Sampling / Sound schneiden ohne knacksen
Hallo zusammen,
Wie muss ich einen Sound schneiden damit ich kein Klickgeräusch erhalte? Ich hoffe ihr wisst was ich meine. Wenn man Beispielsweise einen Snare-Sample hat und ihn zurecht schneidet, dann kann es sein, dass manchmal ein ungewoltes Klickgeräusch entsteht. Ich hab mal gedacht, dass man genau dort schneiden muss, wo die Sinuskurve ihren Wendepunkt hat, also in der Mitte, aber das Klickgeräusch bleibt weiterhin.
4 Antworten
Hallo Dukkha,
Der richtige Punkt liegt im Nulldurchgang des Signals. Ich arbeite gern mit Audacity und habe damit bisher immer ein Klickgeräusch vermeiden können. Du musst die gewünschte Stelle sehr dehnen/hinein zoomen und präzise genau im Nulldurchgang die Schnittmarke setzen.
Du kannst diese Vorgehensweise natürlich mit dem Vorschlag von Tobywood kombinieren, also einem sehr, sehr kurzen Fade-in, wenn der Schnitt nicht 100%ig funktioniert hatte.
Grüße dalko
Danke für deinen hilfreichen Kommentar. Kannst du mir bitte Programme nennen, die diese Möglichkeit haben, denn das erleichtert die Schnittarbeit enorm. Sind auch freie Programme dabei?
Die FFT ist mir bekannt, die von mir verwendeten Programme zur Lautsprecherentwicklung benutzen sie, ohne dieses mathematische Verfahren geht in der modernen Schwingungsanalyse eigentlich nichts mehr.
Audioprogramme, wie z. B. Adobe Audition haben die Möglichkeit, in den Einstellungen festzulegen, wieviel Millisekunden ein Schnitt überlappt wird, oder bei harten Schnitten, dass eingerastet wird beim nächstliegenden Nulldurchgang. Empfehlenswert ist immer, den Gleichstromanteil einer Audiodatei vor dem Schnitt zu eliminieren. Das hat Adobe Audition unter Effekte, Amplitude, "Centerwave" versteckt. Bei anderen Programmen könnte man ein Fourier-Filter verwenden, das unter 30 Hz steilflankig abschneidet. In diesem Tonbereich sind meist außer Rumpelstörungen keine sinnvollen Signale mehr vorhanden, es sei denn bei einer guten Orgelaufnahme mit 32-Fuß-Register, wobei der tiefste Ton bei 16Hz liegt. Dann kann man mit der Filtereinstellung auf 10Hz heruntergehen. Nach diesen Vorbereitungen muß man es schon ganz dämlich anstellen, noch einen Knack oder Klick zu produzieren.
das ist schonmal eine gute idee, aber um das knacksen wegzubekommen würde ich ein Fade-in benutzen, sodass dass signal am anfang nicht sofort volle lautsärke hat, sondern in den ersten wenigen millisekunden langsam lauter wird. aber wirklich nur gaaanz wenig fade in, das reicht schon
hi, das ist egal mit welcher software du arbeitest. am besten du setzt am anfang und am ende einen ganz kurzen und kleinen übergang / fade.
Gute Audioprogramme bieten sogar die Möglichkeit, den Schnittcursor am nächsten Nulldurchgang zu positionieren. Jeder Schnitt daneben erzeugt an dieser Stelle ein Wirrwarr von Obertönen (-> Fuorieranalyse...), das eben als "Knacken" hörbar sind.