Rat-Hermann Hesse?
Was denkt ihr will er uns mit der Strophe sagen: âUnd du siehst mich auf den Bergen stehn, Beneid mich nicht um meine FlĂŒgel!â
und wen denkt ihr spricht er mit dem: âJungeâ an?
es ist fĂŒr ein schulprojekt und wĂ€re wichtig zu wissen :)
3 Antworten
Cool! Da fĂŒhle ich mich doch in meine Schulzeit zurĂŒck versetzt. đ (Gedicht-)interpretationen waren eine meiner Lieblingsaufgaben. đ€
FĂŒr mich klingt das nach einem Jungen, der in dem anderen ein Vorbild, ein Ideal sieht, jemand, dem er sich anschlieĂen will. Jemand, zu dem er aufschaut. Vielleicht sein Vater oder GroĂvater. Vielleicht aber auch ein guter Freund.....
Und den Teil "Und siehst du mich auf Bergen stehn, Beneid mich nicht um meine FlĂŒgel!" wĂŒrde ich so deuten, dass, selbst wenn der Junge meint, dass sein Vorbild eine schwere Aufgabe gemeistert hat, das eigentlich nur aus seiner Sicht so aussieht, weil er vermutlich noch klein ist und ihm der HĂŒgel riesig vorkommt. "Du wĂ€hnst mich hoch und himmelnah."
FĂŒr den Betroffenen selbst war es jedoch nur ein HĂŒgel und die wirklich schwierigen Aufgaben, die Berge, stehen ihm noch bevor. Was der Junge heute jedoch noch nicht verstehen kann. Er muss seinen Weg gehen und wachsen , groĂ werden, um das herauszufinden.
was denkst du wieso ist sein weg weit und mĂŒhevoll und nicht so wie der, der anderen. bzw. wen will er mit den anderen andeuten?
Weil er selber sagt, sein Weg sei weit und mĂŒhevoll. đ Mit den anderen, denke ich, meint er die, die um den Jungen herum sind, die, die vielleicht ein "normales", einfacheres Leben fĂŒhren.
AbbyAaliyah hat schon Wesentliches gesagt; ich möchte es noch kurz ergÀnzen.
Ich halte die Zeilen 5 und 6 fĂŒr problematisch; sie klingen wie eine Aufforderung, immer nur den einfachen, bequemen Weg zu nehmen und Anstrengungen zu vermeiden (obwohl das ganz bestimmt nicht Hesses persönlicher Meinung entspricht).
PS: Ist es denn wirklich so schwierig, einen Text aufrecht einzustellen?
Mit den beiden Zeilen habe ich mich auch schwer getan. đ Aber ich denke, der "weise" Mensch hat dem Jungen den Rat gegeben, weil er eben noch ein Junge ist. Um ihn bei den anderen und in einer Art Sicherheit zu wissen. "Der Weg ist glatt und viel betreten" soll vielleicht bedeuten, der Junge soll erstmal einen ebnen, einfachen Weg gehen, seine Jugend genieĂen. Die HĂŒgel und Berge im Leben kommen noch frĂŒh genug.
Sehr schön...Hat vielleicht mit dem Sterben zu tun? Und "Junge" soll uns sagen, ihr lebenden, jungen...lasst mich alleine alt werden und sterben und wendet euch dem Leben zu. So wĂŒrde ich das sehen. Bin auf die anderen Antworten gespannt.
wow! ich finde es wirklich extrem beeindruckend wieviel du in diesem gedicht siehst. Ich habe extrem MĂŒhe damit mich in so tiefe Gedanke zu versetzen. Ich wĂŒrde das extrem gerne âbeherrschenâ da ich Gedichte wirklich spannend finde was sie eigentlich aussagen können :) DANKE FĂR DEINE HILFREICHE ANTWORT <3