Reiten mit einer Knieverletzung?

12 Antworten

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Testen kannst du das nur selbst.

Ich bin vor meiner Knie OP auch geritten... Mein Pony ist absolut brav, das war kein Problem.

Bedenke... Das schlimmste ist das Absteigen.

Ich bin tatsächlich aufs Pferd gestiegen frei nach dem Motto "wird eh operiert!" (Miniskusriss und Kreuzbandanriss)

Klar würde ich dir auch davon abraten, andererseits wird es eh bald operiert...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Pferdehaltung, Huforthopädin
Shiraunddati  30.11.2019, 10:34

Naja jenachdem was ist sollte man nicht reiten. Weil das noch weiter reißen kann. Bei Miniskus kommt es auch sehr darauf an, ob der komplett durch ist oder ob der genäht werden kann.. Und warum das Bein weiter reizen wenn es man es auch schonen kann und man mehr retten kann.

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Punkgirl512  30.11.2019, 14:01
@Shiraunddati

Absolut klar!

Bei mir hat es nicht zusätzlich belastet. Vor allem wusste ich auch lange nichts bei mir von dem Riss. Konnte dann immer noch genäht werden. Erste Anlaufstelle nach der OP war der Stall.

Wenn schonen gut tut, dann das reiten vll auch besser sein lassen.

Da muss man auf seinen Körper hören. Es geht hier ja auch nicht um Geländetraining, sondern um eine Schrittrunde auf einem ihr bekannten Pferd. Das ist durchaus machbar ohne viel Belastung.

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onuzz 
Fragesteller
 30.11.2019, 18:46

Also ich habe es gewagt u. es ging prima. Mein Pferd ist ohnehin brav, zur Sicherheit ist aber noch jmd zu Fuß mit gekommen.

Vllt nächstes Mal paar Min weniger, weil Füße wurden echt kalt u. Knie am Schluss ziemlich warm.

Rauf geklettert bin ich mit einer Trittleiter, Absteigen war tatsächlich etwas spannend, aber es ist das rechte Knie, also bäuchlings nach vorne gelegt, langsam Bein über die Kruppe, am Sattel festhalten, runtergleiten u. links zuerst landen. Klappte gut.

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Punkgirl512  30.11.2019, 19:53
@onuzz

Bei mir ist es das linke Knie...

Schön, dass es doch geklappt hat. Übertreib es damit nicht, aber da sagt dir dein Körper schon schluss.

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onuzz 
Fragesteller
 01.12.2019, 21:24
@Punkgirl512

Nee, ich mach langsam. Aber freut mich sehr, dass es so funktioniert. Darf ich fragen, wann du nach der OP wieder reiten konntest? Und wann warst du schmerzfrei?

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Punkgirl512  02.12.2019, 00:11
@onuzz

Ich bin geritten, als ich nach 6 Wochen die Krücken los war. Da war ich dann auch wirklich brav.

Schmerzfrei nach 1-2 Wochen, danach nur bei entsprechender Belastung. Die ersten Tage waren vom Schmerz her am schlimmsten, weil der Körper rebelliert, ist ja unberechtigt aufgeschnitten worden. Da habe ich Auch ordentlich Schmerzmittel genommen, nach ca 1 Woche ging es dann.

Habe auch jeden Tag mehrfach mit Tensolvet eingeschmiert... Mir vorher ne große Tube vom TA geben lassen, kann ich nur empfehlen. Kostet zwar ca 50 Euro, hilft aber besser als jedes Voltaren 🤣 regt die Durchblutung an, was nach einer OP nicht verkehrt ist. Natürlich nicht über die Einstichstellen 🤣😅

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Meine Schwester hat selber Pferde. Auch wenn du dich nur draufsetzt und mit Schritt durch den Wald, wird dein Knie belastet.
Und auch wenn es nicht mehr so weh tut... es hat ja seine Gründe, das du operiert wirst. Ich würde also solche Dinge sein lassen bevor noch schlimmeres passiert.

Man sollte seinm Knie schon die Gelegenheit geben auszuheilen.

Schäden dort sind oft persönlich nachtragend. Ohne Not würde ich erst wieder aufs Pferd wenn das Knie top ist.

Im Gelände so oder so nicht. Da kann immer was sein, hier sollte man immer fit genug sein um Schaden von sich, dem Pferd aber auch von unbeteiligten abwenden zu können.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Ausbildung Pferdewirt, ganzheitlicher Pferdetherapeut

Solange du kein allzu großen Druck auf das Knie ausübst ist alles erlaubt!

Dir sollte nur bewusst sein, wann es zu viel für das Gelenk ist.

Mein Hausarzt ist zum.glueck auch Sportmediziner. Ich habe Rheuma und Arthrose und reite: Western! Auf verlasspferd und Isländer.

Benutze stets (!!!) Ne aufsteighilfe, steige auch geschützt ab.

Meine Pferde helfen mir! Das kann man ihnen beibringen.

Rede Mal mit deinem Doc und deinem.physiotheterapeuten.

Ggf such dir Hippotherapie.

Viel Erfolg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
onuzz 
Fragesteller
 01.12.2019, 21:21

Aufsteighilfe benutze ich sowieso, aber mit der Trittleiter konnte ich noch höher, also über den Rücken. Was ich sonst nicht brauche, da reicht es parallel oder etwas unterhalb vom Rücken.

Pferd war etwas verwirrt ob des langen Absteigprozesses, das kennt er so natürlich nicht u. ich musste erst ein bisschen überlegen u. testen, wie es jetzt am besten geht.

Aber bei mir ist diese Situation ja - hoffentlich! - begrenzt, in ein paar Wochen sollte alles wieder gut sein.

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