Schule hat nichts mit Intelligenz zu tun, stimmt ihr da zu?

Bedingt.

Viel ist auswenig lernen, einiges hängt an stärken und schwächen.

Aber:

• nicht alles ist auswendig lernen, grade in Mathe, Physik oder in Sprachen muss man anwenden können was erfordert das man das gelernte Versteht und von sich aus den nächsten Schritt gehen kann.
• jedes Fach (also auch die die einem nicht leicht fallen) wird tendenziell schwerer.

Man muss sicher kein ausnahmetalent sein um ein Abi zu schaffen aber ich würde schon vermuten das sich jemand mit merklich unterdurchschnittlicher Intelligenz da schwerer tun würde als jemand mit üblicher intelligenz.

Einfach weil der Schritt ein Thema so zu erfassen das man es vom gelernten Beispiel auf eine neue Situation anwenden kann grade in fächern die einem nicht leicht fallen weit mehr erfordert als Fleiß.

Schule hat mit Intelligenz schon einiges an Überschneidung. Wer überdurchschnittlich intelligent oder hochintelligent ist, wird wohl aufs Gymnasium gehen, kaum jemand mit unterdurchschnittlicher Intelligenz.

Wer Klassenstufen überspringt, sehr gute Leistungen hat gerade in als schwer geltenden Fächern wie Mathe oder Latein, wer Mathe und Physik als Leistungsfächer hat oder ein Einser-Abitur hinlegt, ist häufig auch hochbegabt.

Sicherlich sind für schulischen Erfolg andere Eigenschaften nicht minder wichtig, wie Fleiß, Ausdauer, Ehrgeiz, soziale Kompetenzen. Man kann selbst mit hoher Intelligenz schulischen Misserfolg haben - dann aber wegen Unterforderung, nicht verstanden und entsprechend gefördert werden.

Hochintelligente werden für die Schule aber kaum etwas tun müssen, trotzdem leistungsmäßig gut abschneiden. Und allgemein eine Affinität zu Bildung und Wissenschaft, geistiger Herausforderung haben.

Also ist Intelligenz für die Schule schon wesentlich, wenn eben auch nicht alles.

Es gibt die sogenannten "Überflieger mit den guten Noten in sehr vielen Fächern, denen ohne viel Lernen alles zufliegt". Die sind intelligent, das ist nicht unabhängig davon.

Alle Kinder gehen zur Schule - egal ob sie intelligent sind oder nicht.

Nein, stimme nicht zu. Schule hat natürlich nicht NICHTS mit Intelligenz zu tun. Nicht jeder Schüler schafft es auf das Gmnasium oder die Realschule. Es gibt auch Hochbegabte auf der Hauptschule/Mittelschule, klar, aber die sind die Ausnahme. Und es gibt spezielle Schulen für Kinder mit einer Lernbehinderung (freundlich ausgedrückt für: Sie sind halt nicht ganz so helle). Diese Aufgliederung verdeutlicht schon, dass Schule auch etwas mit Intelligenz zu tun hat.

Gibt es extrem kluge Schüler, die trotzdem schlechte Noten schreiben? Ja!

Gibt es Schüler mit eher niedrigem IQ, die aber trotzdem ihre 2-3 schreiben, weil sie einfach extrem fleißig sind, viel lernen, auswendig lernen usw.? Auch ja!

Aber trotzdem spielt die Intelligenz natürlich eine Rolle in der Schule.