Ist meine Gedichtsanalyse gut?

LottaKirsch  23.04.2022, 17:26

Könntest du deinen Text bitte als Text und nicht als Bild einstellen? Dann schreib ich gerne was dazu.

v1234737 
Fragesteller
 23.04.2022, 17:51

okay

1 Antwort

Gedichtanalyse „,Baum im Herbst" von Hermann Hesse:

Das Gedicht (ggf. Gedichtform) „,Baum im Herbst" von Hermann Hesse handelt davon (informiert/ reflektiert/ kritisiert), wie sich ein Baum über das Jahr und bis zum Herbst hin verändert.

Das Gedicht besteht aus 3 Strophen mit jeweils 5 Versen, welche sich im abbca, defde(...) Schema reimen. Das Metrum ist mit dem Jambus aufgebaut und hinterlässt einen harmonischen Eindruck, während sich im 1.2. 6.8. und 14. Vers Enjambements auffinden, welche einen Sprechfluss entstehen lassen. In der ersten Strophe handelt es sich ausschließlich um den Baum und wie sehr er um seine grünen Blätter kämpft und im Frühlingszustand bleiben möchte. Die zweite Strophe beschreibt wie der Baum seine Blätter und den „Kampf“ verliert. In der letzten Strophe erreicht dieser die Herbstzeit und er wird als bunt und glücklich, dank des Herbstes dargestellt.

Schon die vielen Personifikation (immer mit Bsp.) in Vers 1 und 2, 3 und 4 und 5 am Anfang, lassen den Baum sehr lebendig wirken, wobei der Leser sogar ein gewisses Mitleid oder eine traurige Stimmung entwickelt. Diese werden sogar noch mit der Anapher „Er…Er…Er" (V. 3,4,5) (Bsp. nicht nötig und V.3 ist falsch) bestärkt, wodurch sich der Fokus komplett auf den Baum setzt. Das lyrische Ich kommt zum ersten Mal im dritten Vers vor mit „, mein Baum...". Dies strahlt auch (kann weg) eine engere Bindung zu ihm aus. Die Wörter „verzweifelt", „kalt" und „leid" tragen auch zu einer bedrückenden Atmosphäre bei, besonders mit den Gegensätzen „grünes", „liebt's" „fröhliche" und „gern" im Zusammenhang, dass dies vergänglich ist, aus (SB*1). Es folgt im sechsten Vers einer Anapher (ohne Bsp.)  mit „, und wieder ... Und wieder", welche die lange Zeit betonen soll, die vergangen ist. Dass .. der Baum matt wird, weist auf die Sommerzeit zu. Er wird weiterhin personifiziert (v. 8), als hätte der Baum aufgegeben, was ein sehr gegenhaltenden Eindruck dem Herbst gegenüber hinterlässt. Ab der letzten Strophe verändert sich die Stimmung, dadurch dass das Stilmittel den Baum im Vers 11 als glücklich darstellt, wozu die farbliche Beschreibung seiner Blätter mit „golden rot" (V.11) auch beiträgt (*2). Die Wiederholung des Herbstes, dass er mild sei (V. 14), liefert einen klaren Zusammenhang zum Titel und dient als eine Art Höhepunkt, denn die dritte Strophe sorgt für eine fröhliche Stimmung.

Insgesamt wirkt dieses Gedicht positiv und man hat den Eindruck, dass man mit dem Baum sehr gut mitfühlen kann, es gefällt mir somit sehr gut.

*1 Die Wörter/ Adjektive „verzweifelt", „kalt" und „leid" tragen zu einer bedrückten Atmosphäre bei. Im Zusammenhang mit den Gegensätzen „grünes", „liebt's" „fröhliche" und „gern" wird die Vergänglichkeit ausgedrückt.

*2 Die letzte Strophe verändert die Stimmung, da der Baum im Vers 11 als glücklich dargestellt wird. Die farbliche Beschreibung seiner Blätter mit „golden rot" (V.11) verdeutlichen dies.

 

Man kann immer mehr schreiben, ist jedoch ein guter Anfang.

Ich hoffe, ich konnte helfen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung