"Schreiben heißt sich selber lesen"

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'Sich selber lesen' ist durchaus wörtlich gemeint. Zu jeder Kommunikation bedarf es eines Gegenübers, eines tatsächlichen oder auch nur eines fiktiven, nur vorgestellten. Dieses vorgestellte Gegenüber ist in diesem Bild der Schreibende selbst. Auf diese Weise unterscheidet sich die Arbeit des Schriftstellers von der eines Menschen, der zum Beispiel einen Brief schreibt, sich also nicht selbst, sondern jemand anderen als fiktives Gegenüber hat.

was man schreibt, muß man genau formulieren, also vorher klar denken, das heißt sich mit sich beschäftigen, was einen gerade bewegt, was man zu Papier bringen will...

Beim Schreiben hört man gewissermaßen sich selber zu und notiert das Gehörte. Oder man liest eben in seinem inneren Buch und schreibt es gewissermaßen ab. Unter den Komponisten ist Mozart besonders bekannt dafür, dass er beim Komponieren gar nicht groß nachgedacht, sondern mühelos aufgeschrieben hat, was er an Musik schon in sich hatte.

weil ich auch bisschien schreibe, möchte ich es etwas ändern- Schreiben ist ein Malen mit Wörter, sicher gibt man etwas von sich selbst, anders kann ich mir es nicht vorstellen, dazu brauch man noch viel Phantasie und....Mut, man gibt ein Teil von sich an die Anderen, Gruß

In dem was man niederschreibt interpretiert man unbewußt ein ganzes Stück von sich selbst. Erlebtes, Erfahrenes, Erlerntes und Prägendes beeinflussen die Texte und wiederspiegeln dich.