Schwanger mit 13?


23.10.2022, 13:13

Ich bin selber nicht stolz drauf so

Support

Hallo Hanna3720,

Deine Situation klingt für mich sehr besorgniserregend. Sprich bitte unbedingt auch mit einem Menschen darüber, dem Du vertraust! Das kann ein guter Freund, ein Verwandter oder z.Bsp. auch eine Vertrauensperson aus der Schule sein.

Du kannst Dich auch jederzeit an die Telefonseelsorge wenden. Dort ist rund um die Uhr jemand erreichbar und Du hast die Möglichkeit, ein anonymes und vertrauliches Gespräch zu führen: 0800/1110111 oder 0800/1110222 (gebührenfrei aus dem deutschen Fest- und Mobilfunknetz).

Auf der Webseite der Seelsorge kannst Du auch chatten, falls Du das lieber möchtest: http://www.telefonseelsorge.de/

Das Wichtigste ist jetzt: Überstürze nichts! Tu nichts, was Dich in Gefahr bringt und was Du nicht rückgängig machen kannst!

An den Beiträgen anderer beobachten wir, dass es vielen Menschen sehr ähnlich wie Dir geht. Du bist nicht alleine; es gibt immer einen Weg in eine bessere Situation. Oft braucht man nur jemanden, der einem hilft, ihn zu finden. Rede deshalb schnell mit jemandem über Deine Gedanken und gib niemals auf!

Auf dieser Seite https://www.gutefrage.net/aktionen/suizid-hilfe-bei-selbstmordgedanken/ haben wir für Dich weitere wichtige Hotlines, Links und Tipps zusammengestellt.

Viele GrüßeBen, Support6 von gutefrage

8 Antworten

Darf ich fragen, woher du weißt, dass du in der 6. Schwangerschaftswoche bist? Warst du beim Frauenarzt?

Alles wird gut. Beruhige dich erst einmal und lege das Handy erst einmal zur Seite. Was du jetzt brauchst, ist Zeit und Ruhe, um in aller Ruhe über alles nachzudenken. Du klingst wirklich sehr aufgewühlt, was ich sehr gut verstehen kann! Also nimm dir heute die Zeit.

Du bist schwanger. Das ist jetzt nun mal passiert und du kannst es nicht mehr ändern. Leider musst du dich, wie hier im Internet, nun solchen Vorwürfen aussetzen. Lass dich davon nicht unterkriegen. Passiert ist passiert.

Du wirst mit den Konsequenzen nun leben müssen, denn Tatsache ist, dass du nicht drum herum kommen wirst, es jemanden zu sagen.

Irgendwann ist es mehr als offensichtlich, dass du schwanger bist. Wenn du das Kind behalten willst, brauchst du Hilfe, und wenn du es nicht behalten willst, brauchst du auch Hilfe. Allein wirst du es nicht schaffen.

Rede am besten mit einer erwachsenen Person darüber, die du vertraust. Sie kann dir zur Seite stehen, wenn du es deinen Eltern sagen musst.

Sie werden nicht begeistert sein. Das wird es niemand sein, aber keiner wird dir den Kopf abrasieren.

Du bist in meinen Augen sehr sehr jung, vor allem zu jung für ein Kind, aber die Entscheidung, mit welchen Konsequenzen du leben willst und kannst, liegt ganz bei dir: Willst du es wirklich abtreiben oder doch bekommen?

Wenn du es nicht behalten willst, ist es deine Entscheidung. Lass dir da nichts anderes einreden. Und ja, die Krankenkasse übernimmt es. Du wirst aber um ein Beratungsgespräch bei einer Schwangerschaftsberatungsstelle nicht drumherum kommen, da diese für eine Abtreibung Voraussetzung ist. Das ist gesetzlich vorgeschrieben.

Wenn du es bekommen willst, willst du dich dann darum kümmern? Wird deine Familie dich dabei unterstützen (können)?

Oder möchtest du es lieber zur Adoption freigeben oder bei einer Pflegefamilie abgeben?

Sei dir bewusst, dass ein Kind das ganze Leben komplett verändert und du für den Rest deines Lebens für dieses Wesen verantwortlich sein wirst. So oder so: Du bist dann Mutter.

Gehe bei dieser Entscheidung ganz tief in dich hinein und denke sehr gut darüber nach.

Du siehst also, dass du mit jemanden reden MUSST. Nimm also deinen ganzen Mut zusammen und rede mit einer Person deines Vertrauens.

Ich kann dir an dieser Stelle nur noch alles Gute wünschen. Lass den Kopf nicht hängen und fühle dich gedrückt.

Liebe Grüße

Sonnenblume

Woher ich das weiß:Recherche

Sage es deinen Ellis besser so, denke mal nicht das sie Dir denn Kopf abreißen werden. Ich denke das es die Krankenkasse übernehmen wird.
Lasse die Selbstmordgedanken wo sie sind. Das hilft auch nicht weider.

Anstatt das Kind abzutreiben, kannst du dir auch Alternativen aussuchen, die für dich und deinem Kind besser geeignet wären:

Nach dem ersten Schock durch den überraschend positiven Schwangerschaftstest erscheint der Schwangerschaftsabbruch häufig als einzige „Lösung des Problems“. Da mit einer Abtreibung jedoch zahlreiche neue Probleme entstehen können, lohnt ein Blick auf die Alternativen zur Abtreibung:

AdoptionPflegefamilieBabyklappeAnonyme / vertrauliche GeburtMutter-Kind-Einrichtungen

Alternativen zur Abtreibung | Lebenshelfer

Ebenso, finde ich, sollte man sich erst über mögliche Folgen und Konsequenzen nach einer Abtreibung informieren.

Mögliche Folgen der Abtreibung

Ein Schwangerschaftsabbruch bleibt nicht immer folgenlos.

Eine Abtreibung kann man nicht mehr rückgängig machen. Das Leben eines jungen Menschen wird dabei beendet. Eine Abtreibung ist in diesem Sinne etwas Endgültiges – sowohl für das Kind als auch für die Mutter, zu deren Leben dieser Eingriff von nun an unwiderruflich gehört.

Über die Folgen von Abtreibung wird noch immer viel zu wenig gesprochen. Viele Frauen bleiben hierüber vor dem Abbruch gar nicht oder unvollständig informiert. Gerade die psychischen Folgen werden häufig nicht ausführlich genug thematisiert, sodass es den Frauen unnötig schwer gemacht wird, eine selbstbestimmte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen.

Die Folgen eines Schwangerschaftsabbruchs hängen von unterschiedlichen Faktoren ab:

  • dem Alter des Kindes
  • dem Kenntnisstand des Arztes
  • der angewandten Abtreibungsmethode
  • der eigenen ethischen Einstellung zum Thema Abtreibung
  • der eigenen psychischen Verfassung
  • der Frage, ob die Entscheidung tatsächlich selbstbestimmt oder unter Druck getroffen wurde
  • der Anzahl vorausgegangener Schwangerschaften (oder -abbrüche)
  • u. a.
Mögliche körperliche FolgenMögliche psychische Folgen

Quellen

Mögliche Folgen der Abtreibung | Lebenshelfer

Wenn du magst, kannst du auch unter www.nummergegenkummer.de wenden und hier dein Herz ausschütten.

Aber es kann auch heilsam und hilfreich sein, sich jemanden anzuvertrauen, bei der man ein sicheres Gefühl von Hilfe und Unterstützung hat.

Ich wünsche dir und deinem Kind jedenfalls viel Glück und Beistand vom Himmel!

Woher ich das weiß:Recherche

In deinem Alter übernimmt das die Krankenkasse.

Deinen Eltern solltest du es wohl ganz direkt sagen. So ungefähr: "Mama, Papa, ich bin schwanger und plane abzutreiben. Es war ein Unfall. Ich weiß, dass ich besser hätte aufpassen müssen."

Das Gespräch würde wahrscheinlich in jedem Fall unangenehm werden, also denke ich, dass es am besten ist, direkt die Wahrheit zu sagen. So geht es am schnellsten.


Hanna3720 
Fragesteller
 23.10.2022, 13:23

Danke das du mich nicht verurteilst:)

5

Sprich mit deinen Eltern. Das ist ganz wichtig. Anschliessend mach einen Termin mit einem Gynäkologen, geh am besten mit deiner mutter hin, nicht alleine.

Dieser wird als erstes einen Schwangerschaftstest machen und dann auch erklären was du für einen Abbruch tun musst.

Da der potentielle Vater ja scheinbar bereits 16 ist wird ihn vermutlich auch ein Strafverfahren erwarten.

Alles Gute dir,

der Halbammi