. Aber sie hat es ignoriert oder vergessen und mischen wieder Zwiebeln darunter so viel sie es immer tat.
Auch hat sie sie gezwungen, von alles zu essen auch Karotten mit sehr viel Petersilie die ich verabscheu. Es ist auch nachvollziehbar dass ich selbstbes nicht benutze und dass es die Kinder nicht kannten.
Damals kam mein Mann schon um 17.30 statt um 19.00 von der Arbeit zurück, weil er nach der letzten Chemotherapie nur 50 % arbeitstätig war, darum wurde abgemacht dass er die Kinder (2 und 5-jährig) zu Bett bringen würde. Als er aber heim kam, waren sie trotzdem schon im Bett. Als die Kinder ihn hörten, kamen sie natürlich runter.
Generell hat meine Mutter immer das gemacht, was sie für richtig erachtete und akzeptierte nicht andere Meinung.
Dass war das letzte Mal, dass sie meine Kinder beaufsichtigte.
Du solltest deiner Schwiegermutter gewisse grenzen aufzeigen. Wenn es für euch in Ordnung ist das eure Tochter keinen Rotkohl ist, dann sollte sie damit klar kommen. Nur Eltern dürfen ihre Kinder zum Essen zwingen, sonst niemand. Was den Rest der Geschichte angeht, verständliche Reaktion. Am besten ihr haltet euch von dieser Frau fern
Eine 17jährige 2024 zum 20. Mal zum Rotkohl zwingen zu wollen ist mehr als seltsam.
Meine Eltern haben das mit verhasstem Blumenkohl (esse ich heute noch ungern) mit 8 oder 9 zwar auch mit mir gemacht, aber das war 1984.
Unsere Tochter ist 17, die weiß, wo der Hase läuft und hat nicht zum ersten Mal, sondern bestimmt schon zum 20. Mal bei Schwiegermutter Rotkohl probieren müssen