Reduzierung von Escitalopram?
Vor zwei Wochen wurde das Escitalopram von 10mg auf 5 mg reduziert. Ich nehme das Medikament seit 12 Jahren. Jetzt geht es mir sehr schlecht. Appetitlosigkeit, Leere und Schwanken im Kopf, extreme Muskelschmerzen, Übelkeit, mal Schüttelfrost, dann Schweißausbrüche, etwas erhöhte Temperatur. Kann das alles von der Reduzierung kommen? Mein Hausarzt nimmt mich nicht ernst und sagt, wenn man reduziert wäre der Wirkstoff ja weniger und das könnte nur am Beginn der Einnahme vorkommen. Hat jemand Erfahrungen und wie lange kann das noch dauern?
3 Antworten
Ausschleichen ist wohl meistens genauso ekelig und holperig wie einschleichen.
Es gibt Leute, die wirklich Krümelweise ein Psychopharmaka ausschleichen.
Vielleicht war die Spanne von 10 gleich auf 5 runter zu schnell. (?)
Sonst hast du Entzugssymptome oder die *alten Bekannten* melden sich zurück, weshalb Du es damals überhaupt angefangen hast.
HAUSärzte haben da keinen Plan, die meisten jedenfalls nicht.
Mit einem Psychiater wärst du vielleicht besser beraten.
Nimmst du noch andere Medikamente?
Wenn es Dir jetzt so dreckig geht...mh...Mist.
Kann die EKG-Problematik keine andere Ursache haben?
Nur gegen RLS könnte man etwas weiteres Medi einnehmen. Je nachdem wie schlimm es mit dem RLS ist. Ich hatte es auch mal eine Zeit lang. Ein weiteres Med. zu nehmen ist zwar auch nicht toll, aber der Psyche muss es eben auch gut gehen.
Ich hoffe, sie finden eine für dich passende Lösung 🤗 Vielleicht kommst du ja mit 5mg Escitalopram aus, wenn dein Gehirn sich erstmal dran gewöhnt hat.
Sie wollen mir ein anderes Medikament gegen Depressionen geben. Welches das ist weiß ich noch nicht.
achso, weil du sprachst ja von reduzieren. Ich dachte du bleibst beim E.
Der Sprung war viel zu hoch. Normalerweise bräuchte man Wochen oder Monte um sicher auf deine jetzige Dosis zu reduzieren.
50% auf einmal ist zuviel
Sind das Entzugserscheinungen , Quasi
Danke für die schnelle Antwort. Da ich ein Restless Leg Syndrom entwickelt habe und beim EKG das Q-Intervall auffällig war, wurde eine Reduzierung angeraten. Da ich gerade stationär in der Psychosomatik bin, riet der Neurologe dazu zu reduzieren. Aber der behandelnde Arzt ist Allgemeinmediziner und ich habe den Eindruck er hat keine große Erfahrung in Bezug auf Psychopharmaka.