Schulen für schwer erziehbare Kinder

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Hallo frauknieweich, danke für Deine Informationen, die mich sehr nachdenklich machen, denn gerade unter diesen "paradisischen Bedingungen" für KInd und Pädagoge sollten weder Disziplinprobleme auftreten und schon gar keine Sitzenbleiber. Hier scheint mir eher ein großes Problem in der Arbeitseinstellung meiner Kollegen zu sein. Es ist ein sehr großer Unterschied, wenn ich meinen Beruf nur ausübe um Geld zu verdienen oder ihn eher als Berufung ansehe. Wir arbeiten mit kleinen, sehr individuellen Menschen und genauso individuell muss auch der Umgang mit ihnen sein. Wenn ich das als Pädagoge nicht hin bekomme, gehöre ich nicht in diesen Beruf, sondern sollte mich in ein Büro setzen, dort steht dann der PC und wenn der mir auf den Wecker geht, hat er einen Knopf zum ausschalten. Ich bin seit 1976 im Beruf, hatte allerdings immer zwischen 20 und 35 Kinder zu betreuen. Derartige Disziplinverstöße sind für mich eine Ausdrucksform der Kinder, die uns sagt, ich fühle mich dort nicht wohl - auch der Leistungsabfall Deines Sohnes bestätigt mich darin. Obwohl die Kolleginnen alle Zeit der Welt haben, individuell auf die Kinder und deren Schwächen einzugehen, nutzen sie diese nicht. Sie denken nicht mal darüber nach(!), denn wenn sie es täten, hätten sie anders mit Dir geredet und vor allem erst mal ergründet, was das Problem des Kindes ist.** Wichtig ist, dass Du Dich nicht weiter verunsichern läßt und den Kollegen etwas mehr Druck gemacht wird von Seiten der Eltern.** Man kann nicht von den Kindern Leistung und Disziplin verlangen, wenn es den Lehrerinnen an Berufsehre und Durchsetzungsvermögen mangelt. Habt Ihr ein Elternaktiv oder kannst Du die Eltern zu Dir einladen? Das Problem liegt nicht an dem Kind oder den Kindern, sondern an der Arbeitsweise des Lehrkörpers. Ihr müsst den Damen mehr auf die Füsse steigen und klar machen, dass Ihr Euch als Eltern, dieses Verhalten(Lehrerin) nicht mehr gefallen lasst und das Ihr eine bessere Einsatzbereitschaft von ihnen verlangt. Im Gespräch mit den anderen Müttern kommen mit Sicherheit auch ähnliche Dinge zu Tage, wie sie Dir passiert sind. Ein Kind als "schwererziehbar" abzustempeln ist immer der Weg des geringsten Widerstandes und es ist leicht dahinter das Unvermögen zu verbergen. Dein Sohn hat kein Disziplinproblem oder Lernproblem, welches nicht in den Griff zu bekommen wäre.Als Pädagoge haben wir einen Lehrauftrag und die Fürsorge- und Aufsichtspflicht zu erfüllen. Mir scheint es alles sehr mangelhaft zu sein. Ihr habt als Eltern Rechte, könnt mit Absprache am Unterricht teilnehmen, könnt unangemeldet beobachten, wie es in den Pausen zu geht.Verlangt mehr Transparenz und lasst Euch nicht einschüchtern. Gute Pädagogen fördern die Zusammenarbeit mit den Eltern, denn Schule und Elternhaus müssen eine Einheit darstellen, wenn wir unseren Kindern einen guten Start ins Leben geben wollen. Ich sage es deshalb nochmals: Ihr habt das Recht Dinge, die nicht richtig laufen anzusprechen und auch die Abänderung zu verlangen. Nutzt es für Eure Kinder und sagt den Damen, wenn sich nicht innerhalb kürzester Zeit etwas gravierend zum Positiven ändert, macht Ihr als Elternschaft eine Petition ans Schulamt. So, wie Du es beschreibst, läuft es zu hause gut und es ist auch richtig, dass man als Erwachsener seine Fehler eingestehen kann. Sollte wieder Mal eine Situation auftreten, in der Dein Sohn zu hause "austickt", weil er sich ungerecht behandelt fühlt, solltest Du allerdings versuchen ihm klar zu machen, dass das nicht der richtige Weg ist, um solche Unstimmigkeiten zu regeln. Sprich mit ihm darüber und erzähle ihm, wie Du mit solchen Dingen umgehst und vorallem sprecht ab, wie Du Dir sein Verhalten beim nächsten Mal, wenn soetwas passiert, wünschst. Das wird nicht beim ersten Mal klappen, aber je mehr ihr gemeinsam an solchen Situationen arbeitet, wird es sich bessern. Dein Sohn hat Probleme in der Schule, von denen Du nichts ahnst. Es kann sein, dass er von Mitschülern gemoppt wird, es kann aber auch sein, dass die Kollegen ihn bloßstellen und demütigen. Nichts davon ist in Ordnung und muss schnellstens abgestellt werden, dann hört auch die Frust-Disziplinlosigkeit auf. Deine Aufgabe ist es jetzt zu ergründen, was eigentlich los ist. Er muss das Gefühl bekommen, ich kann alles erzählen, auch wenn ich Mist gebaut habe und wir reden dann vernünftig darüber und suchen zusammen eine Lösung. Ich weiß, was ich verlange ist nicht einfach, aber Du musst ruhig bleiben und ihmm zuhören, auch zwischen dem Gesagten die Zeile mit hören und nachfragen. Das ist Dein Weg, um Deinem Kind zu helfen. Ich weiß, meine Ausführungen sind völlig abweichend von den Anderen, aber glaub mir, Dein Sohn braucht weder eine Einrichung für Schwererziehbare, noch einen Psychologen. LG

frauknieweich 
Fragesteller
 26.10.2009, 09:58

liebe kolumna, ich würde doch bitte gern deine emailadresse haben wollen. hatte dir schon 2x heute versucht zu antworten, aber immer wieder wurde ich in den login befördert. dann war natürlich der ganze text 2x weg :-((
vlg, frauknieweich

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Es ist ein Skandal, dass du aufgefordert wirst, hier zu intervenieren und dass dein Sohn als schwer erziehbar bezeichnet wird!

In einer so kleinen Klasse ist Raum für jedes Kind mit all seinen Facetten und es sind Pädagogen, die hier arbeiten und sich diesen Beruf ausgesucht haben. Du darfst als Mutter erwarten, dass sie es mit deinem Sohn besprechen, dass sie in der Runde klären, was anliegt, dass sein Verhalten erst mal wie es gerade ist, angenommen wird.

Er hat das Recht, durch sein Verhalten zu zeigen, wie es ihm geht. Er scheint unterfordert, er langweilt sich, er macht Blödsinn. Er kann es nicht anders ausdrücken, aber es ist ein Hilfeschrei und du solltest sofort in seinem Sinne eingreifen.

Setze dich mit Lehrern und anderen Eltern in Verbindung. Lass dir schildern, was dein Sohn genau tut und wann. was ist vorgefallen, wie ist das Umfeld, warum...

Es braucht hier keine andere Schule und dein Sohn ist nicht auffälliger als andere Kinder. Im Gegenteil, ich wage zu behaupten, es geht auch den anderen Kindern in der Klasse schlecht, sie zeigen es nur nicht so direkt.

Generell besteht die Möglichkeit für Eltern, Unterricht zu besuchen (nach Absprache). Vielleicht bekommst du dann einen besseren Einblick. Du solltest versuchen, den Lehrerinnen das so zu verkaufen, dass du nicht sie kontrollieren willst, sondern, dass du deinen Sohn beobachten willst, um besser mit ihm zuhause an dem gemeinsamen Problem zu arbeiten. Eine Schule für Erziehungshilfe scheint mir in diesem Fall doch etwas krass (siehe zitronischka). Allerdings sollte dein Sohn auch lernen, seine Emotionen besser in den Griff zu bekommen. Ausraster bei übermäßigem (Un-)Rechtsbewusstsein sind sehr unangenehm und werden ihm immer wieder Schwierigkeiten bereiten. Ausraster sind in der Regel ein Zeichen für Verunsicherung. Wenn diese nicht ausgeräumt wird, wird dein Sohn sich immer wieder selbst im Weg stehen. Wäre doch viel schöner, wenn er auch Personen akzeptieren könnte, die nett zu ihm sind. Ist doch auch für ihn viel angenehmer. Deswegen würde ich auch ruhig professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.

frauknieweich 
Fragesteller
 26.10.2009, 08:47

guten morgen emma. ich hatte schon einmal in der 2. kl. gefragt, ob es sinnvoll wäre, als hospitierende am unterricht teilzunehmen. das würde nix bringen sagte man mir, da sich ja mein sohn in meiner gegenwart sicher nicht so benehmen würde (klar würde er sich solche faxen nicht leisten).außerdem gibt es größtenteils in der freizeit diese probleme, also in den pausen,an wandertagen, auf dem weg zur turnhalle usw. naja wanderstunden. wandertage gibts ja nicht mehr. dann ist es auch so, dass mein sohn sich, auf teufel komm raus, nix gefallen läßt. d.h. wenn er getreten oder geschlagen wird, wehrt er sich. wenn er dann festgehalten wird von der lehrerin, weil man sich ja nicht schlägt, wartet er auf einen besseren moment. das kann auch sein, dass es erst einen tag später ist, dass er sich dafür rächt, aber dann ist neuer stunk vorausehbar. manchmal ist es ein teufelskreis. klar, dass er mit diesen ausrastern überall aneckt. vor allem später. und es ist auch klar, dass eben zu hause solche situationen gar nicht erst entstehen. aber wie vermeidet man das an schulen. ich weiß, die lehrerin kann nicht überall gleichzeitig sein. und wenn er dann in die sekundarschule kommt, ist er schon abgestempelt. logische folge von. . . lg

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Wenn ich das hier lese, dann läuft mir der Schauer kalt den Rücken runter! Ich kenne die Vorgeschichte zwar nicht, aber so wie es erscheint, wollen die Lehrer dich los werden? Natürlich kannst du ihn auf eine Förderschule mit sozial-emotionalen Schwerpunkt bringen, aber ist das auch die richtige Lösung für ihn? Weißt du, wieviel negatives Klientel sich dort sammelt und wie viele "nornmale" Kinder dort leiden müssen. Jetzt würden mir hier sicher einige hart ins Gesicht schlagen für diese Pauschalität, aber ich spreche leider aus eigener Erfahrung. Mal abgesehen von den ganzen Defiziten, die die Kinder dort mit sich bringen (ADS und ADHS), landen dort leider auch die Kinder, deren Eltern ihnen scheinbar keinerlei Erziehung gegönnt haben und diese sich nicht oder schlecht um sie kümmern. Das führt zu massiven Verhaltensstörungen, die man in der Schulzeit nicht bändigen kann. Vor allem nicht mit Strenge, da die Kinder zum Teil nach jeder Aufmerksamkeit lechzen, und sei es nur das Gemecker des Lehreres.

Sorry für den kleinen Exkurs. Aber denke nicht, dass so eine Schule, wo Strenge herrscht (man könnte es eher Regeln und Normen nennen), deinem Kind auch Heilung versprechen!

Zuerst: Hole dir weitere Hilfe von Erziehungsberatungestellen. Ein Kinderpsychologe kann oftmals auch gute Hilfe und Problemlösestragegien bringen. Informiere dich, wer da auch gut ist. Ein Kinderpsychologe ist im Grunde eine feine Sache, wenn du jemanden guten erwischst. Er ist Spezialist in seinem Bereich und es ist nichts Schändliches. Jeder Schritt, jede Hilfe den ein Elternteil für sein Kind annimmt, ist eine große Tat und ein großer Schritt.

Achso, wenn Kinder schlagen, heißt es nicht, dass sie selbst auch Schläge bekommen! Das ist Unfug. Das Schlagen ist oftmals ein Zeichen von Überforderung und zeigt, dass dein Kind mit einer oder mit mehreren Situationen im Schulalltag nicht zurechtkommen, Dinge nicht für sich verarbeiten können usw.

Die Aussage mit dem Amokläufer ist so heftig .... solche Pädagogen gehören in den Warteraum eines Arbeitsamtes! Anstatt dich zu unterstützen, dir zu helfen, Hilfen zu sich ins Haus zu holen (sie kommen ja scheinbar auch nicht zurecht und Gegensatz zu dir, die zu Hause kaum Probleme hat! Aber wie willste denn den Schulalltag von zu Hause aus steuern?!?!?!?), wirst du noch unter Druck gesetzt. Schändlich!

Sorry, ist etwas lang. Hoffe dennoch, dass es dir helfen konnte und du dir weitere Hilfe holst, bevor du dein Kind auf eine scheinbar gute Schule steckst.

frauknieweich 
Fragesteller
 24.10.2009, 13:17

hallo zitronischka, vielen dank nochmal für deine ausführliche antwort. hab auch sehr viel darüber nachgedacht und mir fiel folgende situation ein: mein sohn hat mit noch 2 anderen jungs(alle 8 Jahre alt)steine weitwurf gemacht. der spielplatz ist auf einer höheren ebene und man konnte nicht sehen, dass hinter dem spielplatz unten ein auto stand. du ahnst es sicher schon. ja, bei dem wurf meines sohnes ging die heckscheibe zu bruch. was mich erschreckt hat, war die reaktion der 2 anderen jungs. die haben behauptet, dass es mit absicht gewesen ist, dass mein sohn gesagt hätte: wetten, ich treffe ! daraufhin ist mein sohn völlig ausgetickt, hat die jungs beschimpft mit sehr unflätigen wörtern. 10 minuten später sagte der andere, sorry, dass wir dich vorhin so angesch....haben. damit war das für die erledigt. für mich und meinen sohn allerdings nicht. ich denke mal, dass es in der schule ähnliche situationen gibt, die ihn so austicken lassen und weil die das wissen, machen die das halt als zeitvertreib. nicht immer ist es so, ich weiß, dass mein sohn auch kein heiliger ist. und wenn er eben am austicken ist, hört er auf keinen, auch nicht auf die lehrerinnen. zu hause artet das nie so aus. natürlich bockt er auch mal, was ich normal finde, aber es bleibt eben im rahmen und er kriegt sich schnell wieder ein. man hat mir eine eltern-kind therapie angeboten, aber zu hause klappt es ja. weiß nicht, ob ich es trotzdem machen sollte. vlg, frauknieweich

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zitronischka  24.10.2009, 17:35
@frauknieweich

Naja, dass das Auto zu Bruch ging, also die Scheibe, dass ist zwar dumm gelaufen, aber sowas passiert nunmal (obwohl ich nicht der Fahrzeughalter gewesen sein möchte gg). Da machen "ganz normale" Kinder auch schlimme Sachen und zerstören etwas. Das nennt man Übermut. Und vielmerh frage ich mich: Wo waren die Aufsichtspersonen in diesem Moment? Nungut, die können auch nicht immer und überall sein. Wie dem auch sei, bevor du deinen Sohn an eine solche Schule schickst, solltest du eine Familienberatungsstelle aufsuchen und dort Hilfe holen. Die müssten dich grundsätzlich auch beraten, was man tun könnte.

Wie ist dein Sohn während des Unterrichts? Kippt er diesen oder kommt er dort klar und es gibt wenige Probleme? Bezieht sich dein "Rowdydasein" (bitte nicht böse sein wegen des Wortes, ich empfinde deinen Sohn natürlich nicht als einen solchen ;-)), nur auf Freizeit und Pausen?

Vielleicht will er sich in der Gruppe auch nur behaupten, etwas darstellen, sein Selbstwertgefühl aufbessern ... es kann viele, viele Gründe geben.

Ich wünsche dir viel Kraft für die Zeit, denn der Druck, den Schule und ähnliche Institutionen auf einen ausüben können, lastet manchmal sehr schwer auf einen und macht einen fertig. Lass dich nicht unterkriegen und kämpfe!

LG!

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frauknieweich 
Fragesteller
 26.10.2009, 08:07
@zitronischka

guten morgen, zitronischka. ja, das mit dem auto war schon nicht sehr angenehm. wenn die versicherung alles geklärt hat, werde ich mit meinem sohn nochmal dort hingehen, dass er sich entschuldigen kann. er macht es auch. er würde es auch allein machen, darauf kann ich mich verlassen. allerdings wohnen die leute im nächsten ort, deshalb muss ich ihn fahren. die aufsichtsperson (ich) war auf dem weg vom parkplatz zum spielplatz. das ging so schnell, innerhalb von 2-3 minuten war das malheur passiert. echt dumm gelaufen. zum unterricht: den kippt er nicht, es gibt nur manchmal probleme, wenn er keine lust hat oder das thema ihn nicht interressiert. sein verhalten ist in den pausenzeiten so UNMÖGLICH. seit 1 1/2 jahren renne ich aber und kümmere mich. waren schon bei erziehungshilfen von der AWO. das jugendamt war mein 1. weg, antwort: kein handlungsbedarf. in der schule war niemand, eben nur zu hause. da hab ich ja auch keinen handlungsbedarf. erziehungshilfe hat nicht das gebracht, was ich mir vorstellte. alles zu spielerisch, das haben wir schon 1 jahr zuvor probiert in eher spielerischer form verhaltensregeln zu lernen und zu akzeptieren, wut zu kontrollieren usw. dann hatte ich ihn auch schon mal für 3 wochen in der kjp. das war die holzhammermethode. ebenfalls erschreckend. nein danke. LG

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Hallo frauknieweich, aufgrund Deiner Schilderung kann ich sehr gut nachvollziehen, was momentan in Dir vorgeht. Aber erst mal eine Frage, die noch offen ist - wie alt ist denn Dein Sohn??? Hat er denn im Unterricht irgend welche Lernprobleme? Ich bin strikt eine Gegnerin von solchen Vorverurteilungen, die einige Kollegen aussprechen und teilweise verschleiern sie nur ihre eigene Unfähigkeit. Es gibtsehr viele Ursachen, die nicht "Schwererziehbarkeit"(was ich persönlich sowieso für einen antiquierten Begriff halte) oder ADHS heißen, die erst mal geklärt werden müssen. Bitte schreibe doch etwas ausführlicher, wie sich dies äußert, seit wann dies so ist, und wie ihr in der Familie Regeln und Normen aufstellt und auch einhaltet und beantworte bitte auch meine Fragen. Dann kann ich Dir eventuell einen Rat geben, der wirklich etwas wert ist und Dich auch weiter bringt, bei der Bewältigung des Problems. Gerne kannst Du auch über meine persönliche Mail schreiben, wenn Du es nicht öffentlich tun willst. Diese schicke ich Dir bei Interesse. LG

frauknieweich 
Fragesteller
 24.10.2009, 13:55

hallo kolumna, vielen dank auch für deine antwort. also, mein sohn hatte bis zum ende der 2. kl. keine schwierigkeiten, in der schule mit zu halten vom lernen her. er lag im zweier durchschnitt. allerdings jetzt in der 3. kl. bringt er sehr viele schlechte noten heim, obwohl wir gelernt haben und ich ihn abgehört habe. schwierigkeiten mit seinem verhalten gab es von anfang an, sagte man mir dann am ende des 1. schuljahres. mir wäre es lieber gewesen, wenn schon eher jemand etwas gesagt hätte. ich ahnte ja von nix. in unserer familie ist es so, dass ich mit ihm in der woche allein bin, sein vater auf montage ist. seine 2 älteren geschwister haben schon ihren eigenen haushalt. was ich sage, wird gemacht, manchmal auch mit disskussionen. ich denke, es ist okay, so wie es ist, denn wir kommen gut klar. in den ferien ist mein sohn an der längeren leine, er hat also auch seine freiheiten in einem gewissen rahmen. allerdings hab ich schon festgestellt, wenn er sich zu unrecht falsch behandelt fühlt, tickt er auch zu hause aus. allerdings ohne schlechte wörter, wie in der schule. ich schick ihn dann hoch in sein zimmer und wenn s ihm besser geht, kann er wieder runter kommen. das dauert meistens nur 3 minuten. so klären wir das und dann reden wir darüber. ich kann mich auch entschuldigen, wenn es so ist, dass mein sohn recht hatte. auch das gibt es. er kann sich in der schule nicht gleich entschuldigen, weil dann die anderen kinder noch drumherum stehen und lachen. einen tag später allerdings bestehe ich dann auf die entschuldigung, die er dann auch ordentlich tätigt. manchmal denke ich, er hat vor den lehrerinnen keinen respekt, weil die vielleicht zu nett sind, ich weiß nicht. hab auch keinen großen einblick, wie die lehrerinnen wirklich sind. es gibt aber keine männlichen lehrkräfte. mein sohn geht in eine kleine dorfschule mit 8-10 kindern klassenstärke, mit jeweils 2 sitzenbleibern im schnitt jedes jahr in jeder klasse. also eigentlich optimal. vlg, frauknieweich

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