Raspberry Pi 4 bootet nicht korrekt?

2 Antworten

  1. Maßnahme: Eine neue SD-Karte einrichten und damit booten - am besten auch mehrmals. Funktioniert dies soweit, hat OctoPrint Dir irgend etwas versaut.
  2. Maßnahme: Wenn das funktioniert, nimmst Du die alte SD-Karte und installierst OctoPrint wie in dieser Anleitung beschrieben: https://octoprint.org/download/

Wenn die 1. Maßnahme nicht funktioniert, hat Dein PI einen Hardware-Schaden. Wenn die 1. Maßnahme funktioniert, aber die 2. Maßnahme nicht, machst Du leider etwas falsch, was wir aus der Ferne nicht klären können. Dann findest Du hier ein Support-Forum: https://community.octoprint.org/

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Let's have some Raspberry PI almost at breakfast ;-)

Da hat es anscheinend das "Boot Image" zerrissen. Da ist die Firmware für den Raspberry drauf, ohne die kann der (fast) gar nichts machen.

Oft liegt das aber auch an billigen SD Karten die kaputt gehen oder zwischendurch Daten verlieren.

Du musst drauf achten eine gute, Marken Karte zu kaufen. Du kannst aber auch einen USB Stick oder eine USB SSD verwenden wenn Du einen Pi4 oder Pi5 hast oder DU musst einen 3er "hacken".

Bei der SSD musst Du drauf achten, dass die nicht zu groß ist, sonst geht der Raspberry in einen Timeout wenn der die Partition einliest. 265GB sollten aber funktionieren. Du kannst natürlich auch eine größere Verwenden, dann darf die Rootpartition aber nicht größer als 256GB sein. Aber am einfachsten verwendet man einen SSD "winzling", die bekommt man ja schon für wenige Euro.

Einen Stick oder SSD kannst Du mit dem Tool beschreiben das Du auch für die SD Karte benutzt hattest.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 14:49

Ich habe eine gute SanDisk SD benutzt und habs ja auch mit einen Intenso USB Stick versucht. Wenn dieses Boot Image kaputt ist. Wie kann man das reparieren?

Bzw. Was meinst du, woran es liegt?

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Commodore64  13.04.2024, 14:52
@Ghostking09

Steck das mal in einen PC und schau ob die Bootpartition in Ordnung ist (Datenträgerprüfung). Die ist in FAT32, kann also auch von einem Windows-PC gelesen und geprüft werden.

Auf einem Linux-PC kannst Du fsck auf allen partitionen verwenden.

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 16:11
@Commodore64

Die SD Karte oder den Raspberry? Ich habe die Karten schonmehrmals alle formatiert und eig auch mit DiskPart geprüft

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Commodore64  13.04.2024, 16:57
@Ghostking09

Die SD Karte natürlich. Den Raspberry kann man nicht an einen PC anstecken (außer für Strom).

Ich mag SD Karten nicht, die gehen viel zu schnell kaputt (kein wear leveling). Ich verwende meistens eine 128GB SSD. Ich habe nur zwei Raspberry die auch auf SD Karte laufen, hier ist die Karte aber Read-Only, verschleißt also nicht durch beschreiben. Das eine ist ein Libreelec System (mit 1TB SSD zum aufnehmen aus Fernsehen), das andere ein Arbeits-PC wo ich nur Daten per Netzwerk benutze, nicht lokal speichere.

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 17:13
@Commodore64

Gibt es zum testen ein Programm? Oder ein Tutorial?

Komisch aber auch das 3 verschiedene SD Karten nicht gehen und 1 USB Stick

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Commodore64  13.04.2024, 17:55
@Ghostking09

Das sollte dann nicht sein.

Sicher, dass der Pi auch genug Strom bekommt? Gerade wenn man zusätzlich was per USB eingesteckt hat und dann Probleme entstehen liegt das oft an mangelhafter Stromversorgung.

Am besten steckt man immer einen aktiven HUB dazwischen, also einen USB-Hub mit eigenem Netzteil.

Ich verwende am liebsten welche mit besonders starkem Netzteil und einem Schalter/Taster pro Port. Da hänge ich dann auch den Raspberry selber als Stromversorgung dran.

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 18:16
@Commodore64

Also ich versorge den PI mit einem 5V 3A Netzteil. Er hat ja auch vorher ein paar mal funktioniert. Die rote LED leuchtet auch durchgehend. Auch ohne zusätzliche Geräte geht es ja nicht

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Commodore64  13.04.2024, 18:22
@Ghostking09

Die können zu viel sein. Der Pi hat eine "Polyfuse" die bei zu viel Strom herumzicken kann. Dann bekommt der Pi unterspannung und kann nicht mehr korrekt arbeiten.

Oft setzt sich diese Polyfuse auch nicht mehr zurück. Dann muss man die austauschen oder einfach überbrücken damit der Pi wieder funktioniert.

Manchmal zicken die auch ohne ersichtlichen grund.

Also imemr zuerst einen aktiven USB Hub zwischen schalten und schauen was passiert.

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 18:55
@Commodore64

Meinst du die Stromversorgung vom PI überbrücken?

Online steht auch überall, dass der PI eigentlich 3A braucht. OctoPrint meinte auch, dass er zu wenig bekommt, als ich ein 1.5 A Netzteil dran hatte

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 19:51
@Ghostking09

Mehr als 3A hatte der auch nicht bei mir. Raspberry empfiehlt ja auch 3A (15W)

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Commodore64  13.04.2024, 20:28
@Ghostking09

Dann bleibt genau 0W für den Raspberry - der braucht aber Watt zum funktionieren.

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Commodore64  13.04.2024, 20:36
@Ghostking09

Wenn Du dem 15W zur Verfügung stellst und dann die gesamten 15W per USB heraus ziehst - womit soll der denn Funktionieren wenn da keine elektrische Leistung mehr übrig ist?

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 20:48
@Commodore64

Ich verstehe nicht was du meinst. Sorry. Wenn der PI 15W vom Netzteil bekommt, dann benutzt er aber doch nicht direkt die vollen 15W. Das originale Raspberry Netzteil hat ja auch 5V 3A (15W). Er hat ja auch schon funktioniert, aber aufeinmal geht er nicht mehr

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Ghostking09 
Fragesteller
 13.04.2024, 22:48
@Commodore64

Er funktioniert ja auch nicht, ohne irgendwelche zusätzlich angeschlossen Gerät

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Commodore64  14.04.2024, 12:09
@Ghostking09

Der für 5V und der für 3,3V gegen Masse (hier kann man auch den Schirm einer USB Buchse nehmen).

Fehlen die 3,3V, dann ist die "Polyfuse" durch.

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Ghostking09 
Fragesteller
 14.04.2024, 15:31
@Ghostking09

Also an den beiden 5V Pins liegen auch 5V an, aber am 3,3V kommt nichts. Das heißt denn das der Polyfuse durch ist?

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Commodore64  14.04.2024, 17:17
@Ghostking09

Die oder der Regler.

Miss einfach mal die Spannung an der Polyfuse. Ist die in Ordnung ist die wie eine Brücke, da darf dann keine Spannung drüber an liegen. Misst DU eine Spannung, dann ist die hinüber und Du musst die ausbauen oder überbrücken.

Wenn Du überbrückst, dann hast Du aber auch keinen Schutz mehr! Du kannst auch eine gewöhnliche Schmelzsicherung zur Überbrückung verwenden.

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Ghostking09 
Fragesteller
 14.04.2024, 17:20
@Commodore64

Wo sitzt diese Sicherung? Ich habe online überall gesucht und nirgends was dazu gefunden. Manche meinten sogar, dass der Pi4 keinen Polyfuse hat.

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Commodore64  14.04.2024, 17:27
@Ghostking09

Da hast Du recht.

https://datasheets.raspberrypi.com/rpi4/raspberry-pi-4-reduced-schematics.pdf?_gl=1*odn4s8*_ga*MTcxMzY3NTEzOS4xNzEzMDI1MjI2*_ga_22FD70LWDS*MTcxMzEwODE2MS4xLjEuMTcxMzEwODE4OS4wLjAuMA..

Dafür hat der eine Z-Diode. Die Dinger können wenn die auslösen (Überspannung) und dabei zu viel Energie "fressen" einen Kurzschluss machen. Aber Du hast ja 5V, also sollte da alles in Ordnung sein.

Dann ist da irgendwo ein Kurzschluss drin oder der Spannungsregler ist kaputt.

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Ghostking09 
Fragesteller
 14.04.2024, 17:28
@Commodore64

Heißt das jetzt, dass der Kaputt ist? Oder gibt es nh Chance den zu reparieren.

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Commodore64  14.04.2024, 17:30
@Ghostking09

Da musst Du heraus finden warum der keine 3,3V mehr hat.

Steck mal alles aus, auch die SD Karte heraus ziehen. Hat der immer noch keine 3,3V kannst Du nur alles angucken oder versuchen zu messen wo der Kurzschluss ist.

Bzw. Du musst den Regler prüfen/tauschen falls kein Kurzschluss zu finden ist.

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Ghostking09 
Fragesteller
 14.04.2024, 17:36
@Commodore64

Ohne SD-Karte merke ich auch das der Raspberry leicht warm wird. Mit SD-Karte bleibt er komplett kalt

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Commodore64  14.04.2024, 19:02
@Ghostking09

Dann probier mal eine andere SD Karte.

Aber auch ohne Karte sollte der 4er was anzeigen. Der zeigt an wo er das bootimage sucht und welche Datenträger/Partitionen der gefunden hat und probiert.

Richtig gebastelt habe ich an einem 4er noch nicht, habe aber mehrere Pi400 im Einsatz. Die zeigen erst an was die booten wollen, dann das Regenbogenquadrat und dann wird das Betriebssystem gebootet.

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Ghostking09 
Fragesteller
 14.04.2024, 19:34
@Commodore64

Also ohne SD-Karte zeigt er ja was an. Eins meiner Videos vom Anfang zeigt auch, was passiert wenn man eine SD Karte während der Betriebs einsteckt. Ich habe andere SD-Karten probiert und selbes Problem. Auch ein USB-Stick mit Image weisst das selber Problem auf. Eine SD-Karte ohne image wird gelesen, und es liegt auch Spannung an, aber der Raspberry kann (offentsichtlicher Weise) das Image nicht lesen(Weil ja auch keins da ist)

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Commodore64  15.04.2024, 10:11
@Ghostking09

Der sollte ja auch ohne SD Karte was anzeigen. Irgendwas scheint also mit den 3,3V nicht zu stimmen wenn die bei Karte - egal welche - zusammen bricht.

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Ghostking09 
Fragesteller
 15.04.2024, 13:00
@Commodore64

Hast Du noch eine Idee was ich jetzt machen kann? Also es passiert ja bei SD und USB. Dann kannst ja eig nicht am Slot liegen

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Commodore64  15.04.2024, 13:06
@Ghostking09

Bei USB Stick sind die 3,3V auch weg?

Hast Du ein Scope? Damit kann man dann sehen was die 3,3V Leitung eigentlich macht. Ob die immer fest "oben" oder "unten" ist oder ob da Sprünge, Impulse, etc drauf sind.

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Ghostking09 
Fragesteller
 17.04.2024, 14:39
@Commodore64

Ich habe kein scope. Sorry für die späte Antwort.

Ich hatte das ganze Thema nochmal im Raspberry Forum erläutert und die meinten direkt, der wäre inreparabel.

Meinst du das die Infos vom Scope vielleicht noch Hoffnung geben? Ich könnte mal schauen, ob ich an eins heran komme von einem Freund

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Commodore64  17.04.2024, 14:57
@Ghostking09

Selbst wenn man genau weiß was kaputt ist, kannst Du das dann auch reparieren? Also Teile austauschen?

Reparieren kann man alles, ist nur die Frage ob sich das finanziell bzw. vom Aufwand her lohnt!

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Ghostking09 
Fragesteller
 17.04.2024, 14:59
@Commodore64

Also normal löten kann ich, aber ich denke nicht soooo kleine Sachen wie auf dem Raspberry. Außerdem würde mir für so genaues Löten das Equipment fehlen

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