Sagen, ohne zu verletzen?
Also wir haben eine Nachbarin, so eine alte und sehrrr nette Dame, wir kennen sie schon seit 9-10 Jahren und sie bringt uns auch Geschenke usw.
Aber da ihre Tochter sie verlassen hat, und in einer anderen Stadt wohnt, hat sie sehr viele (alte) Sachen zu Hause, am meisten Bücher, über alles mögliche. Und da ihre Tochter diese nicht haben will, hat sie angefangen, die Bücher zu uns zu schleppen (eig voll nett und süß) aber es kommen immer mehr und mehr und nun zu viele, wir brauchen die eigentlich nicht..
Wie kann man es ihr erklären, ohne sie zu verletzen, oder geht es nicht ohne? Oder sollten wir nichts dazu sagen? Sie ist auch ziemlich einsam habe ich das Gefühl. Sie hat jetzt auch Probleme mit dem Sprechen, weshalb man sie schlecht versteht.
Dankee
6 Antworten
Ich würde Sie zu Kaffee und Kuchen einladen und es ihr dann schonend sagen.
Aber auch gleichzeitig ihr etwas gutes zurück geben.
Ihr ein Angebot zu machen z.b das Sie jeden Samstag um die und die Uhrzeit herzlichst eingeladen ist zu Kaffee und Kuchen
Sie will sich gebraucht fühlen und das tut sie dadurch vermutlich. Ich würde es ihr schonend sagen und eine Alternative bieten. Vielleicht hat sie Erfahrungen in z.B. Gartenarbeit oder Kochen von denen man was lernen kann. Die bereits genannte Idee sie jede Woche zu Kaffee und Kuchen einzuladen finde ich auch toll. Aber sie muss selbst irgendetwas machen, damit sie einen Lebenssinn behält.
Nehmt die Geschenke dankend an und versucht dabei zu lächeln und zu erwähnen, dass Ihr aus den Büchern was lernt. Ihr könnt ja mal flüchtig in einige Bücher rein schauen und kurze, nette Kommentare zu einigen Berichten darin nennen. Das wird vielleicht ihre letzte Freude im Leben sein. Das ist dann Euer Gnadengeschenk an diese Frau. Ihr könnt ja die Bücher, unbemerkt von der Frau, entsorgen.
Oder in den öffentlichen Tausch-Bibliotheken anderen zur Verfügung stellen
Sprich es einfach ganz nett und lieb an, so wie deine Schwingung dabei ist, so wird sie es empfangen, ganz lieb und nett sein zu omi dann is sie auch ganz lieb und nett und es gibt happy end
Ruf doch einfach mal in einem Seniorenzentrum, bei einer Tagespflege, in einem Krankenhaus und/oder einer Bibliothek an, ob die etwas damit anfangen könnten.
Oder Du schaust hier, ob es öffentliche Bücherschränke in Eurer Nähe gibt, wo man sie zum Verschenken hin bringen kann:
(Manche Bücher liegen dort zwar mal etwas länger drin, aber keine Sorge, das heißt nicht, dass sie keiner will. Es wurde nur noch nicht von der richtigen Person dort entdeckt.)
Wenn sie Dir dann mal wieder welche mitbringt, sag ihr am besten einfach mal so etwas wie:
"Oh, das ist ja wieder echt superlieb von Dir, Dankeschön! Aber ehrlich gesagt habe ich - bitte nicht falsch verstehen - mittlerweile schon mehr als genug für die nächsten Jahre. Und außerdem brauchst Du ohnehin nicht andauernd etwas mitbringen; wir freuen uns auch ohne Mitbringsel jedes Mal wieder über Deinen Besuch! Wenn Du die Bücher nicht mehr brauchen solltest, aber gerne hättest, dass sie ein schönes neues Leser-Zuhause finden, würde ich Dir gerne dabei helfen. Ich habe daher einfach mal bei (xy) und (yz) angerufen. Die würden sich sehr über eine Buchspende freuen. Und außerdem gibt es auch noch an der abc-Straße und am def-Weg öffentliche Bücherschränke, wo jeder der vorbei kommt jederzeit welche kostenlos hin bringen, aber auch einfach kostenlos mitnehmen darf. Was würdest Du denn davon halten?"
Das wird sie vielleicht überraschen, aber dadurch, dass Du Dir schon Gedanken gemacht und auch schon nachgefragt hast und ihr so schon Orte nennen kannst, wo sie in gute Hände gelangen würden, wird sie bestimmt nicht wirklich sauer oder enttäuscht sein. Ggf. kannst Du ihr ja auch anbieten, dass ihr immer wieder mal einen Spaziergang dorthin machen und weitere Bücher da ablegen könnt. Das würde ihr bestimmt gefallen.