Reitbeteiligung Anfänger

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Bei einer Reitbeteiligung sagt man, man bekommt 1 von 7 Wochentagen oder 2 von 7 Wochentagten ein Pferd, das fast ist wie ein eigenes. Nur die Qual der Entscheidungen hat man nicht, dafür aber auch den Vorteil, den eine Entscheidung mit sich bringen kann. Dies sind Entscheidungen wie "Kaufe ich dem Sattler den neuen Sattel ab oder zahle ich die Kosten für die Änderung / Reparatur des alten Sattels?", "Von wem lasse ich die Hufe bearbeiten?", "Soll ich mein Pferd eindecken?" bis hin zu "Wann geht mein Pferd in Rente?" oder gar "Wann muss ich es erlösen und möglicherweise einschläfern lassen?". Mit jeder Entscheidung sind immer Vor- und Nachteile verbunden und somit sind immer wieder auch kleine Entscheidungen mit großer Last verbunden. Diese Last hat die Reitbeteiligung nicht, aber eben auch nicht die Vorteile. Ansonsten ist es wie ein eigenes Pferd für x Wochentage. Also übernimmt man auch x/7 der laufenden Unterhaltskosten. Kostet der Stall inkl. Futter, Weide etc. im Monat 400 Euro, so hat der Pferdebesitzer Kosten von rund 600 Euro im Monat und pro Reittag jede Woche wären dann 85 Euro im Monat angemessen.

Und das hat nichts mit dem Ausbildungsstand eines Pferdes zu tun, was der Unterhalt kostet! Unser Aktivstall kostet für ein Pferd, das im großen Sport läuft exakt dasselbe wie für einen Rentner, der früher mal sein Frauchen mehr schlecht als recht durch die Gegend geschaukelt hatte, weil Frauchen vielleicht keine Ahnung vom Reiten hatte. Keiner ist verpflichtet, diese Reitbeteiligung anzunehmen! Wenn man es macht, sollte man fairerweise die entsprechenden Kosten mittragen.

Dann zu Deiner zweiten Frage: Wenn ich mir so ansehe, wie die Leute so reiten lernen, nehm ich hundertmal lieber einen völligen Anfänger, den ich mir ausbilde bzw. eben ein Lehrer, dem ich vertraue, weil ich ja dann anden Tagen nicht da sein werde, sonst vergibt man keine Beteiligung als jemanden, der schon seit 20 Jahren dieselben Fehler macht.

Das nächste zum Typ Pferd: Kein Pferd "flippt von sich aus aus"! Das wirst Du im Lauf Deiner Erfahrung noch lernen, dass das Pferd der beste Spiegel für den Menschen ist und man Dich einfach sehr falsch angeleitet hat. Schade um jeden Cent, den Du in solchen Unterricht gesteckt hast, aber das konntest Du ja nicht wissen. Also musst Du es leider als "Lehrgeld" verbuchen. Natürlich spiegeln Schulpferde nicht direkt den aktuell oben sitzenden Reiter, sondern noch viel mehr den Lehrer, denn der ist die Konstante zwischen allen Reitern.

Mit wievielen Jahre ein eigenes Pferd? Gut ist es, wenn man wirtschaftlich von den Eltern unabhängig ist, nicht die Eltern und Geschwister deswegen verzichten müssen, sondern man seinen ganz eigenen Lebensstil auf das Pferd anpasst. Dann sollte man so viele Jahre aus der Ausbildung raus sein, dass man schon einigermaßen sesshaft ist, weil ständige Umzüge für Pferde schwer zu verkraften sind. Und als drittes sollte man in seiner Ausbildung so weit sein, dass man Ausbildungsprobleme seines Vorgängers und gesundheitliche Probleme des Pferdes lösen bzw. möglichst gut berücksichtigen kann. Sofern man das (noch) nicht kann, ist es wichtig für die Pferd-Mensch-Beziehung, sich regelmäßig auf die Finger sehen zu lassen bei dem, was man tut, also sich Anleitung von einem guten, vertrauenswürdigen Trainer zu suchen, der nicht nur das Reiten unter die Lupe nimmt, sondern auch den täglichen Umgang.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Durchgenend Pferdeerfahrung seit 1981

ja für eine RB zahlt man ca 80 - 120 Euros. kommt darauf an was am Stall "geboten" ist und wie gut das Pferd ist, evtl bei Mithilfe am Stall kostengünstiger

ich finde um eine RB zu haben sollte man mindestens den Basispass haben da man die Verantwortung für das Pferd mitträgt. Außerdem sollte man in Gelände in jeder Situation sattelfest sein.

Am Besten berät einem hierbei der Reitlehrer/Trainer.

um eine RB zu finden sucht man am Besten in Ebay Kleinanzeigen, Stall-frei und andere Foren die sich auf Reitbeteiligungen spezialisiert haben. Einfach googeln

1.die meisten Pferdebesitzer verlangen Geld von dir,aufjeden fall bekomst du keins dafür! 2.Ich würde dir raten dir erstmal einen Stall zu suchen,in dem du Reitunterricht bekommst damit du noch besser reiten lernst!(den bekommst du meistens nicht bei einer Reitbeteiligung) 3.Bei einer Reitbeteiligung ist es so das du einer seeeehr großen Vertantwortung gewachsen bist,das ist dann an den Tagen in denen du bei dem Pferd bist wie dein eigenes! Das stellt man sich immer sooo schön vor aber... 4.Die meinsten Pferdebestitzer die für ihr Pferd eine Reitbeteiligung suchen,nehem keine Anfänger! 5.Ich wollte auch eine Reitbeteiligung und ich bin lange kein Anfänger mehr! Aber ich will noch besser werden,und mir wurde klar gemacht das wenn ich eine Reitbeteiligung habe ich mich nicht mehr so gut fortbilden kann um besser zu werden! Nun habe ich mich gegen eine Reitbeteiligung entschieden und nehme weiterhin Reitunterricht in einem sehr tollen Stall! 6.überleg dir das nochmal genau mit der reitbeteiligung,bist du der verantwortung gewachsen?! Du bist erst ein Anfänger! Anfangs habe ich auch so von einer Reitbeteiligung geschwärmt aber dann habe ich nochmal drüber nach gedacht1 7. Von einem eigenen Pferd rate ich dir als anfänger einfach nur ab!! Für ein eigenes Pferd solltest du richtig gut reiten können!!!

Hoffe ich konnte dir helfen!

Lg ilikepou

  1. Für gewöhnlich zahlst du. Du bist ja kein Bereiter und schließlich tut dir der Besitzer ja auch einen Gefallen - er stellt dir sein Pferd zur Verfügung.

  2. Das kann man aus der Ferne nicht beurteilen. Wenn du ein leicht zu reitendes, braves Pferd bekommst und weißt, wie man in bestimmten Situationen reagiert, dann ja. Unterricht nehmen musst du aber weiterhin. Alleine ins Gelände solltest du auch noch lassen.

  3. Sobald du es bezahlen kannst. Ist ja nicht so, dass nach 10 Jahren reiten jemand kommt und dir ein Pferd schenkt. Ich finde, dass man dann bereit für ein eigenes Pferd, wenn man korrekt gymnastizieren kann, Ahnung von Krankheiten und Wundversorgung hat, sowie Sattelfest ist. Ein erweitertes Basiswissen über Pferde gehört selbstverständlich dazu, wobei man vorher nie alles wissen kann. Und wenn das nötige Kleingeld da ist.

Bezahlt werden nur Bereiter, das ist wohl nicht Dein Job.. also zahlst Du für die RB.

Ob Du das kannst, kommt wirklich individuell auf Dein Können an.. und natürlich auch auf das jeweilige Pferd.