Reiben Mühlsteine einer Mühle wirklich aufeinander?
Ich hab mal gehört, der sich drehende Stein berührt den unteren festen Stein gar nicht sondern hängt immer so 1 mm über ihm aber dann hab ich wieder rum gehört dass ständig Korn da sein muss da sonst die Steine aufeinander reiben. Was ist nun richtig?
3 Antworten
Der Steinabstand kann eingestellt werden ist aber kleiner der Korngröße des Mahlguts womit die Steine primär auf dem Mahlgut aufliegen.
Wenn die Mühle nicht gefüllt ist dann kann der obere Stein angehoben werden, aber es sollt während dem Malen nicht zum Fall kommen, dass Stein auf Stein reibt selbst wenn da mal kein Mahlgut drinnen ist.
Ja, das war so. Allerdings gibt es schon lange keine Steine mehr, das machen seit 100 Jahren Walzenstühle. Die Walzen sind aus Gußeisen, das Prinzip ist aber gleich. Die Riffelung und Abstände zwischen den Walzen sind je nach Mahlgang unterschiedlich.
Ich vermute, daß die Steine sich nicht berühren sollen, da sie sich dann selbst "zermahlen" würden. Sie werden erst gedreht, wenn genügend Korn dazwischen ist.
Ich schreibe deshalb, weil ich erst kürzlich im Internet nach Mühlensteine geschaut habe 😀 Eigentlich schaute ich nach dem Maler El Greco. In der Epoche trug man die unbequemen Krägen, die Halskrausen. Da hießen welche Mühlsteinkragen. Das waren tatsächlich Halskrausen, die wirklich so groß waren wie Mühlsteine. Nicht zu glauben 😅.
So kam ich auf die echten Mühlsteine, die heutzutage wohl auch gerne als schöne Deko zweckentfremdet werden.